28. april 2004

hi...

(noch nicht wirklich da, noch eine weile.... komme zu fuß - irgendwo in den tiefblauen himmel von utahrizona gefallen, auf einen roten felsen... kleiner salamander schläft in der sonne... ich auch.... bis morgen vielleicht ...will nur noch current besuchen, brauner hengst mit schwarzer mähne, trotziges mustang-halbblut, er kriegt noch die abgeknabberten maiskolben von heute abend vor dem schlafengehen und ein bißchen frisches mesa-gras für seine weiche schnute aus meiner hand... dann zurück, durch den roten sand, die salbeibüsche und die yuccas, hebe schnell noch ein bißchen altes wacholdergestrüpp und -hölzchen auf und mache schon mal ein warmes feuer im hogan, dann ist es schön warm, wenn die anderen gleich zurückkommen, so zum einschlafen. der kleine kater guckt dann wieder durch das loch in der decke mit dem ofenrohr, daneben tausend sterne... ich kuschle mich in den schlafsack mit der schweren navajodecke von sara obendrauf und träume vom nächsten sonnenaufgang am kleinen zeh vom navajo mountain ...)

... noch ein bißchen weiterträumen... nur noch fünf minuten ... zehn minuten... bitte ... nur noch eine viertelstunde ... bitte ... eine stunde, eine, eine ganze ... bitte ... ein ganzes leben...

08. April 2004

a m e k i t i t a
flug nach.


Flug Frankfurt-New York. Zuerst Disney. Irgendein Dalmatiner-Film. Es gibt auch noch James Bond-Goldfinger, irgendwas mit Sandra Bullock und noch anderen Quatsch. Dann: „chicken or beef?“ „chicken“. Der Steward sieht aus wie der Sohn von Sidney Poitier. Auf dem Audiokanal sabbelt ein sonorer Radio-D.J. von der Rock’n’Roll Hall of Fame in Cleveland, Ohio: „So why should our Continental-passengers visit the Rock’n’Roll Hall of Fame-Museum?“ ...blah blah blah.... „John Lennon-exhibition“ .... dann The Mamas and the Papas: Monday, Monday... - - - Satisfaction - - - Light my Fire - - - Dann: „If you are basically interested in guitars, you should visit the first floor, with guitars of the Beatles, the Rolling Stones and Jimi Hendrix.“ Dann 'Mrs. Robinson' - ...coo-coo’cachoo Mrs. Robinson - heaven holds a place for those who pray...”.



- - - Oh! er ist schon im second floor - hab nicht zugehört. Jetzt kommt Great Balls of Fire (live) (Jerry Lee Lewis??) Sonne knallt durchs Fenster links. Hab immer noch nicht kapiert, ob das eine (oh hoppla - jetzt „whole lotta shakin’ goin’ on“) ...immer noch nicht kapiert - ob das eine extra für Continental-Flüge produzierte Sendung ist, die im loop läuft, oder ob es womöglich einen extra Sender für Continental-Flüge gibt - nee - is doch Quatsch oder? Total unwahrscheinlich... (ach - was gelernt - auf dem Monitor an der Flugzeugdecke sieht man in regelmäßigen Abständen, wo der Flieger gerade ist (jetzt über dem „atlantic ocean“) und da stand „celtic sea“ „ ich wusste gar nicht, dass es die gibt - die „keltische See“ lässt eher an sehr Vergangenes denken -)

Jetzt kommt ein Lied, das ich überhaupt nicht kenne - muß wohl was Neues sein - ich blicke ja nicht mehr so durch, was heutzutage so im Radio läuft - von so Seals etc. weiß ich auch nur, weil er was mit 'unserer Heidi' hat. - ohh uijuijuij - da hab ich ja total daneben getippt - das war auch was Altes - die Jackson Five - das klang so Girlie-Band-tralala-mäßig... o.k. die spielen nur altes Zeug, habs schon verstanden, jetzt - das ist eine richtige Reklame-Sendung für diese r’n’r hall of blub. Langsam wirds ein bißchen penetrant... alles aufgefuttert... ein Schluck schwarzer Kaffee ist noch da. Gerade bin ich ganz gut wach. Schwankt ein bißchen zwischen total übernächtigt und Räkel-Stimmung. .... aber schön, die Sonne.... der Check in war doppelt, schon gründlich. (ist o.k., hab ja keine Drogen dabei...)

