12. Januar 2024

Letzte Nacht geträumt: Lydia und ich arbeiten (im Traum) bei derselben Institution, Beschäftigung nicht bekannt, aber wahrscheinlich irgendwas am Computer. Wir sind in verschiedenen Abteilungen beschäftigt und treffen uns nur zur Mittagspause in einem bestimmten Seminarraum des modernen Gebäudes, der immer frei ist.

Es ist ein ungefähr zehn mal zehn fünfzehn Meter großer, heller Raum mit ungefähr fünfundzwanzig hellen Kunststofftischen und dazu passenden Stühlen für die Seminarteilnehmer. Die Tische stehen ungefähr so, wie man das aus der Schule kennt, eine Mischung aus einem großen U und einigen Tischen frontal hintereinander.

Zum Anfang unserer Pause macht sich Lydia (nicht ich) jedes mal die Mühe, zwei rollbare, große Flachbildfernseher in den Raum zu schieben, damit wir bei unserer Pause Fußball auf zwei Monitoren schauen können. Da scheint es immer was im Programm zu geben. Dabei essen wir mitgebrachte, belegte Brote und unterhalten uns angeregt. Wir sprechen über Fußball und Privates.

Eines Tages gibt es einen neuen Kollegen, der unabhängig von uns auch die Idee hat, in dem Raum seine Pause zu verbringen. Wir können es ihm nicht verbieten, es ist ja nicht unser Raum, wir gehen da ja auch einfach rein, ohne ihn reserviert oder gebucht zu haben.

Der neue Kollege, der weder mit Lydia noch mit mir arbeitet, wir wissen gar nicht was er macht, ist circa Ende Dreißig, Anfang Vierzig, groß und relativ schlank und trägt eine Brille mit Metallgestell. Die sich leicht lichtenden Haare sind irgendwie braun und kurz und er hat meistens irgendeine unauffällige Hose in Grau oder Dunkelblau an und einen passenden Pullover und ein Hemd darunter. Er ist ein unauffälliger Typ mit der Ausstrahlung eines Akademikers, also geistig gebildet. Eventuell ist er eine Art wissenschaftlicher Mitarbeiter.

Er stellt sich für seine Pause, die zufällig zeitlich oft mit unserer zusammenfällt, immer in die von uns abgelegenste Ecke. Wir sitzen in der anderen Ecke, eher vorne und auf der Fensterseite vor unseren Fernsehern. Er setzt sich nie richtig hin, höchstens mal so halb auf die Tischkante, aber meistens steht er und isst sein mitgebrachtes Pausenbrot.

Während der ungefähr dritten oder vierten so unfreiwillig zu dritt verbrachten Mittagspause, wo Lydia und ich uns gerade wieder angeregt über einen Elfmeter austauschen, räuspert er sich gut hörbar, um unsere Aufmerksamkeit zu bekommen. Wir schauen ihn an und er bittet uns, uns künftig etwas leiser zu verhalten, da wir nicht alleine im Raum sind und auch er seine Mittagspause in Ruhe verbringen möchte, das stünde ihm zu. Wir sind etwas irritiert und es fällt uns kein Gegenargument ein, aber wir finden es Scheiße, dass wir nicht mehr unsere Ruhe haben und uns still verhalten müssen. Dann bin ich aufgewacht.

An der Stelle sei noch angemerkt, dass Lydia und ich weder zusammenarbeiten, noch jemals zusammen Fußball geschaut oder uns über Fußball ausgetauscht haben. Ich habe in meinem Leben schon das eine oder andere Europa- oder Weltmeisterschaftsspiel verfolgt, wenn es der Geselligkeit dienlich war, und hatte eine Weile mal Werder Bremen als vorgeblichen Lieblingsverein (ohne je ein Spiel gesehen zu haben), aber das war etwas aufgesetzt. Ich fand eigentlich nur Torsten Frings ganz cool und sehenswert, der ja in der deutschen Nationalmannschaft war.

Ich war noch nie bei einem Fußballspiel im Stadion und verzehre mich jetzt auch nicht total danach, obwohl ich das Ansteckende der Massenbegeisterung schon verstehe und nachvollziehen kann. Ich habe nichts gegen Fußball, aber es ist auch kein Freizeithobby von mir, da irgendwas zu verfolgen.

Von Lydia ist mir auch keine spezielle Fußballbegeisterung bekannt. Aber vielleicht hat sie da bisher etwas vor mir verheimlicht. Wir reden ja mehr so über uns selber oder über Hochkultur und Gossip aus unserem eigenen Umfeld, bis hin zu den britischen Royals. Was will dieser Traum uns sagen? Und warum muss dieser neue Kollege UNBEDINGT in unserem Raum seine Pause verbringen?!?
g a g a - So, 14. Jan, 13:08

Lydia G.
Oldschool Pausenbrote esse ich übrigens wirklich fast täglich… Vielleicht wird ja jetzt im neuen Jahr jemand ganz neues noch in dein Leben treten 😉

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