30. Dezember 2011

Das geht wohl nicht nur mir so. Diese Anwandlungen, hier und da noch ein bißchen Ordnung in die Dinge zu bringen, gegen Jahresende. Liegen gebliebene Sachen zu erledigen, das Köfferchen fertig zu packen, vor dem anstehenden Geburtsereignis. Man merkt das auch sehr schön in den bunten Blättern. Die Trennungsmeldungen häufen sich, je näher der letzte Tag des Jahres rückt. Ist mir auch schon untergekommen. Sogar mehrfach, wenn ich zurückdenke. zweimal auf der einen Seite, zweimal auf der anderen. Aber ich wollte jetzt eigentlich nicht zuguterletzt aus dem Nähkästchen plaudern. Ich räume nur Sachen auf, keine Menschen. Das ist gerade kein Thema, dafür ist mir das Kultivieren inniger Verbindungen im Augenblick zu fern. Ferner als Australien. Ungefähr so weit weg wie der gute alte Mond. Vielleicht sollte ich nicht so spät bloggen, da gerät die Sache leicht aus dem Ruder. Andererseits gibt es nun auch nicht viel über den Kürbis zu erzählen, den ich auf den Bildern geschlachtet habe. Ich meine natürlich transformiert. Ein bißchen wie Holzschnitzarbeiten. Bildhauerei im Grunde. Bei Aldi habe ich in den letzten Wochen keinen Kürbis gesehen. Schade. Ich hab dann auch schon mal einen bei meinem Superspar in der Rosi gekauft und Kokosmilch. Hat Aldi nämlich auch nie, soweit ich das Sortiment überblicke.



Jedenfalls räume ich nur die letzten Bilder auf, hier in meinem kleinen Archivschränkchen im weltweiten Internet. Morgen auch noch ein paar und dann wäre das auch erledigt. Wieder was vom Tisch! Und dann habe ich ja noch vor, zuguterletzt noch einmal in diesem Jahr ein Bild oder auch zwei von mir zu machen. Schon dreieinhalb Monate ohne aktuelles Gaga Nielsen-Bild, das schleift. Hoffentlich erkennt man mich noch. Ich gehe mal schlafen, damit ich morgen einigermaßen aussehe, fürs Bild. So machen das die Topmodels auch immer, habe ich gelesen. Ausreichend Schlaf und keinen Alkohol. Gute Nacht, Zweitausendelf, du komisches Jahr. Morgen sind wir noch einmal verabredet. Bitte sei recht pünktlich.

29. Dezember 2011

Unterwegs in Berlin. Unterwegs in Australien. Unterwegs in Osttimor. Unterwegs im Wohnzimmer. Unterwegs im Kopf. Unterwegs in den Wolken. Unterwegs auf dem Teppich. Unterwegs im Herz. Farin macht das gut. Er fokussiert mit den Augen und drückt mit dem Herzen ab. Aus diesem Grund macht er das gut. Ich habe seine Bilderbücher gerne, auch wegen der kleinen Geschichten von unterwegs. Weil er als Musiker bekannt ist, ist er ab und zu dem Angriff ausgesetzt, dass er mit seinen Bildern nur deswegen professionelle Aufmerksamkeit bekommt, weil seine ergebene Fangemeinde hypnotisiert alles erwirbt, was er produziert, und er deshalb für den Verlag und für Lumas ein verlässlich lukrativer Künstler im Repertoire ist. Von den Lumas-Editionen will ich gar nicht reden, aber die Bildbände sind mit sehr viel Liebe gemacht. Ohne berufsglobetrottermäßigen Anspruch auf Vollständigkeit, gemäß seiner ganz persönlichen Reiseroute und Dramaturgie. Das erwarte ich vor anderem von so einem Bildband.


Foto: Farin Urlaub

Auch wenn er selbst selten zu sehen ist. Man sieht, worauf es ihm ankommt und damit erweckt er sofort mein Vertrauen. Gerne könnte es auch noch persönlicher sein. Der Film aus der Kamera und auch der Film aus dem Kopf. Aber das war ja nicht der letzte Streich. Vorausschauend hatte er gleich sein Erstlingswerk mit der Nummer Eins untertitelt. Nun macht er zum Glück sowieso immer weiter, weil er gar nicht mehr anders kann - so sehr wie er Blut geleckt hat - auch ohne den gnädigen Segen der ausgebildeten und spärlicher mit Erfolg gesegneten Kollegen. Tatsächlich zeichnet es die bemerkenswerteren unter den Kunstschaffenden aus, dass sie kein Diktat des Mediums hinnehmen, sich jegliches zueigen machen. So wie Kinder keinerlei Begrenzungen in ihrem Spieltrieb mögen. Und wenn er morgen anfinge, großformatig zu malen, hätte jede Leinwand seine furiose Farin Urlaub-Handschrift.



Abgesehen davon meine ich durchaus, dass sich in der Handschrift sehr viel von der Kraft und des Potenzials eines Menschen andeutet. Und das begreife ich nicht im engeren Sinne graphologisch. Na gut, vielleicht im weiteren. Aber Wagemut, Kraft und Impulsivität zeigt sich in jedem Strich. Bei jeglichem Gekritzel. Kühner Strich, kühnes Herz. Nein, nein, ich meine keine prätentiösen Angeber-Poser-Kringel. Straight. Um ganz ehrlich zu sein, kann der Eindruck einer Handschrift großes Misstrauen bei mir erregen. Gefährlich sind übertrieben große, bauchige Unterschlaufen. Und auch ausgezirkelt extra große Oberschlaufen wie Luftballons. Nicht die Sorte, die eben auch mal zwischendurch groß wird, weil das Herz beim Schreiben gerade heiß war, sondern aus kultiviertem Prinzip. Ich habe das bei Menschen beobachtet, die gerne mehr in der Welt darstellen wollen, als die Substanz real ermöglicht. Mir auch sehr suspekt, angepasste, ewig gleichförmige kringelige Kleinmädchen-Schriften wie brave Häkelborten. Mit solchen Menschen kann ich keinen Draht finden. Nicht von Herzen. Und nicht vom Geist. Ich glaube ganz sicher, dass sich visionäres Potenzial in jeder Lebensregung und -bewegung Bahn bricht. In jedem Kringel und jedem Krakel. In jedem Strich und jedem Punkt.

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