Jetzt kommt irgendwas mit Mundharmonika-Intro - kenn ich auch überhaupt nicht.... irgend so ein Liedermacher - - - oder ist das eine Frau? Kann man nicht genau erkennen .... - ? ...irgendwie kommt mir das leicht bekannt vor. Das ist eine Frau und zwischen der penetrant-aufgesetzten Mundharmonika singt sie was vom „piano man“ ...wer is`n das? Na der Ansager wirds gleich berichten. Zoll-Krempel hab ich schon ausgefüllt - nein ich führe nix ein - nur mich selber und meine Klamotten - hoffentlich ist die Isomatte noch am Rucksack, wenn ich heute das zweite mal zur Gepäckausgabe gehe. Nach dem Flug Berlin-Frankfurt waren plätzlich drei Teile auf dem Förderband. Ich hab aber nur eins aufgegeben - da haben die wohl geguckt, was ich für Mörderbesteck im Rucksack habe und waren zu faul, den Schlafsack wieder anzuschnallen, dito Schlafsack-Inlet, da lag plätzlich ein Extra-Beutel da - war mir gleich eine Lehre - der Schlafsack ist jetzt mit beim Handgepäck - der würde mir ja ganz schön fehlen...



jetzt: CSN & Young: „teach your children“ - hej - der Ansager hat vergessen, die frauliche Liedermacherstimme anzusagen - oder hab ich nicht aufgepasst - schon wieder eine uralt-Kamelle - irgendwie kenne ich das doch auch...? Mensch aber der Kopfhörersound verzerrt ja ganz schön... na ja irgendso ’ne Beatmucke halt... von „frühers“... ach ja - Cream... hmm erinner mich dunkel... „my name is J. J. Jackson“, sagt der Ansager. och, nett - Rod Stewart: Maggie. Irgendwie ist bei dem Kopfhörer immer die Rhythm-Section total im Vordergrund - oder ist das ein Stereo-Kopfhörer und der eine Kanal ist ein bißchen kaputt?... (die Mucke kenne ich jetzt aber definitiv nicht - ?? ey! ich glaub ich hab die Stimme ein bißchen erkannt - Cindy Lauper? - ??? Hmm - der Depp - jetzt sagt er, dass das „Refugee“ heißt, das Lied, aber statt die Interpretin zu nennen, erzählt er zum hundertfuffzichsten Mal, dass er „tschäij-tschäij tschäcksn“ ist - (ja ja, ist ja gut...)

(o.k. - Chuck Berry - von mir aus - Johnny B. Goode) - ach ja - dass „Sergant Peppers-Uniformen in dem Museum rumliegen, hat er auch noch erwähnt. Meine Finger sehen total abgearbeitet aus, sehe ich gerade - hab gestern noch die Bude geschrubbt, weil mir gegraust hat, ob der Vorstellung, ich komme zurück und die Wohnung sieht so versifft aus, wie sie eben bis vor kurzem war. Eklig. Ich erinnere mich dunkel, dass ich irgendwann im - Dezember - ? den Staubsauger aus dem Atelier geholt habe (da war er noch wegen der Dielen-Abschleif-Aktion-Holzspäne-Wegsaugen-Sache) - und schon da hab ich ihn eigentlich mit der Idee geholt, dass es endlich mal wieder Zeit wäre, Staub zu saugen - oder zu staubsaugen, heißt es ja wohl... seither ist aber nix mehr passiert, ich hab den Staubsauger nach der Hol-Aktion schön in den Schrank geräumt und gestern nach Monaten das erste Mal wieder benutzt. Er geht noch. Schön sieht das aus, so ein sauberer Teppich. Sollte ich vielleicht öfter mal machen... nur wenn man kaum einen Unterschied beim Putzen sieht, ist es ja noch öder - so hatte ich wenigstens einen echten Aha-Effekt gestern. Der Teppich im Flur hatte plötzlich eine ganz andere Farbe, so ohne Staubschicht.

