29. April 2014

Das ist nun wieder einmal fürchterlich banal, aber es geht mir immer noch im Kopf rum. Ich werde es nun bloggen und damit ist der Unfug gebannt. Vor ein, zwei Tagen wurde mein Blick von einem Aufmacher in der Bunten gefangen. Irgendwo rechts unten in der Ecke von der Internetpräsentation der Klatschpostille, die leider für meine Begriffe viel zu wenig von Prominenten handelt, wurde mein Blick von einem Bild von - Dings - nicht Penelope Cruz - die andere - - - Salma Hayek oder so ähnlich, gefangen. Die Schauspielerin, die auch so ein bißchen südamerikanisch aus der Wäsche guckt und mal Frida Kahlo gespielt hat. Jedenfalls war über dem Foto eine knallige Überschrift, sinngemäß: Pene - äh - Salma Hayek verrät IHR SCHÖNHEITSGEHEIMNIS! Im ersten Moment waren so meine missgünstigen Gedanken, dass Salma Hayek wahrscheinlich jetzt wieder die Geschichte vom Yoga und Wasser-Trinken erzählt. Oder Pilates. Oder was ist noch so modern? Kabbalah, Capoeiro? Da sind jetzt bestimmt Schreibfehler in den Fachausdrücken, aber sei's drum! Ich kann mich nicht auch noch um die richtige Grammatik bei dem ganzen Unfug kümmern. Also ich war schon versucht, NICHT auf den Teaser zu klicken. Aber so beim Querlesen der anderen Aufmacher war mir dann so dermaßen langweilig, dass ich das kleinste Übel gewählt habe. O.k., dann meinethalben ein wahnsinnig geheimes Geheimnis, das endlich gelüftet wurde. Also, ich merke gerade, man kann über so einen Blödsinn ziemlich ausführlich bloggen, wenn einem gerade danach ist. Jedenfalls: ich klicke also drauf und denke noch so: na ja, mit geschickt aufgetragenem Augen Make up und sonstigen Malereiern sind die Leute immer zu beeindrucken, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Dazu noch ein geschickter Fotograf, schon klappt's auf dem roten Teppich. Das weiß ich jetzt nun wiederum nicht aus eigener Erfahrung, ich bin da ja eher der scheue Typ. So, nun sind wir langsam alle zum Platzen gespannt, was denn nun das Schönheitsgeheimnis von Pene - Salma Hayek ist. Ich will die Leser und vor allem die Leserinnen nun auch nicht noch länger quälen. Es war eine Offenbarung, mit der ich ehrlich gesagt überhaupt nicht gerechnet hätte. Das Outing des Geheimrezepts hat gute Chancen auf Platz Eins der hanebüchensten Antworten auf die ewige Frage der Menschheit, an gut in Schuss gebliebene Darstellerinnen. Die Antwort lautet: "Meine Oma hat mir immer gesagt, das Wichtigste ist, egal wie müde du bist, vergiss nicht, dich abzuschminken!"

Ich möchte an dieser Stelle eine kleine Pause einlegen, symbolisiert durch einen Absatz, um das Bekenntnis noch besser wirken zu lassen, um ihm Raum zu geben.

Ja. Da staunt man. Vergessen Sie Yoga, vergessen Sie Wasser trinken, vergessen Sie die gute Gene-Antwort. The Next Big Thing: Gesicht öfter mal waschen. Und schon sehen Sie aus wie eine Filmschauspielerin in der Bunten! Ein super Tipp. Und so preisgünstig. Weg mit der Schminke, weg mit dem Gedöns. Wasser und Seife! Wenn man ordentlich schrubbt, verändert sich wahrscheinlich dann auch einfach mit der Zeit die Physognomie und die Ausstrahlung und die Farbe der Wimpern und Augenbrauen und der Lippenkontur. Ich bin jetzt ein bißchen sauer auf Salma, dass sie jetzt erst damit rausrückt. Diese Schlampe. Hat wohl Angst, dass die Konkurrenz ihr über den Kopf wächst! Das musste ich einfach noch loswerden, vor dem Schlafengehen Abschminken.

