11. August 2016



Sicher ist sicher.

10. August 2016

TRUE LOVE

09. August 2016

Ein Eintrag vom 20. Januar 2016, den ich nie veröffentlichte, weil ich wohl dachte, ich sollte noch etwas über das Buch, aus dem Alban Nikolai Herbst las, Traumschiff, dazuschreiben. Ich tat es nie, ich mochte das Buch, es beeindruckte mich teilweise tief, aber ich sehe mich nicht zur Rezensentin berufen. Ich wünschte, es würde so oft gekauft werden, wie manche anderen Romane in deutschen Bestsellerlisten, die mich nicht im Ansatz berühren konnten. Überaus sensitiv, eine einzige Liebeserklärung an das irdische Leben. Es gibt ja durchaus eine Reihe von Besprechungen im deutschen Feuilleton. Wie auch immer, ich sichte gerade, was ich an Beiträgen im offline-Status habe, und da stieß ich eben auf diesen Eintrag, der auch in seinem vormals als unvollständig erachteten Bearbeitungsstatus endlich online gehört.





Keine tote Wasserglaslesung. Jörg Meyer hat es schön beschrieben: "Nichts dergleichen. Herbst lässt das Wasserglas unberührt, schenkt sich (mehrmals und zum Lesefluss dramaturgisch passend) Wein ein – weißen wie der Seeschwalben Federkleid, nicht sterbensblutroten. Hängt das Jackett schwungkunstvoll über die Lehne, befreit seinen Hals von der knebelnden Krawatte, knöpft das Hemd auf, krempelt die Ärmel hoch … Und beginnt (...)" Was will man mehr? Zumal das Gelesene und anderweitig Vorgetragene gleichermaßen Körper, Säfte und Dynamik in sich trägt. Gehen Sie ruhig zu diesen Lesungen hin, wenn Sie ein bißchen Unruhe brauchen könnten.






Wenn man bei solchen Gelegenheiten fotografiert, rechnet man am wenigsten damit, dass sich ein Autor durch den Raum bewegt. Zumindest nicht derart frei. Und doch ohne eine Grenze zu überschreiten, die einem anderen etwas von seinem Raum nehmen würde. Das hat schon eine tänzerische Virtuosität, die man sich gut anschauen kann. Alban Nikolai Herbst lebt den Rhythmus seiner schönen Worte, da gibt es keinen Zweifel.




Schade nur, dass ich die Strümpfe und die Schuhe nicht richtig eingefangen habe. Ein bißchen dachte ich auch an Luis Trenker. (Natürlich in seinen allerbesten Jahren.) Derbe, wetterfeste Wanderschuhe, grobgestrickte wollweiße Strümpfe über der braunen Cordhose. Das hat alles wunderbar gepasst. Wir hatten gerade den ersten richtigen Schnee in diesem Winter in Berlin.

08. August 2016

Gypsy Punk am Märchenbrunnen

04. August 2016

My best work is often almost unconscious and occurs ahead of my ability to understand it.
Sam Abell, photographer

04. August 2016

ich bin ja kein Fan von Sunburst Finish bei Gitarren und auch sonst nicht. Gerade wieder Bilder vor mir gehabt, die im Farbmodus sehr schön gewesen wären, wäre da nicht dieser unselige Farbverlauf auf dem Gitarrenkorpus. Das beißt sich mit allen Klamotten und Hintergründen. Bitte nicht kaufen! Ich präferiere schwarze Gitarren.

03. August 2016

Muss noch einmal ein wenig in Sachen meines heutigen Blogeintrags missionieren. Das geht mir hier schon wieder zu sehr unter. Gern genommen werden auf fb ja auch immer knackige Zitate und Auszüge. Heute im Angebot: "Aber eigentlich sehe ich den größeren Missionierungsbedarf bei meinen männlichen Lesern (jetzt hätte ich fast "Kunden" geschrieben, was ist denn da in meinem Unterbewußtsein). Insofern: die Botschaft muss an den Mann! Ich denke es ist doch auch wahnsinnig interessant für so einen Mann, wie ich als Frau denke, und natürlich auch, was ich über Männer denke! Ich interessiere mich zum Beispiel auch sehr dafür, wie Männer denken! Wenn man mal ein paar ehrliche Statements haben möchte, empfiehlt es sich daher, sich mit dem einen oder anderen Mann anzufreunden, sein Vertrauen zu gewinnen, und ihn dann nach Herzenslust plappern zu lassen. Da kann man eine ganze Menge lernen! Das funktioniert nicht ganz so gut bzw. fast überhaupt nicht mit Männern, mit denen man sich in irgendwelchen erotischen Verstrickungen befindet, dann wird von beiden Seiten kalkuliert kommuniziert, weil irgendeine dämliche Strategie zugrundeliegt. Da lernt man so gut wie gar nichts, außer Training in strategischer Kommunikation, wenn man diszipliniert ist."

usw. usf.
Kompletter Eintrag incl. Exclusiv-Fotos, die rein gar nichts mit dem obig Zitierten zu tun haben, hier.

03. August 2016

Jetzt erst mitbekommen, dass Bommi Baumann am 19. Juli gestorben ist. Ich habe den alten Haschrebellen vor sieben Jahren bei einer Lesung abgelichtet. Er wirkte ganz aufgeräumt und in sich ruhend. Ich denke, er wird in Frieden ruhen, wünsche ich ihm.



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ganz warmherziger Mensch. Wie ein lieber lustiger Onkel hat er erzählt. (...) "Freunde, schmeißt die Knarre weg." und damals noch ordentlich zeitnah gebloggt und sogar Kommentare... das waren noch Zeiten...