(gerade eine langweilige Allman-Bros.-Nummer: Ramblin“ Man. Von denen hatte ich mal ein paar Platten, wie langweilig mir die Musik heute vorkommt - die „live at Fillmore East“ war doch eigentlich ganz gut, so weit ich mich erinnere, jedenfalls irgendwie nicht so Geträller-mäßig wie diese Ramblin-Man-Nummer...) jetzt irgendso eine R’n’R-Hau-Ruck-Nummer - aber der Sänger hat eine geile Stimme - ahh! John Lee Hooker: „boom boom“ - hab keinen Bock mehr auf den Laberfritzen und den krachigen Kopfhörersound - oder doch, diese Nummer noch! „When Doves Cry“ von olle Prince! - insgesamt kann man ja eigentlich nicht meckern - wenn man den Kopfhörer lauter macht, ist der Sound auf einmal gleich viiel besser ... eine geile Nummer - - - „this is what it sounds like, when doves cry“ . . .....dubidubiduh... - ich lass jetzt einfach mal laufen „ wenn wieder eine gute Nummer kommt, schreib ichs auf.

Auch nett - Van Morrison, Brown-eyed Girl - - - na, da möchte man doch vom Sitz springen, wenn man nicht so eingeklemmt wäre und mitschnippen! shallalalalalahh.. schnipp..schnipp .. schnipp ...made love in the green grass... schnipp..schnipp. etc. - - - au geil! wie der olle J.J.Jackson-Ansager „Van Morrison“ betont! Das muss man gehört haben - eine geile Radio-Stimme hat er ja : “ V a a a a h n m a h h r i s n “. . . oh „ ne alte Aerosmith-Nummer! erkannt! Mensch Steven Tyler klingt über den Kopfhörer auch fast wie ein Mädchen... aber die Nummer geil - - - wie hieß die noch.... „sing with me sing for the year - sing for the laughter and sing for the tear...“ „DREAMER!“ dream on, until your dream comes true, dream on ... 'Dream on' na klar mensch! oh yeah „ dream on - - - mit Aerosmith auf den Ohren nach New York fliegen ist in der Kombination schon irgendwie nicht zu verachten...

and now - die Temptations! „My Girl“ - by the way... die Stewardessen hier sind irgendwie recht handfest, irgendwie sehr groß und stämmig und deutlich über 47 - Typ resolute Hauswirtschaftslehrerin - so ähnlich wie die frühere Bundespräsidenten-Gattin Herzog - - - wie hieß die noch? Marianne? Mathilde? Anneliese? Annemarie? Egal. So halt jedenfalls. Man kann sich vorstellen, wenn der Flieger mal abstürzt und eine von denen überlebt, zieht die ganz souverän die Geflügelschere aus der Schürze und fängt an zu operieren. Die können so was, bestimmt. So sehen Hebammen vom alten Schlag aus. Stell ich mir irgendwie so vor. Komisch, dass die Mädels in den anderen Fliegern immer so jung sind - als ob es da eine Alterssperre gibt - oder MÜSSEN die irgendwann - so ab 46 - alle zur Continental? So eine Art Alters-Teilzeit-Regelung??? - der Kopfhörer hat ja so seine Vorteile, plätzlich kommen einem uralte abgedudelte Nummern wie neu vor... und irgendwie ganz fremd...



OH! Auf dem Monitor lese ich „time to destination: 4:31“ Halbzeit - sieht man auch auf dem Bildchen - der Flieger schwebt jetzt genau in der Mitte über dem atlantischen Ozean, zwischen der Ostküste und der britischen Küste... wenn der jetzt runterfällt ... au weia .... da ist weit und breit kein Robinson-Inselchen zu sehen... sieht aus wie ein Schneefeld, wenn man aus dem Fenster guckt, die Wolkendecke, ganz glatt diesmal, nicht so wattebauschmäßig wie sonst - und drüber gleißende Sonne - wo sind wir eigentlich - ich meine welches Land? Gehört genau die Hälfte des Atlantiks auf dieser Höhe zu Amiland? Sind wir schon in Amerika?

....“it’s been a hard days night“ die alten Fab 4 - immer wieder schön - bin ja Beatles-Fan, von Kindesbeinen an. Die Nachbarsjungen Lothar und Norbert Schmitt haben seinerzeit einen religionsartigen Kult um „weißes Album“ „blaues Album“, „schwarzes Album“ getrieben, ich hab echt gedacht, das ist was ganz Geheimnisvolles, nur für Eingeweihte und so. Besonders vom „weißen Album“ wurde immer viel schwadroniert, mit ehrfurchtsvoll gesenkter Stimme. Und so dachte ich auch, Beatles-Platten wären immer was Besonderes, für jeden. Nur für meinen Bruder nicht. Die erste LP, die ich je gekauft habe, war „Help“ von den Beatles, als Geburtstagsgeschenk für meinen Bruder, irgendwie hat er aber nur höflich gelächelt ... die Beatles waren ihm zu nett - er war „Stones".

