16. Januar 2022

Meinen ersten veritablen Blogeintrag habe ich am 16. Februar 2004 verfasst und seither nie eine Pause gemacht. Also keine längere Pause, als mal eine oder anderthalb Wochen, man musste sich nicht sorgen. Aber bestimmt habe ich eher jeden zweiten als jeden Tag etwas veröffentlicht. Heute habe ich wieder ein Lob von Wordpress erhalten, weil ich dreißig Tage lang keinen einzigen Tag ausgelassen habe. Das ist mir Anlass, einmal zu zeigen, wie das Lob ausschaut!



Ich poste einen Eintrag auf meinem gaganielsen.com-Blog (nachdem ich ihn initial bei gaga.twoday.net geschrieben und veröffentlicht habe) und dann leuchtet rechts oben ein Glöckchen auf und ich weiß, dass ich nun wieder Lob gekriegt habe, dergestalt. Ich bin mitunter einfach glücklich zu machen.

Ich habe meine Ansprüche in Sachen Zuspruch im Laufe des Lebens so weit nach unten geschraubt, dass ich mich darüber freuen kann, obwohl ich natürlich weiß, dass das eine Maschine ist, die mich da lobt. Mir gefällt das Ping Pong. Ich mache was und kriege gleich eine Reaktion.

Nicht gefällt mir hingegen, wenn ich etwas Schönes mache oder poste oder mitteile und kein Schwein reagiert darauf. Ich hasse das, wenn ich ehrlich bin! Daher habe ich nun trainiert, mich an computergesteuertem Zuspruch zu erfreuen. Ich denke, dafür habe ich die Goldmedaille in Resilienz verdient.

16. Januar 2022







EXTRA BRUT VIII. Schaumstoffverpackungshälften, Kleber, Spachtel, Grundierung, Acryl, Flambierbrenner, Blattgold, 16 x 51 x 5,5 cm, 9., 11., 12. Januar 2022, Staatliche Museen von Gaganien



Zum Glück gibt es in den Schichten des Unterbewußtseins auch Harmloses und Lebensbejahendes. Sonst gäbe es keine profanen Szenen in den nächtlichen Traumfilmen. Bei dem vorliegenden Exponat war ich allerdings nicht ganz eigenverantwortlich, was die Silhouette der Vertiefungen angeht. Ich hatte mir zwei Weingläser bestellt, die ein besonderes, zylindrisches Format haben. Die Lieferung kam in einer vorbildlich bruchsicheren Verpackung, nämlich einer Art Sarkophag aus sehr stabilem, schwarzen Schaumstoff. Ein anderes Material als Schaumstoff für Stuhlpolster, sehr festes Zeug, wie Styropor, aber doch flexibel.

Da ich seit einer Weile den Wunsch hegte, "mal was mit Gastronomie" zu machen, also ein Bild o. ä., schien mir hier das Schicksal die Lösung auf dem Tablett zu servieren. Ich musste allerdings von der einen Schaumstoffhälfte den Unterboden ablösen und seitenverkehrt wieder ankleben, damit der Rhythmus stimmte. Hier kommt dann wieder das unterbewusste Instrumentarium zum Einsatz. Ich lege es mal so und mal anders hin und stelle fest: da stimmt was nicht. Das wird identifiziert und sodann behoben.

Inzwischen hängt das Bild an einem Ort mit einem gewissen gastronomischen Bezug. Weil aber der Bereich links davon jetzt wie eine Leerstelle wirkt, arbeite ich seit zwei Tagen an einem korrespondierenden Zwilling mit einer Vertiefung, die eine Flasche Dom Perignon zitieren soll. Dafür musste ich einen Rohling aus mehreren Schichten Verpackungskarton aufbauen. Die Schichten zu einem Block leimen und die Silhouette ausschneiden. Daran werde ich heute weiterwerkeln.

Die Idee mit der korrespondierenden Flasche stammt nicht von mir, aber ich fand sie amüsant. Der Rohling ist über Nacht getrocknet, jetzt kommt Spachtel drüber, dann Grundierung, dann Acryl, Bearbeitung der Oberfläche mit dem Flambierbrenner, dann Blattgold und als Finish ein paar Akzente mit Acryl.

Aber erstmal Kaffeetrinken und fertig machen. Der Himmel sieht verheißungsvoll aus, schön hell, da hinten, die Sonne im Süden.











15. Januar 2022

13G:
G-boostert -G-pinkelt - G-zähneputzt - G-duscht - G-föhnt - G-frühstückt - G-bloggt - G-schminkt - G-kämmt - G-kleidet - G-spült - G-räumt - G-packt.

15. Januar 2022



GHOSTDANCE. Geistertanz. Ausrangiertes Messe-Check-in-Counter-Infoschild "G - K", Edding, Jalousien-Verpackung, 50 x 100 x 6 cm, 17. Juni, 22. Juli 2018, Staatliche Museen v. Gaganien





Das ist das wahrscheinlich unheimlichste Bild, das ich je gemalt habe. Es ist für mich der ultimative Beweis, dass mein Unterbewußtes agiert, wenn ich mit Farben und Materie werkle. Bei wachem Verstand, hätte ich mich geweigert, etwas Derartiges zu malen. Ich war irritiert, ja leicht verstört, als ich es am Ende betrachtete. Es basiert auf einem ausrangierten Hinweisschild für Besucher-Check-in bei großen Veranstaltungen. Ich hatte die anderen, A-F, L-N, O-R und S-Z schon verarbeitet, G-K war noch übrig. Wenn man sich das Bild querdenkt, kann man die beiden Buchstaben und den verbindenden Strich erahnen. Zwei Tage nachdem ich das Bild gemalt hatte, widerfuhr mir ein unheimliches Erlebnis, das mir das Bild wie eine Vorahnung erscheinen ließ. Plötzlich ergab es Sinn. Deswegen liegt es mir sogar am Herzen.







