05. Mai 2014

Gestern im Westen








1. Etappe: Kaltmamsell in der Kreuzberger Wohnung aufgegabelt. 2. Etappe: auf dem Weg zum Halleschen Tor über Friedhof gelaufen, dabei mit jungem Mann verhandelt, der ein bißchen Geld wollte, aber mein Kleingeld dann lieber doch nicht. 3. Etappe: mit der U2 Richtung Uhlandstraße. 4. Etappe KuDamm, Richtung Grosz zwischen Bleibtreu- und Schlüterstr. 5. Etappe Grosz. 6. Etappe KuDamm Richtung Bikini gelaufen (kalt! Kaltmamsell telefoniert mit Halle, wo sie am nächsten Tag hinmuss) 7. Etappe: Bikini (durchgelaufen, Sachen angefasst, wieder zurückgelegt, Speisekarte im Pavillon für zu geringfügig erachtet). 8. Etappe: zum Savignyplatz gelaufen (Eisenwarenladen C. Adolph und Zwiebelfisch erläutert, Tisch im Florian reserviert) 9. Etappe: Cocktails im Brel getrunken (mich beraten lassen, weil keine Ahnung von Cocktails, Kaltmamsell aber schon, hat dann auch geschmeckt). 10. Etappe: Florian. Schöner Tisch in der Ecke neben der Tür, konnte man auch gut sehen, wer kommt und geht. Was aber meistens nicht der Fall war, also das Sehen, weil ohne Punkt und Komma erzählt und dabei gegessen. Kaltmamsell hat schon geschrieben, was sie hatte - ich vorneweg was mit Avocado und Krabben, dann Krautwickel mit irgendwelchen raffinierten Beilagen und danach ein Mokka-Parfait oder so ähnlich, jedenfalls mit Kaffee-Geschmack. Dazu mehrere Gläser Silvaner und Wasser. Alles gut bekommen! Zur späten Stunde hat dann ein Trio das Lokal verlassen, wo ich spontan aufs Neue entschieden habe, demnächst noch keine Unterspritzungen mit dieser Säure für die Nasiolabialfalten machen zu lassen und auch vorerst noch nicht mit Skalpell arbeiten zu lassen. Ich weiß aus zuverlässiger Quelle, dass die Frau genauso alt ist wie ich. Also erst mal lieber nicht! War ein sehr schöner Nachmittag und Abend trotz hartem Wind!