Jetzt hab ich keinen Bock mehr, weiterzuschreiben, wenn auch die Zeit sehr schön vergeht so... ich geh mal aufs Klo, mal sehen, wo das überhaupt ist! oh schön - noch mal CSN & Young: „stop, what’s that sign...? (for what it’s worth) kommt gut, diese leicht unbeholfen echoende Gitarre von Neil Young - - - oh Mann, die Sonne ist so schön.... Fleetwood Mac - „Believe in Miracles“ - zwischendurch hat mal einer gesagt, das Schöne an der R’n’R Hall of Fame wäre, dass man da die Namen der Menschen, Künstler, Musiker verewigt findet, die man schon so lange liebt, verehrt und respektiert, das wäre einfach ein gutes Gefühl. Versteh ich. (ich war immer noch nicht auf dem Klo übrigens...) Irgendwas von den Eagles - - - dieses Country-angehauchte Gitarren-Geschrubbel kommt richtig gut in der Sonne, mit Augen zu... - o.k. - jetzt fängt der Loop wieder von vorne an ... the Mamas and the Papas „ monday, monday... etc. etc. - zwei Stunden Konserve reicht, ich muß mal gucken, was es noch so für „Radio-Stationen“ gibt...

Komische Reklame auf der Continental-Serviette fällt mir gerade auf, der Spruch: „work hard - fly right“ - hä? kapier ich nicht - wo ist der Zusammenhang? Als müsste man besonders hart arbeiten, um sich einen Continental-Flug zu leisten? Die sind doch nicht besonders teuer, oder? Von exorbitantem Luxus hier im Flugzeug kann eigentlich auch keine Rede sein - ich hätte ja schon sehr gedacht, dass die Sitze auf so einem Langstreckenflug, immerhin acht Stunden am Stück, großzügiger gebaut wären. Man sitzt hier ungefähr wie im ICE 2. Klasse. Gut, bin ja auch nur in der 2. Klasse - aber welche Airlines sind das denn, die ohne „Klassenunterschiede“ größere Sitze für solche Flüge haben? Na ja - ich kenn mich halt noch nicht aus in der Welt. Der „Germania“-Herflug Berlin-Frankfurt war sitztechnisch nicht unbequemer. Flieger fliegt über Quebec vorbei an Neufundland (nette Unterhaltung mit der Fliegerin neben mir) Eisschollen... ....bißchen dösen...



Landung in Newark. IKEA, kleine Liberty, sieht irgendwie grau und braun und matschig aus (trostlos), Regen, Einreisekontrolle, vor mir 1 Mexikanerin, wird fotografiert und Fingerabdrücke genommen. Der hübsche schwarze Zollbeamte schäkert mit ihr herum, sie posiert kokett als wär’s ein Fashion-Shooting, er grinst und knipst, sie wackelt mit Hüftschwung davon. Ich werde rhetorisch nett gefragt, von wo ich komme und kann weitergehen, schnell Rucksack holen, schnell wieder aufgeben, Check in nach Las Vegas (gate has changed hurry hurry...), Regen, take off.

