12. Juli 2009

Quiz: Enttarnte Mythen aus dem Reich der Lust
Frage 5 von 10


Sexmythos 5: "Wer nicht schlau ist, ist besser im Bett!"
Der Spruch ist alt, aber stimmt er auch?


Komisch, kenn ich gar nicht den Spruch. Stelle mir gerade vor, wie die GMX-Redaktion stundenlang über der Übersetzung gebrütet hat. Ich nehme an, der/die junge Redakteur/in fic findet das gut.

12. Juli 2009

Painkillers. Painkillers. Das Wort fasziniert mich. Sehr kraftvoll. Sehr überzeugend. Ich stelle mir vor, ich hätte bei einer Angstattacke einen Painkiller zur Hand. Aber ich will so ein Zeug nicht haben. Frage mich dennoch, was ist der mögliche Schaden, wenn man sich, so wie ich, nüchtern dem Abgrund stellt. Man geht durch dunkle Zeiten aber hört nicht auf zu grübeln, zu meditieren, zu rotieren, wie man dem ein Ende bereiten könnte. Ohne Painkillers. Auf der Suche nach einem wirklich bereinigenden Ende. Neuem Anfang. Durch eine heilsame Entwicklung. Durch Katharsis. Durch Eskapismus. Durch Konfrontation. Durch Kompensation. Durch Kunst. Durch Schlaf. Durch Traum. Durch Transzendenz. Durch Bearbeitung. Durch Trauer. Durch Ekstase. Durch Körperfreuden. Durch Aktion. Durch Tanz. Farben. Durch Töne. Durch Bilder. Durch Musik. Dichtung. Durch Reisen. Durch Tapetenwechsel. Durch das Meer. Durch den Wind. Durch den Himmel. Durch das Gras. Aspiration. Inspiration. Die Sinne (=Sinn). Das fühlt sich gut an. Wahrscheinlich idiotisch, sich ein schmerzloses Dasein zu erhoffen. Durch die Schmerzerfahrung wächst die Dankbarkeit, wenn der Schmerz nachlässt. Tiefe Dankbarkeit. Ich weiß es sehr zu schätzen, angstfreie Zeiten zu haben. Nicht immer, aber immer wieder.

Vor einiger Zeit saß ich in einer Runde, in der überraschend das Gespräch auf Anti-Depressiva kam. Mir kippte innerlich die Kinnlade herunter, als ich zur Kenntnis nahm, auf welchem kenntnisreichen Niveau differenziert gefachsimpelt wurde. Wie selbstverständlich die Verständigung über den Austausch von Medikamenten-Bezeichnungen verlief. Ich konnte gar nicht mitreden und war sehr froh darüber. Da ich keine Erfahrung damit habe, die dunklen Zeiten medikamentös aufhellen zu lassen, kann ich nur mutmaßen, wie leicht oder schwierig es ist, an Anti-Depressiva oder Painkiller heranzukommen. Ich stelle mir vor, dass man zum Arzt geht und von seiner Entmutigung und depressiven Stimmung berichtet und der dann eine Überweisung zu einem Psychologen macht bzw. erst mal eine Kleinigkeit verschreibt bis der Patient wieder kommt und berichtet, ob das Mittel angeschlagen hat. Ich bin offenbar so einfach gestrickt, dass es meinen Horizont selbst in fortgeschrittenem Alter noch übersteigt, dass depressive Zustände ohne Ursache erfolgen. Aber soll wohl so sein. Bzw. wer will schon beurteilen, wieviel oder wenig Selbsterforschungsdrang bei dem Einzelnen vorhanden ist. Nicht jeder hat die Veranlagung der Idee zu folgen "der Weg ist, wo die Angst ist". Das ist mein Weg. Ich bin eine manische Abgrund-Ursachenforscherin. Über jeden tiefsten Punkt könnte ich einen umfassenden Ursachenbericht abliefern. Völlig transparent. Jede Träne.