26. April 2014





Ein komplett ungeplanter Frühlingsspaziergang. Eigentlich war ich gegen dreizehn Uhr mit dem Schornsteinfeger verabredet. Schon das zweite Mal. In meinem Kabuff in Neukölln sind neue Schlösser eingebaut worden, und mir fehlt noch die Routine, die richtigen Schlüssel zu greifen. Leider war auch beim zweiten Termin der entscheidende Schlüssel aus dem Sortiment wieder nicht dabei. Meine Schuld. Hätte mal alle mitnehmen sollen. Aber der Schornsteinfeger war auch diesmal überhaupt nicht böse. Und dann bin ich gelegenheitshalber auf den mehr oder weniger gegenüberliegenden St. Jacobi Kirchhof spaziert. Da war ein schönes kleines Bänkchen auf einer Wiese und viel Vogelgezwitscher. Man hat richtig den Frühling gemerkt. Weil ich die Kamera ausnahmsweise dabei hatte, habe ich sie auch benutzt. Kommt ja nicht so oft vor. Wirklich, das ist keine ironische Bemerkung. Ich gehe ganz selten mit der Kamera aus dem Haus, warum mir gestern danach war, kann ich nur so erklären, dass ich dachte, dass mir auf dem Weg zu meiner Verabredung vielleicht etwas über den Weg läuft, was ich einfangen möchte. Im Alltag geht mir das nur noch selten so. Bzw. halte ich nicht mehr so intensiv wie früher danach Ausschau. Man könnte jeden Tag tausend Bilder machen. Wer soll die alle verarbeiten und anschauen. Es ist so eine Massenbewegung geworden, auf Schritt und Tritt das Leben und die Eindrücke zu konservieren, was ich ja auch verstehen kann, dass man das Gefühl hat, tsunamiartig überschwemmt zu werden. Niemand hat die Zeit, das allüberall, bei jedem mit dem man zu tun hat, zu würdigen. Ich verstehe das komplett. Es ist nicht so, dass ich keine Beziehung zu erwachenden Blütenknospen hätte oder den blühenden Bäumen. Durchaus, aber wenn ich heute an einem blühenden Baum vorbeigehe, schaue ich ihn intensiv an, würdige den Eindruck und habe nicht mehr das drängende Gefühl, das als Foto in der Welt zeigen zu wollen. Sofort fallen mir die zahllosen Bilder in Blogs ein, die saisonal pünktlich Obst- und Baumblüten zeigen, viele schöne Fotos dabei, immer wieder. Jahr für Jahr. Es wiederholt sich. Wie das Leben eben in vielen Dingen von Wiederholungen geprägt ist. Man nimmt aber selten einen neuen Eindruck mit, den man nicht schon ähnlich hatte. Ich habe da auch Zweifel, dass ich etwas Neues beitragen könnte. Aber gestern habe ich mal ein paar wenige Bilder gemacht, die immerhin zeigen, dass ich das schon auch sehe und wahrnehme, was in der Natur an Wunderbarem geschieht. Schon schön. Besonders der Magnolienbaum, ganz in der Nähe vom Eingang vom Kirchhof. Der Friedhof hat viele verwilderte Ecken. Interessant fand ich auch die Perspektive, ganz am Ende der Bildstrecke, wo man das hellgelbe Mietshaus sieht, inmitten von Grün. Das habe ich fotografiert, als ich auf dem S-Bahn-Steig in der Sonne saß. Es ist der Blick über die Gleise hinweg, nach oben. Wegen Betriebsstörung war die Ringbahn kurzfristig ausgefallen und ich hatte Zeit, in die Sonne zu blinzeln.


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Margarete 1. Mai 2024...
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