Newark, N.Y. - Las Vegas. Neben mir ein irisches Ehepaar (er sieht aus wie ein alter freundlicher Wolf) aus Shannon. Auch nett. Leider etwas dick. Der neue Sitzplatz hat nicht allzuviel Räkel-Spielraum aber Fensterausguck. Er fragt mich, ob ich weiß, wie lange wir fliegen. ich sage, mich dunkel erinnernd, was auf dem Flug-Bestätigungs-Zettel von wegen „Flying time“ stand: phh... five hours. gucke auf das Ticket, sehe die arrival-time, gucke auf meinen Wecker - der hat New York-Zeit -ähh - nein - no - doch nur drei Stunden! Good News! Just about three!... er freut sich schon, ich mich auch, berichtet seiner Gattin nebenan die good news. Dann fällt mir wieder die schon wieder neue Zeitverschiebung ein - äh - sorry - bad news. ich mache ihm klar, dass wir leider because of the different timezone in Nevada doch fünf Stunden vor uns haben... er seufzt ergeben, holt eine laminierte Klapp-Weltkarte aus seinem Täschchen, klappt sie auseinander und ich zeige ihm darauf die Weltzeit-Zonen und er fährt mit dem Finger kreuz und quer über Europa, Nordost- und Südwest-Amerika und begreift, was die komischen Zahlen unter der bunten Landkarte mit den Strichen für die Breitengrade bedeuten - das sind Stunden, das hat was mit Zeit zu tun... wenn es in New York jetzt Dings ist, dann ist es jetzt in Las Vegas Dingens.... got it? Deswegen ist die Local time of arrival in Las Vegas Dings und nicht Dingens...äh... oder so ähnlich... ist ja auch egal - jedenfalls .... na ja usw. Die beiden sind auf dem Weg zur Hochzeit von seinem alten guten Freund von früher, der schon ewig in Las Vegas lebt, bleiben aber nur drei Tage zum Feiern. Muß aber ein guter Freund sein, für so eine lange Anreise für nur drei Tage, sag ich... beide nicken heftig: „ooohh yes! a very good friend. He’s a very good old friend.“ Fein. Das freut mich.



Fliegen über Philadelphia und Pittsburgh. Cincinatti. Nashville. Memphis. Little Rock. Oklahoma. Santa Fe. ...Arizona, Nevada ... looks like Grand Canyon... cloudy but beautiful... und die rote unberührte Erde - nur schön. Wahnsinnig schön... Las Vegas von oben wie ein Terrakotta-Mosaik, aufgeräumt.

Landung in Las Vegas. Sonne hinter schweren Drama-Wolken, großer Regenbogen. Welcome to Las Vegas. Die Flughalle: überall dicker Teppichboden never seen before..., irgendwie Spielfilm. Hotel-Lounge-, Casino-Atmosphäre, sehr angenehm, sehr leicht, „funny“ somehow... - schöner, viel schöner als der Flughafen Newark. Kino-Amerika. Continental Flight Newark-Las Vegas: Please check your baggage at Baggage-Check: Nr. 14. Thank you. You’re welcome.

Alles da.



P.S.
es war einmal ein kleines Mädchen, das statt Amerika immer Amekitita gesagt hat.

07. april 2004

ya’at’eeh...



08.04.04 – 6:25 berlin – frankfurt – new york – las vegas (nevada) – grand canyon (arizona) – rainbow plateau (navajo-country) – navajo mountain – lake powell – monument valley (arizona) – page – antelope canyon – zion n.p. (utah) – las vegas – houston (texas) – new york – frankfurt - berlin – 24.04.04

22:52. in acht stunden hebt mein flieger ab ... hoffentlich kann ich noch ein bißchen einschlafen. in meinem rucksack sind 17 kodakfilme und wildes herzklopfen

07. april 2004

bin immer noch zu faul zum rucksack-packen und spiele mit dem fahrenheit nach celcius-converter.

da gibt man fahrenheit ein und klickt auf „compute“ und er spuckt celsius aus. 59 f klingt eigentlich irgendwie ganz schön viel, ergibt aber nur schlappe 15 grad (in new york am donnerstag). kann mir aber eigentlich völlig wurscht sein, weil ich dort sowieso nur vom arrival-fluggate zum abflug nach las vegas stolpere, dort gibts voraussichtlich am donnerstag: mostly sunny; high: 81° f – oh! = gleich: 27.2222° celsius. ist ja nicht schlecht. (obwohl mich las vegas eigentlich nicht die bohne interessiert). im grand canyon .... 52 f ... monument valley 65 f - - - = 18 nochwas celsius - - - und page - - - und - - chhhhchh - - pffff -- chchpfpfchpch

ich geh mal nach nebenan... schlafen... vom... dings...canyon träumen ...und so....