14. Januar 2022

Auch ganz, ganz schlimm, die Frage:
"Wo siehst du dich in zehn Jahren?"

Komme drauf, weil gerade bei einem Pärchen in der "First Dates"-Sendung gehört. Derartigen Unsinn fragen meist Menschen in der Altersgruppe Fünfundzwanzig bis Fünfundvierzig. Pikant wäre natürlich, wenn das mal eine Fünfundsiebzigjährige einen Fünfundachtzigjährigen fragen würde (oder umgedreht). Würde das Antwortspektrum innovativ modifizieren. ("im betreuten Wohnen", "im Friedwald"). Aber man muss nachsichtig mit den jungen Leuten sein.

14. Januar 2022

Ich kann jetzt schon mal ankündigen, dass ich schwanger bin.

Also ich meine, damit schwanger gehe, einen Eintrag zu verfassen, in dem ich die mir am meisten verhassten Fernsehreklame-Spots aufführe. Ich werde mich nicht scheuen, Ross und Reiter zu nennen! Die Werbebranche kann sich auf etwas gefasst machen, ja ich möchte sagen: warm anziehen! Das wird kein Osterspaziergang und kein Streichelzoo. Bleiben Sie dran!

13. Januar 2022

Meine (einseitige) Tinder-Korrespondenz der letzten Monate.

21.01.12 tinder

Ich gebe zu, es handelt sich um einen Verlegenheits-Eintrag, um die Chose am Laufen zu halten. Wer sich für Algorithmen der Dating-Plattform Tinder interessiert, kann hier ablesen, in welchem ungefähren Rhythmus welche Mitteilungen zugestellt werden. Weiterhin habe ich keine Lust, Tinder zu besuchen und erhalte weiterhin mahnende Erinnerungsmails. Inzwischen weiß ich, dass das Profil auch nicht ausgeblendet wird, wenn damit gedroht wurde, sonst wäre es ja recht unlogisch, dass ich ein paar Tage nach der Ausblendungs-Androhung eine begeisterte Mitteilung folgenden Wortlauts erhalte:

"Deine Likes gehen voll ab! 😲 Du hast echt so viele Likes wie noch nie bekommen. Neugierig? Dann geh jetzt auf Tinder und schau sie dir an. Hey, immer noch da?! Los jetzt – ab auf Tinder und losgematcht!"

Ich wollte das einfach mal für diejenigen teilen, die auch immer von Tinder hören und es nicht kennen. Nun habe ich wieder einen Eintrag für heute fertig und bekomme gleich wieder ein Lob von Wordpress, was mir mehr bedeutet als Lob von Tinder. Kann ich schlecht erklären.

12. Januar 2022



Das sind soweit meine (unerledigten) Hausaufgaben vom Adlon-Buch-Lesen. Schon mal aufgeschrieben, dann kann ich die Eselsohren schon wieder zurückklappen. Bin gut halb durch mit dem Buch. Liest sich besser als das vorherige Sacher-Hotel-Buch. Liegt auch daran, dass Felix Adlon aus erster Hand schreibt, als Ur-Urenkel des Hotelgründers Lorenz Adlon. Viele schöne alte Fotos aus dem Privatarchiv sind im Buch. Ich freue mich immer, wenn ich begleitend zu meiner Lektüre zusätzliche Bilder im Internet finde, dann ist das Lesen noch mehr wie ein Film.

Ich bemühe mich, jeden Tag einen kleinen Eintrag zu posten. Wenn ich keine Lücke habe, kriege ich jeden Tag ein Lob von Wordpress, was ich nicht kriege, wenn ich nur jeden zweiten Tag schreibe. Ich bin sehr empfänglich für Lob!

Adlon-Notizen:

S. 30 – Schloss Peleș, Karpaten
(Sommerresidenz König Carol I.)
Bembé: Kaiser-App., Speisesaal
Holzvertäfelungen

S. 51 – „Johannisloge zur Eintracht“
Berl. Freimaurer

S. 55 – „Vossische Zeitung“

S. 68 – Berl. Gewerbeausstellung 1896

S. 112 - Olivaer Pl. 10 (Wohnung)

S. 113 – „Das feine Dienstmädchen, wie
es sein soll“, Isa von der Lütt 1892

S. 117 – Porzellan-Bettwärmer (v. Adlon)
-> Sammlung Bernhard Paul (Roncalli)

S. 118 – „Terrapin“ = Schildkröte! (-Suppe)

S. 121 – Rudolf Laubentahl, Opernsänger

S. 134 – Claire Dux, Schausp. (?)

S. 164 – Joa v. Preußen

11. Januar 2022

"There is no such thing as a moral or an immoral book.
Books are well written, or badly written. That is all."


Oscar Wilde, Preface “The Picture of Dorian Gray”

10. Januar 2021





AKKORD. Chord. Papprohre, Klebstoff, Reparaturspachtel, Grundierung, Spiegelscherben, Karton, ca. 20 x 20 x 20 x 50 cm, 1., 2., 3., 4., 5. und 6. Nov. 2021, Staatliche Museen v. Gaganien.











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