31. Oktober 2019



Meine Sonntagspostkarte Nummer vier ging von Berlin Mitte nach Berlin Mitte und zeigt Berlin Mitte. Für Maria habe ich eine Briefmarke mit der Hl. Mutter Maria gewählt. Eine gelungene Postkarte zeichnet sich durch ein mit persönlicher Hingabe gewähltes Motiv und auch eine passende Briefmarke aus. Damit meine ich natürlich nicht das Porto. Es sollte schon ausreichend sein, aber es kann auch mal drüber sein, Hauptsache, das Bild auf der Briefmarke korrespondiert mit dem Empfänger oder dem Kartenmotiv. Ich bin da etwas perfektionistisch, was aber auch dazu beiträgt, die Wirkung zu steigern. Zudem denke ich auch daran, wie es sich farblich usw. in meinem Blogeintrag macht, oder dann später mal in einer Vitrine, wenn es eine große Gaga Nielsen-Retrospektive zu meinem Lebenswerk gibt. Auch solche Dinge sind zu beachten. So eine Postkarte ist ja kein Wegwerfartikel wie eine unattraktive Betriebskostenabrechnung von der Hausverwaltung, sondern für die Ewigkeit, zum steten Gedenken! Daher sollte man auch keine Sachen draufschreiben, die einem einmal leid tun könnten! Ich habe noch nie eine bösartige Postkarte geschrieben, das ist nicht mein Stil. Böse Mails übrigens auch nicht. Wenn mir etwas Böses oder Trauriges widerfährt, werde ich sehr stumm. Mir fehlen dann einfach nur die Worte. Ich finde nämlich auch, dass man ein völlig bescheuertes Verhalten nicht auch noch mit einer schriftlichen Dokumentation ehren sollte. Das gibt dem Unerfreulichen nur noch mehr Gewicht, das lehne ich prinzipiell ab. Also werden hier nur freundliche Postkarten gezeigt, denn andere gibt es gar nicht. Diese Postkarte habe ich auch in meiner Wohnung, im Badezimmer, schön gerahmt. Habe ich ja auch auf der Karte erwähnt. Maria kennt mein Badezimmer, da hängen ganz viele Bilder.

30. Oktober 2019



Das ist eine weitere Wunschpostkarte, die ich am Sonntag geschrieben habe. Auch nach Berlin geschickt. Ich befürchte, die Schrift hat sich bis zur Zustellung fast aufgelöst, weil ich blöderweise einen ungeeigneten Stift zum Schreiben benutzt habe, der auf dem glatten Kartenkarton schnell verschmiert. Ich rate somit ab, Vernissagen-Postkarten aus Galerien zu verwenden, es sei denn, man plant keine Beschriftung. Es steht ja auch schon immer was auf der Rückseite, was die Beschriftung platzmäßig erschwert. Ich hoffe, der Empfänger Bernward ist nachsichtig. Ich muss das doch auch erst wieder lernen, wie man eine Postkarte richtig schreibt. Auch schreibe ich viel zu groß, so passt fast nichts darauf! Die nächsten Postkarten schreibe ich nur noch auf nicht glattes Postkartenpapier und werde einen Bleistift verwenden. sowie viel ordentlicher und kleiner schreiben. Zum Glück mache ich immer eine digitale Kopie bevor ich die Karten verschicke, so kann der Leser noch einmal am Monitor lesen, was ich da eigentlich gekritzelt habe, und sogar reinzoomen!

Einen wichtigen Hinweis habe ich noch, wenn jemand auch mit dem Postkarten-Hobby beginnen möchte: beim Herausholen aus dem Briefkasten muss man ganz dringend Folgendes beachten: in den Werbebroschüren, die man gratis in den Briefkasten bekommt, könnte sich eine schon sehr erwartete Postkarte befinden! Wie schnell hat man dann die Reklame entsorgt und geht geknickt zurück in die Wohnung, weil man denkt, dass keiner an einen gedacht hat. Das muss aber nicht stimmen! Es kann ganz leicht passieren, dass eine wunderschöne Postkarte zwischen die Seiten von der Reklame gerutscht ist. Man muss immer schütteln, bevor man wegwirft, oder mal kurz durchblättern! Ich habe gestern Abend ein Reklameheft für die Herbstmode von einem Versandhaus herausgenommen, mehr war nicht drin, im Postkasten, dachte ich zuerst. Um nicht die neueste Mode zu verpassen, habe ich die Broschüre ganz schnell mal so durchgeblättert, bis ich bei den Daunenjacken war, und da fällt auf einmal eine hübsche kleine Postkarte aus den Seiten. Sogar aus England! Ich hätte sie fast mit dem Reklameheft weggeschmissen! Also immer die Reklamepost schütteln! Dann ist das Postkarten-Hobby eine sehr schöne Sache, die den Alltag bereichert und zuverlässig immer eine kleine Freude bringt. Auf der Postkarte von der Galerie ist ein Foto von einer felsigen Landschaft, wo weiß ich nicht, es steht nicht drauf. Aber mir gefällt sie sehr gut.

