Margarete
27. Januar 2024 um 21:18
Mich lässt etwas nicht los. Seit 50 Jahren. Ja., ich möchte etwas glücklich(er) sein… Würde ich mich aber danach danach sehnen… nach dem Traurigsein?

Gaga Nielsen
27. Januar 2024 um 22:13
Das ist eine lange Lebensdauer für einen Wunsch. Sollte vielleicht doch manifestiert werden. Bei den wenigsten Unternehmungen lauert Todesgefahr. Und ein Hintertürchen ins alte Leben lässt sich auch oft beibehalten. Kann auch sein, dass die Verwirklichung zeigt, dass der Traum davon schöner war, es ist aber immer auch eine Erleichterung, sich sagen zu können, man hat es versucht, gewagt.

Lydia G.
Ich finde diese Entwicklung cool, dann finde ich vielleicht eines Tages eine größere Wohnung!
Lass uns das bitte zum Hype werden lassen 😉

Gaga Nielsen
Es gibt auch jetzt schon in unhippen Berliner Randbezirken große Wohnungen, einfach mal gucken! Ich fürchte allerdings, dass Deine Rechnung mit den plötzlich verfügbaren Berliner Wohnungen in attraktiven Bezirken nicht aufgeht, weil die cleveren Landflüchter ihre Berliner Wohnungen nicht einfach freigeben, sondern bei Airbnb präsentieren werden. Sie trauen ja oft ihrem Landflucht-Plan selber nicht ganz und halten sich ein Hintertürchen offen. Du würdest sicher auch keinen wackeligen Untermietvertrag anstreben, oder?

Da Du mich ja auf die Serie aufmerksam gemacht hast, hast Du bestimmt auch die Folge gesehen, wo die "Schriftstellerin" (?), die mit dem Fotografen liiert ist, einen Berlin-Besuch macht, wo sie ja noch ihre Wohnung haben, da der Landsitz noch nicht fertig ist, dort Freunde treffen und in der Kneipe erzählt sie dann, dass sie sich in Berlin zurück zum ersten mal wieder Essen bestellt hat und Bauchschmerzen bekam. Vorher eine Szene, wo sie auf dem Land in einem fernen Lebensmittelladen Gemüse kauft und erzählt, dass man sich jetzt genau überlegen muss, was man braucht, weil das Geschäft so weit weg ist. Da die Lieferanten die Dörfer nicht beliefern, muss sie jetzt wohl selbst kochen. Da an dem Kneipentisch präsentiert sie ihre weinerliche Bauchweh-Geschichte, als ob man in Berlin gezwungen wäre, Essen vom Lieferservice zu konsumieren. Hat scheinbar noch nie in Berlin selber gekocht, die Gute. Ich kann mich nicht erinnern, in 25 Jahren in meiner Wohnung in Mitte jemals Essen über Lieferservice bestellt zu haben. Ich kann ja auch kochen, und weiß, wo die Zutaten bei Edeka, Rewe und Aldi liegen. Und Netto und Bio Company.