03. Mai 2014





Mir fehlt ein rechter Einleitungssatz für meinen kleinen Aufsatz. Er soll davon handeln, dass ich einerseits gestern Abend durch einen Zufallstreffer auf der Fernbedienung über einen Film gestolpert bin, der schon angefangen hatte, in dem Senta Berger zu sehen war. Wenn Senta Berger im Bild ist, schalte ich eigentlich nie ab, auch wenn ich den Film schon kenne. Aber den kannte ich eindeutig noch nicht. Und zum anderen möchte ich meine heutigen Zufallstreffer mit meiner alten Kamera verarbeiten. Die sind genauso zufällig entstanden, wie ich auf den Film gestoßen bin, eine Art erfreuliche Nebenerscheinung. Man könnte auch hochtrabend von Serendipity reden. Gut. Das wäre jetzt aber noch keinen Blogeintrag wert, wenn es nicht wie folgt, mit meinem Fernsehabend weiter gegangen wäre. Ich sehe also Senta, die ich einfach unheimlich gerne mag, wie sie in einer Mietwohnung auf den Hinterhof guckt und es ist schon gleich klar, wir befinden uns auf einem Berliner Hinterhof, so Kraut und Rüben, wie es da aussieht. Senta gehört nicht so recht hierhin und jammert auch ein bißchen rum, weil der Nachbar wieder die Musik zu laut aufdreht. Das ist jetzt auch noch nicht so immens spektakulär als Plot, aber ich will ja auf etwas ganz Anderes hinaus. Sie müssen den Film einfach auch selber anschauen, er heißt super sophisticated "Nette Nachbarn küsst man nicht". Unter dem Link kann man ja auch nachlesen, was die Fachpresse dazu schreibt. Nun möchte ich mich heute Abend aber nicht als Filmkritikerin ausprobieren, sondern - ich merke, ich schreibe schon wieder um den heißen Brei rum, genauso wie in dem Eintrag neulich mit dem Schönheitsgeheimnis von Salma Hayek - also was ich sagen will: in dem Film geht es ja maßgeblich um eine erotische Begegnung mit dem Nachbarn von Senta. Der Mann ist um einiges jünger und macht ihr in dem Film ganz starke Avancen, die auch recht bald fruchten. Nun schaue ich also gestern auf den Fernseher und sehe den jungen, glutäugigen Mann, der Sentas Blut in Wallung bringt. Und da denke ich mir doch so: "Ja, Hoppla, das ist doch - - - " Und da fällt mir doch wieder ein, woher ich den Mann zu kennen glaube. Da gibt es doch Fotos in meinem Flickr, wo wir beide sehr schön eingefangen wurden. Ich erinnere mich, als wäre es gestern. Ja, tatsächlich, und da sind sie doch, die schönen Bilder. Mir ist dann auch sein Name wieder eingefallen. Wenn nicht, hätte ich ja auch nur auf die Besetzungsliste schauen müssen. Erdal. Wirklich sehr gut gespielt, die Verführung von Senta. Das war schon irgendwie seltsam, da gestern zuzuschauen, weil ich aufgrund der Begegnung seinerzeit eine ungefähre, grobe, aber sehr reale Vorstellung habe, wie sich das in der Wirklichkeit gestaltet, so ein erster Blickkontakt mit Erdal. Es beschäftigt mich immer noch. Da war ja damals nichts weiter, aber ich muss sagen, es war schon recht bemerkenswert, was da über Blicke kommuniziert wurde. Erdal war damals bei der Premiere von dem Stück der Heiner Müller-Witwe Brigitte Maria Mayer, Anatomie Titus in der Akademie der Künste, so eine filmische Performance. In den Filmsequenzen spielte Erdal eine tragende Rolle, daher stammt auch das Bild da oben, das ich während der Projektion geschossen habe. Erdal fiel mir zuerst auf - oder wir uns gegenseitig, bevor die Vorstellung anfing. Er stand in der Eingangstür zum Projektionsraum und hat mir so unverschämt selbstverständlich und lange in die Augen geschaut und dabei gegrinst wie ein Lausbub. Da konnte man ja gar nicht wegschauen. Auf jeden Fall war sofort ein Draht da, Elektrizität. Da reicht ein einziger Blickkontakt. Danach sind wir in der Bar aufeinander getroffen, wo er mit seiner besten Schauspieler-Freundin Naomi am Tresen stand. Jan war damals auch dabei. Wir hatten einen schönen Abend an der Bar. Und so entstanden die Fotos. Man könnte denken, wir hätten ein viel innigeres Verhältnis gehabt, als es nach geraumer Zeit gemeinsamen Trinkens und Redens der Fall sein kann. So schnell entsteht zuweilen menschliche Nähe. Insofern habe ich den Film gestern mit ganz anderer Aufmerksamkeit verfolgt, als manche andere Zuschauerin vor dem Fernsehapparat. Ich muss schon bekennen, dass Erdal Yildiz nicht nur in der Rolle eine äußerst intensive Präsenz hat. Der gestrige Film hat einen absurden Witz, den man leider nicht so oft findet. Und die übrigen Bilder, von wegen Test - ich habe heute Nachmittag auf dem Teppich im Sonnengelichter in der Bedienungsanleitung meiner alten Kamera ein paar Sachen nachgelesen. Dabei habe ich eine Einstellung bei der Aufnahme ausprobiert und zu dem Zweck einfach auf die Bedienungsanleitung vor mir draufgehalten. Die Bilder fand ich dann zufällig ganz interessant, jedenfalls nicht schlecht genug, um sie wegzuwerfen.



Und dann fiel mir wieder die Bildstrecke von damals in der Bar mit Erdal ein, und irgendwie passen die Bilder zusammen. Deswegen gibt es jetzt einen Blogeintrag über meinen gestrigen Fernsehabend mit Senta und Erdal, und dazu die Testfotos mit der alten Bedienungsanleitung meiner Canon von heute Nachmittag.

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Lydia G. Wow. Also...
19.05.24, 00:51
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Margarete 16. Mai...
16.05.24, 19:42
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Jan Sobottka Dieser...
16.05.24, 11:16
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Cosima Wald Herrlich...
16.05.24, 08:35
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Cosima Wald Na dann...
15.05.24, 15:16
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Für Mansarden gibt...
13.05.24, 18:46
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Lydia G. Das feine...
13.05.24, 16:35
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Da blutet mir ja das...
13.05.24, 11:25
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Ah! Kochschinken,...
12.05.24, 21:05
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Saskia Rutner Danke...
12.05.24, 13:09
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Gerade gelernt: "Zur...
11.05.24, 13:41
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P.S. gerade gelesen,...
08.05.24, 13:10
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Margarete Vielen sehr...
08.05.24, 10:50
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