Painkillers. Irgendwie beschäftigt mich das. Auch der Gedanke, wieviel Hochleistung, nicht nur im Showbiz durch die Unterstützung von mothers little helpers abgeliefert wird. Diese überdimensional strahlenden, kraftvollen Performances, die wir staunend zur Kenntnis nehmen. Die ruhmreichsten Performer hatten die größten Drogenprobleme. Und die ehrgeizigsten. Wahrscheinlich lächeln die Kenner der Materie müde, wenn kolportiert wird, dass Frau Spears nur auf die Bühne geht, wenn sie vorher einen selbstkreierten Cocktail aus Appettitzüglern und Energydrinks intus hat. Die anderen Tabletten hat sie vermutlich schon zum Frühstück genommen. Eine grauenvolle Realität hinter dem Glitzervorhang, denke ich und trinke schwarzen Kaffee. Aber dennoch auch ein reizvoller Gedanke, das einmal auszuprobieren. Irgendetwas davon. Mit einer künstlichen, aber sich gut anfühlenden Heiterkeit aus dem Haus zu gehen. Eine Freude für die Umwelt. Keiner würde es merken. Nur man selbst, später dann. Wenn die Angst zurückkehrt.

Ich habe in jungen Jahren viel herumexperimentiert, aber es handelte sich dabei um bewusstseinserweiternde Drogen, die mich interessierten. Das war sehr spannend. Painkiller waren nicht dabei. Langsam dämmert mir, dass es eine ziemliche Widerstandskraft, Durchhaltevermögen zu zeigen scheint, wenn man ohne Psychopharmaka und Alkoholmissbrauch durchs Leben geht. Und andererseits - diese durchlittenen dunklen Zeiten. Dieser ausgelotete durchlebte Schmerz. Vielleicht hinterlassen zu lange dunkle Zeiten auf einer anderen Ebene ungute Spuren. Eine traurige Prägung. Ja. Daran arbeite ich. An dieser Prägung. Diesen Narben. Dauernd. Die inneren Narben lasern. Herz heilen.

11. Juli 2009



Weil auf die eine oder andere Weise gerade noch nicht gemachte Worte fehlen. Bilder habe ich immer. So eine Zeit, in der die Zeit ein bißchen stillsteht. Und man nicht genau weiß, wie es weiter geht. Nur eben dass. Diese Bilder haben nichts damit zu tun. Das war ein sehr schöner Abend, bei Sevenstar. Wie immer. Ich ging alleine hin, wollte erst gar nicht recht, beschloss dann, mich erst einmal überhaupt anzuziehen und dann weiterzusehen. Und dann päppelt man sich hoch und trinkt einen Schluck Rotwein und steckt die Zigarillos ein. Und dann stand Timmy in diesem irrwitzigen Gerammel auf der Straße, vor der Galerie. Es war Fashion Week und der Fotograf ein Modefotograf und die Menge sehr ansehnlich. Nicht nur mengenmäßig.

Ich kam gerade aus meiner Wohnung in der Auguststraße und überquerte die Rosenthaler, als mich zwei außerordentlich fotogene junge Frauen nach der Gormannstraße fragten. Sie hatten sehr leichte Sachen an, sehr bunt, sehr hip, irgendetwas Gelbes war dabei. Leicht angeschickert hätte man denken können, aber ich glaube, es war noch mehr ihre naturgemäße Verfassung. Partymädchen. Sehr süß. Kichernd und fröhlich. Ich zeigte als Antwort in Richtung Gormannstr., schräg gegenüber und fragte "Sevenstar?" "Ja, da wollen wir hin!" "Dann mir nach, da gehe ich auch hin!" und legte einen Zahn zu. Ich war schon zehn Meter weiter als sie riefen "Was ist das für ein Parfum? Das riecht toll!" Ich drehte mich um und rief zehn Meter nach hinten "Code, Armani". Aber der Wind verschluckte "Code" und sie hörten nur Armani und die eine meinte belustigt, "na das ist ja eine sehr geheimnisvolle Auskunft!" Und ich rief noch mal lauter "CODE!" und "ach Quatsch, das ist überhaupt nicht geheimnisvoll, ein ganz populäres Parfum, total bekannt" Und sie brüllten "wie? hä? Kohd?" Und ich brüllte: "ja, wie Geheim-Code!" "Aaaahh!" Und ich blieb ein bißchen stehen, bis sie mich einholten und dann sagte ich "das ist eigentlich super, mit so einer schönen Begleitung kommt man doch gerne an" und dann flanierten wir auf die Meute zu, ich in der Mitte zwischen den beiden Schönen.