30. Oktober 2019



Am letzten Sonntag habe ich fünf Postkarten geschrieben, das ist die zweite, auch nach Berlin. Ich war am Abend zuvor in einem Konzert von einer Stones Coverband, die richtig gute Stones Vibes versprüht hat, was vornehmlich an dem Sänger lag, der ohne Hemmungen die ganze Spannbreite von Jagger Moves drauf hatte und auch vom Gesicht her ähnlich wie Mick aussah. Auch schon ein älteres Modell, aber noch viel Spannkraft. Es war keinen Moment peinlich oder Möchtegern. Die Band heißt Brown Sugar und hat sogar schon auf einer After Show Party der Stones gespielt und schon dreimal bei Vernissagen von Ron Wood, der seit langem malt. Das sind ja allerhöchste Weihen. Gehe ich gerne wieder mal hin. Wir haben wild getanzt, danach ließen wir uns im Rickenbackers noch von Freunden aufgabeln, die die Cover-Stones auch gut fanden, und die weiter zum Silver Wings wollten, wo diesmal aber nicht Mainstream à la Ma Baker Party geboten wurde, sondern schwere dunkle Techno, Elektro und Gothic-Sachen, die extrem basslastig waren, was ich sehr animierend fand. Wahnsinnig schöne Menschen im Publikum, total durchgestylte schwarze Outfits, Aufwändige Frisuren, gute Tänzer. Es war eine Augenweide. Ein Publikum, das man auch bei Rammstein Konzerten trifft. Freundliche Menschen. Ich verließ unsere kleine Gruppe wieder mal gegen zwei Uhr morgens, da ich nicht den ganzen nächsten Sonntag verschlafen wollte. Habe fleißig gemalt. Lydia hat ein paar Filmsequenzen von dem Brown Sugar Sänger gemacht, er war sehr kamera-affin. Da tat es mir ein bißchen leid, dass ich keine Kamera dabei hatte. Wären bestimmt tolle Bilder geworden. Die für Lydia gewählte Postkarte habe ich schon viele Jahre in meiner Schachtel, ich habe sie selber auch. Das ist der versteinerte Urvogel, eine Mischung aus D̶i̶̶n̶̶o̶̶s̶̶a̶̶u̶̶r̶̶i̶̶e̶r Reptil und Vogel, bei uns im Naturkundemuseum in Berlin. Ich mag Versteinerungen sehr.

30. Oktober 2019



Die erste Wunschpostkarte ging nach Berlin zu Marc. Ich hoffe doch, er freut sich. Ich finde sie selber sehr schön. Man sieht darauf das Dach vom U-Bahnhof Görlitzer Bahnhof in Kreuzberg. Wie ich schon auf der Karte schreibe, finde ich die Dachkonstruktion von vorbildlicher Schönheit und wünsche mir sehr, dass Architektur wieder einen Sinn für Gestaltung entwickelt, die nicht nur von statischen Berechnungen gesteuert wird. Mein Auge freut es, wenn virtuos mit Formen gespielt wird. Und bestimmt nicht nur meines.

26. Oktober 2019

Wer sich noch eine Postkarte von mir wünscht, soll als Kommentar hier drunter schreiben: "ICH ICH ICH"! Habe noch ganz tolle in meiner Schachtel, mit Blumen und Berlin usw. usf.!

26. Oktober 2019



Bei der dritten Postkarte aus meiner alten Schachtel ist eine kleine Steigerung zu verzeichnen. Der Empfänger hat die Karte aber besonders verdient, da er mir im Laufe der letzten Jahre mehr als eine Postkarte zukommen hat lassen. Vor allem aus dem schönen Wien! Ich hingegen habe aber immer nur mit preisgünstigen E-Mails geantwortet. Jetzt schäme ich mich ein bißchen dafür und hoffe, strebe danach, mich mit dieser ersten Karte zu rehabilitieren.

26. Oktober 2019



Die zweite Postkarte aus der alten Schachtel geht nach Berlin. Derselbe Wohnort sollte kein Hinderungsgrund für den Versand einer Postkarte sein. Das wäre eine Benachteiligung der Berliner Bevölkerung, die ich nicht unterstützen werde. Die Postkarte geht von Ostberlin nach Westberlin. Ohne Mauer endlich kein Problem!

26. Oktober 2019



Meine erste alte Postkarte aus der Schachtel geht nach MUC! Aber mit schöner, ebenfalls recht alter Briefmarke. Ich verschicke zuerst die einfachen Karten, später dann die schöneren, wegen der Steigerung. Dramaturgie ist wichtig, in allen Lebenslagen! Auch beim Text mache ich mir viele Gedanken, ich hoffe, es kommt an!

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