06. april 2004

05. april 2004



house made of dawn.
house made of evening light.
house made of the dark cloud.
house made of male rain.
house made of dark mist.
house made of female rain.
house made of pollen.
house made of grasshoppers.

dark cloud is at the door.
the trail out of it is dark cloud.
the zigzag lightning stands high upon it.
an offering I make.
restore my feet for me.
restore my legs for me.
restore my body for me.
restore my mind for me.
restore my voice for me.
this very day take out your spell for me.

happily I recover.
happily my interior becomes cool.
happily I go forth.
my interior feeling cool, may I walk.
no longer sore, may I walk.
impervious to pain, may I walk.
with lively feelings may I walk.
as it used to be long ago, may I walk.

happily may I walk.
happily, with abundant dark clouds, may I walk.
happily, with abundant showers, may I walk.
happily, with abundant plants, may I walk.
happily, on a trail of pollen, may I walk.
happily may I walk.
being as it used to be long ago, may I walk.

may it be beautiful before me.
may it be beautiful behind me.
may it be beautiful below me.
may it be beautiful above me.
may it be beautiful all around me.
in beauty it is finished.
in beauty it is finished.

(navajo prayer)

03. april 2004



"in the navajo language the word hogan means "home place." the term also has come to refer to a collection of buildings, all of which share essential characteristics: they are single‑room, roughly circular structures, heated by a central floor fireplace or wood‑burning stove with a hole in the roof for a stovepipe; the door always faces east, toward the rising sun, and they are generally built by the occupants. the architectural origins of the hogan are bound up in mythology. the building forms were originally divine gift to the dineh, the "people," as the navajo call themselves."

noch fümpf mal schlafen...

02. april 2004

bin ich jetzt aufgeregt - der erste auf den zweiten april war schon mal ein aufregender augenblick in meinem leben. kurz vor mitternacht, vor heute achtzehn jahren, stieg ich mit einem alten koffer, darin eine handvoll habseligkeiten, in einen nachtzug nach berlin (wo ich nie zuvor gewesen war) um gleich dort zu bleiben. am zweiten april kam ich an und blieb – bis jetzt. ich staune heute mehr als damals, wie selbstverständlich sich das anfühlte. seit diesem tag fühlt sich das datum immer ein bißchen wie geburtstag an. ach was - nein. eigentlich besser.

gerade eben habe ich in meiner melancholie beschlossen, (vor wenigen stunden hatte ich noch keinen schimmer davon, dass ich das jetzt mache) mich nächste woche am achten april endlich auf eine reise zu begeben, von der ich schon seit langem träume. eine reise in eine landschaft, von der ich, seit ich denken kann, verzaubert bin, und die ich niemals ähnlich wo anders gesehen habe. ich reise in das weite land der navajos, das sich über utah und arizona erstreckt, zum rainbow plateau.



dank internet bin ich über astrid von 7meilen aus berlin gestolpert, die dabei sein wird und seit vielen jahren den kontakt herstellt. unter anderen zu leo mannheimer und buck navajo. (...) “besides guiding, leo creates wood sculpture. he is currently serving as president of the navajo mountain chapter, the local governmental unit of the navajo nation. leo follows the traditional navajo way, the corn pollen path. he is learning herbal lore from buck navajo, a respected medicine man, who is sara's grandfather”.

wir schlafen im reservat in hogans und draußen. ich kann es selber kaum glauben. ich werde wirklich endlich den unfassbaren grand canyon sehen und die grenzenlosen weiten des monument valley. in den verschlungenen schluchten und wellen des antilope - dem herzen aller canyons stehen und am heiligen navajo mountain die sonne anlachen und beten. im lake powell schwimmen und meinen kummer vergessen.

g a g a
ANH 19. APRIL 2024...
19.04.24, 12:57
g a g a
g a g a
Ina Weisse Wusstest...
17.04.24, 13:33
g a g a
g a g a
🧡
17.04.24, 00:21
g a g a
Ina Weisse Oh das...
17.04.24, 00:18
g a g a
Eckart Britsch 1968...
17.04.24, 00:15
g a g a
MARGARETE 16. APRIL...
16.04.24, 14:19
g a g a
Christoph M. Haha,...
15.04.24, 10:46
g a g a
Isabel Bogdan Wow,...
14.04.24, 22:26
g a g a
iGing
Ich hoffe, das ist...
14.04.24, 11:17
g a g a
Ina Weisse Liebe Gaga,...
13.04.24, 09:22
g a g a
g a g a
Eckart Britsch Rom...
13.04.24, 08:11
g a g a
MARGARETE 12. APRIL...
12.04.24, 10:09
g a g a
g a g a
Lydia G. Farblich...
11.04.24, 19:41
g a g a
Maria R. White Art
11.04.24, 10:09
g a g a
Margarete 9. April...
10.04.24, 01:13

21.47
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