Ja, und da stand Timmy. Und wir herzten uns. Und gingen hinein zu Thorsten. Und herzten uns. Und dann wurde nochmal geherzt und dann wurde getrunken und dann wurde getanzt. Und dann kam die Polizei. Und dann wurde geräumt. Und ich frage noch die Polizisten "wo habt ihr denn eure schönen Mützen?" "Diensterleichterung". Und ich begehrte auf "Aber die Galerie ist berühmt! Das ist ein ganz wichtiger Ort für Berlin! Ein Wirtschaftsfaktor!" Und sie so: "Dit mag ja allet sein, aber sie jehn jetzt trotzdem nach Hause!"

10. Juli 2009

Ich muss das wuchten. Ganz entzückend, was Fr. Faust da gefunden hat.

09. Juli 2009



Die Fähigkeit, um sich selbst zu trauern Wer hat ihn noch nicht geträumt, den Traum vom Fliegen Sterben. (...)

09. Juli 2009

"A parent buries a child with a few friends and no one knows what to say. Children cremate parents in absentia. We behave this way not because we are without hearts but because we don't know how to enter the dark night and and we fear no return. We will ourselves not to feel death. Judaism acknowledges the horror of death, defines a way of honoring the dead, while it insists that we live. Mourning is mandated and limited. We must leave our homes after seven days, we must cease mourning after 30 days or a year. We are discouraged even from visiting the cemetery too often. The expression "orgy of grief" carries truth. There is a difference between reverence and worship of the dead, and we must honor the distinction.

We need more than rituals to face death. We need faith, faith in the ebb and flow of things, and faith that however we brought blessing to this life, that blessing lasts forever. The love of my grandmother for me has become my love for my grandchildren. Abraham Joshua Heschel wrote, "To have faith is not to capitulate but to rise to a higher place of thinking. To have faith is not to defy human reason but rather to share divine wisdom." At the end of his life Heschel accepted his death as a homecoming. He faced his death with song by feeling gratitude for his life. "I did not ask for success; I asked for wonder. And You gave it to me." May we live our lives so full of wonder that we face death as a fair price for the gift of life, and may we see all around us that death is the beginning of new life. We die so that others may live."

Malka Drucker


MEMORIAL [---]

07. Juli 2009



They Told Him Don't You Ever Come Around Here Don't Wanna See Your Face, You Better Disappear. The Fire's In Their Eyes And Their Words Are Really Clear. So Beat It, Just Beat It. You Better Run, You Better Do What You Can. Don't Wanna See No Blood, Don't Be A Macho Man. You Wanna Be Tough, Better Do What You Can So Beat It, But You Wanna Be Bad. Just Beat It, Beat It, Beat It, Beat It. No One Wants To Be Defeated. Showin' How Funky Strong Is Your Fight. It Doesn't Matter Who's Wrong Or Right. Just Beat It, Beat It. Just Beat It, Beat It. Just Beat It, Beat It. Just Beat It, Beat It. And The Dream We Were Conceived In, Will Reveal. A Joyful Face And The World We Once Believed In, Will Shine Again In Grace. Then Why Do We Keep Strangling Life, Wound This Earth, Crucify Its Soul, Though It's Plain To See, This World Is Heavenly. Be God's Glow. We Could Fly So High. Let Our Spirits Never Die. In My Heart I Feel You Are All My Brothers. Create A World With No Fear. Together We'll Cry Happy Tears. See The Nations Turn Their Swords Into Plowshares. We Could Really Get There If You Cared Enough For The Living. Make A Little Space, To Make A Better Place. Heal The World. Make It A Better Place.
Michael Jackson 1958 - 2009

