10. Mai 2015













































"Arbeit am Mythos". Das muss Vera von Lehndorff sicher nicht mehr tun, mehr Mythos zu Lebzeiten geht nicht. Es war nicht das erste mal, dass ich sie leibhaftig erleben durfte, und ich glaube, hoffe, auch nicht das letzte mal. Sechs Jahre ist es her, dass ich sie sah. Am vierzehnten Mai wird sie sechsundsiebzig. Dass CO dieses Symposium veranstaltet hat, bei freiem Eintritt, war eine wunderbare Idee. Sie erzählte von den Dreharbeiten zu Blow up, wie detailverliebt Antonioni mit der Ausstattung und den Requisiten war, wie er jeden Aschenbecher millimetergenau vor einer Aufnahme auf einem Tisch in Position rückte, farblich unpassende Häuserfronten bei einer Aufnahme durch ein Fenster umstreichen ließ. Und andererseits völlig gleichgültig, wenn es um Dialoge oder Befindlichkeiten der Schauspieler ging, dem brachte er kaum Interesse entgegen und wollte damit in Ruhe gelassen werden. Veruschka hatte das originale Kleid aus einer der Partyszenen dabei, dieses Ding, dass sie sich vorhält. Inzwischen eine Reliquie, die mit Beifall bedacht wurde. Ich hatte das Glück, einen Platz ganz vorne, in der Mitte der ersten Reihe zu bekommen. Jan war auch da und saß zu meiner Linken. Ich habe ein Foto gemacht, wo er sich mit Veruschka unterhält. Sie erzählt sehr unterhaltsam und hat viel Humor. Ich mag sie von Herzen gerne und empfinde sie als unverändert inspirierend. Sie ist meine erklärte Lieblings-Ikone.

08. Mai 2015

Heute vor siebzig Jahren. 8. Mai 45. Berlin im Sommer 1945

"Berlin als Stadt, meint ein britischer Besucher, ist völlig zerstört. Die Ruinen des einstigen Berlin sollten als modernes Babylon oder Karthago bewahrt werden, als Denkmal für den preußischen Militarismus und die Schrecken des Nazi-Regimes. Die Stadt ist völlig tot. Man fährt Kilometer auf Kilometer durch verlassene Ruinen und findet nichts Bewohnbares. Berlin kann niemals wieder aufgebaut werden."

"Der erste Eindruck von Berlin aus der Luft war so, dass ich zu Mitfliegenden sagte, ich glaube Berlin kann man vergessen, wahrscheinlich muss man die Stadt an anderer Stelle wieder aufbauen. (...)"

"Ein anderer Besucher des verwüsteten Berlin ist der Meinung, dass nur sehr wenige Menschen das Verschwinden dieses unliebenswürdigen Parvenus unter den europäischen Hauptstädten bedauern würden."

"Ein Journalist der New York Times hofft im Sommer 1945, dass die Auslöschung Berlins den Beginn einer erneuten Zivilisierung Deutschlands einleiten könne."

"Ein Begriff der von den Soldaten häufig benutzt wurde, war: 'Dies ist eine Mondlandschaft.' Für die damaligen Zeitgenossen war dieser Anblick etwas Unvorstellbares. Ich habe einen sehr interessanten Bericht von einem amerikanischen Soldaten, der in Berlin groß geworden ist, gelesen, und der sich gut in der Stadt auskannte. Als Jugendlicher läuft man ja überall herum und erläuft sich ja auch eine Stadt. Und der konnte - sagt er - sich teilweise nicht mehr in der Stadt orientieren und musste die Sonne zu Hilfe nehmen, weil die Straßenzüge ja nicht mehr da waren. Und durch diese Unmengen von Schutt natürlich ja auch völlig aus der Ordnung geraten waren, das heißt, es gab fast keine Orientierungspunkte mehr."


Filmdokumentation

06. April 2015

Ich wünsche mir, dass bei jeder Benutzung von "am Ende des Tages" innerhalb von vierzehn Tagen 14 € Schmerzensgeld (pro Buchstabe 1 Euro) auf mein Konto überwiesen werden. Ich werde den dann voraussichtlich vierzehnstelligen Betrag der guten Sache zukommen lassen.

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Ina Weisse Wenn einer...
05.09.25, 20:19
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Margarete 5. September...
05.09.25, 15:25
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Margarete 4. September...
04.09.25, 22:52
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Margarete 4. September...
04.09.25, 19:02
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Lydia G. Der Himmel...
04.09.25, 15:28
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Margarete 3. September...
03.09.25, 23:43
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01.09.25, 17:36
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arboretum
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30.08.25, 11:07
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26.08.25, 10:00
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25.08.25, 18:43

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