03. August 2016

ON THE ROAD. Mut zum Farbfoto.

02. August 2016




Gestern Abend auf facebook zu dem geposteten Link vermerkt: "Schon mal hier gepostet, einzeln, in Kommentaren, aber doppelt hält besser. Ich schreibe noch etwas dazu. Einen veritablen Blogeintrag. Ich werde das wieder kultivieren und sogar rückwärtig. Noch rückwärtiger als diese Bildstrecke hier mit der Fingernägelläckiererei von Romain. Bis zum Mai 2015. Und alles was danach geschah, umfassen und umarmen." So sei es. Allerdings schon sportlich. Aber hey, wir haben bald Olympia. Ich habe quasi eine Art backstage-Hotline nach Rio und werde seit ca. zwei Wochen mit Bildern vom Aufbau versorgt. Also nicht nur ich, alle die mit dem Mitarbeiter vor Ort eben bei fb connected sind, wie wir jungen Leute sagen. Durch die Zeitverschiebung wünsche ich gegen zwei Uhr eine Gute Nacht und erhalte die Rückmeldung "ich gehe jetzt mal was einkaufen". Das Olympiastadion* da an der Copacabana hat ja wirklich Premiumlage, direkt am Strand, sagenhaft. Und was hat das jetzt mit den Bildern hier zu tun? Nichts.



Rein gar nichts. Aber das ist die Freiheit des Bloggens: Schreiben ohne Zusammenhang, was einem gerade in den Sinn kommt. Bin ja schließlich keine Reporterin, höchstens in eigener Sache. Dennoch möchte ich nicht vorenthalten, was es mit dieser Bildstrecke mit dem Mann, dem die Fingernägel lackiert werden, auf sich hat. Ich war für halbeins, also mittags, zum Studio und Proberaum einer der Bands bestellt, in denen Maria (wir erinnern uns) singt. Die Gruppe besteht aus drei Mitgliedern und macht Gypsy Punk. Ich denke, damit ist alles gesagt. Nein, natürlich nicht. Also die drei Hübschen heißen PINK PARTE und spielen zu dritt sehr eigene Arrangements von rumänischen Volksliedern, aber auch Preziosen aus anderer Herrinnen Länder, zum Beispiel aus Frankreich. Da kommt Romain her, der Mann im Trio. Und was für einer. Er ist unter anderem Drummer bei den Siebzehn Hippies und beim Flic Flac-Zirkus. Aber bei Pink Parte hat er hauptsächlich die Gitarre in der Hand. Die in dieser Bildstrecke nur am Ende auftauchende dunkelhaarige Schönheit ist Judith, die Violinistin, die auch Geigenbauerin ist. Aber ich greife vor. Ich muss mir ja noch ein bißchen Schießpulver aufheben, für die kommenden Strecken mit den Dreien. Da kommt nämlich noch viel mehr, vor allem eine überaus umfangreiche von einem Videodreh, an dem ich beteiligt war, am zauberhaften Märchenbrunnen im Volkspark Friedrichshain. Deshalb erkläre ich jetzt nur noch kurz und knapp, dass es sich hier um Bilder aus Romains Studio handelt, irgendwo in der Greifswalder Straße im Prenzlauer Berg, und das war unser Treffpunkt. Maria lackierte allen mit demselben brombeerroten Glitzernagellack die Fingernägel. Das war quasi ein schamanischer Akt, der das die Band festigt! Mit Äußerlichkeiten hat das nichts zu tun! Romain hat sehr artig still gehalten, das kann er gut. Die motorische Disziplin des Profimusikers. Mich kann man ja sehr mit kontrollierten Bewegungsabläufen beeindrucken. Apropos beeindrucken - kurz bevor wir los sind zu unserem Videodreh, wobei noch unbedingt zu erwähnen ist, dass auch Luc de La Selle dabei war, der Regisseur des Projekts, auch ein Franzose, also was ich sagen wollte - kurz bevor wir also aufbrachen, beschloss Romain sich etwas anderes anzuziehen. Er stand so rechts in der Ecke vom Studio und bückte sich kurz, wie das Männer so machen, wenn sie sich ein Shirt über den Kopf ziehen. Das war etwas unerwartet. Ich meine - also - ich habe mich ein bißchen geärgert, dass meine Reflexe versagt haben, sonst gäbe es jetzt in dieser schönen kleinen Strecke noch ein Bild von Romain mit Shirt über dem Kopf. Das hätte Ihnen (, meine Damen) ganz sicher gefallen. Und mir erst. Ich durfte den Anblick immerhin ungefähr fünf Sekunden genießen, dann hatte er schon wieder ein anderes Hemd an. Na ja, mit Ende Zwanzig ist so ein Körper natürlich in Bestform. Abgesehen davon, dass er sich, obwohl der jüngeren Generation zugehörig, nicht der unseligen Mode verschrieben hat, etwaige Brusthaare abzurasieren. Ganz und gar nicht. Das ist jetzt vielleicht ein bißchen too much information - ich verstehe den Einwand - aber ich sehe diese Blogeinträge auch mit einem gesellschaftlichen Auftrag verbunden, und der erfordert nun einmal, solche Themen, die uns alle angehen, immer wieder investigativ anzusprechen. PINK PARTE sind übrigens ab übermorgen, 4. August auf Tour im Norden. Wenn Sie einmal einen schönen Abend mit drei sexy Musiker/innen erleben möchten, gehen Sie hin. Ein Dream Team.




WAS FRAUEN 'EIGENTLICH WOLLEN'....? ....EXTREM VIRILE Männer, die sich die Fingernägel lackieren lassen!


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