05. Juli 2009

Thorsten und Michael Jackson... wie klein die Welt doch manchmal ist... Thorsten Heinze, der herzenswärmste Galerist von allen. Seine Sevenstar Gallery ist ein heiliger Ort. So etwas wie eine Pippi Langstrumpf-Villa für Erwachsene. Ein Ort, den man sonst nur aus Träumen kennt. Magisch.


Cosmic & Thorsten

05. Juli 2009

don't breathe for a second, now let the air out, grab the hand of somebody you care about

05. Juli 2009



Top rappers pay tribute to Michael Jackson.

[Diddy talking]
I remember the first time i seen you moonwalk,
I believed I could do anything,
you made the world dance,
you made the music come to life


[Chris brown - Chorus]
This is type of song that make the angels cry,
i look up in the sky and i wonder why?
why you had to go, go
I know its better on the other side,
you were chosen from the start
never gonna let you go,


[The Game]
Who's Michael Jackson,
You're Michael Jackson,
I'm Michael Jackson,
We're all Michael Jackson,
I guess what Im asking is everybody bow their head for a legend, don't breathe for a second,
now let the air out, grab the hand of somebody you care about,
so you can hear my message, my confession,
someone tell Usher, i seen the moonwalk, i guess the young thriller touched him, like he touched me, like he touched you,
so carry on his legacy, something i must do, and i trust you lighting candles, concrete visuals, me and my brothers listen to jackson 5 in the living room, first thing i did when i heard was call puff, cos him and Mike tried to stop the beet between us,
who was us? Me and fifty, that beef is dead, him and Mike Jackson gonna take us to the ledge.


[Chris brown - Chorus]
This is the type of song that make the angels cry,
i look up in the sky and i wonder why?
why you had to go, go
I know its better on the other side,
you were chosen from the start
never gonna let you go,


[The Game]
As I’m pouring out this liquor candles start to flicker,
when list (?) my air ones, MJ was my nigger.
Not the one that play ball, the one with the hollywood star,
and since i’m a hollywood star im gonna tell you my story,
never had a family that close, never see Barry Gordy walking through interscope,
just like me they always had Mike in a scope,
no matter what you say,
i’m gonna love him and he’s still dope,
let me take you back to 85 when i was in a zone,
dancing for my momma thriller jacket with all the zippers on,
now i’m doing 90 bout to crash in this Aston,
listening to Outkast, I’m sorry Mrs Jackson
anything i can ever do to better you your son was our king so we wont Corretta you,
I’m writing this letter to all the Jackson kids, we all Jackson kids, time to let us through.

[Chris brown - Chorus]
This is type of song that make the angels cry,
i look up in the sky and i wonder why?
why you had to go, go
I know its better on the other side,
you were chosen from the start
never gonna let you go,


[Diddy talking w. Mario Winan vocals]
People can say what they want to say about you,
but we gon' remember the miracles that you showed us,
Through your music, through your dance, through your
you were the one that made us all realise,
that we are the world,
you are the one that showed us we can moonwalk,
you gave us the beat, you gave us the rythm,
you gave us the soul,
through us your legacy lives,
we can't stop now, we wont stop now,
Mike Jackson


[Outro: Boys II Men]
This is the kind of song that make the angels cry,
look up in the sky and ask God, why o why why
Do we live and let die
This is the kind of song that make the angels cry,
look up in the sky and ask God, why o why why
Do we live and let, live and let die.


Ich bin ziemlich verdammt gerührt. Wer hätte das gedacht. Und diese fetten Gitarrenriffs bei seinem Rehearsal von They don't really care about us. Das war richtig gut. Er war gut. Richtig gut. Ich nehme meine dummen Adjektive zurück. Was für ein geiler, angemessener tribute song von diesen Jungs.

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