30. September 2022

Statt launigem Eintrag. Ich bin gerade neben mir stehend, hab in geistiger Umnachtung meine Umhängetasche mit Portemonnaie mit Bargeld, Ausweis, EC-Karte, Krankenversichertenkarte, Schlüsselbund, Wochenendeinkauf, Pradabrille wohl vor der Haustür abgestellt, als ich die Tür aufgeschlossen habe, die Tasche war so schwer, ich in Gedanken, in die Wohnung.... da will ich die Sachen wegpacken und merke erst eine halbe Stunde später, dass sie weg ist. Auch nicht vor der Wohnungstür, auch nicht in der Kneipe abgegeben, bei allen Nachbarn geklingelt.... Scheiße... nix - - - - auch mein BVG-Abo drin... ich muss schauen, ob ich irgendwo einen Scan von meinem Perso hab... muss ich morgen zur Polizei. Bin gerade echt durcheinander... oder ich ruf dort an? Weiß gerade gar nicht, was man da alles machen muss. Kann man mit Visacard Bargeld am Automaten abheben? Wenigstens bin ich in meiner Wohnung und hab Internet. An dem langen Wochenende werde ich wohl wenig Antwort erhalten. Bißchen Getränke und Essen hab ich noch. Ein Glück, dass ich nicht auf der Straße sitze. Ich muss jetzt was trinken. Und dann den Perso-Scan suchen, den es hoffentlich gibt.

29. September 2022



MARE. Am Straßenrand Gips- Ecke Joachimstraße ausgesetzter, aufgegabelter, Holz-Rahmen mit Papprückwand ohne Scheibe, zwei ausgesparte Fragmente von darüber gespanntem, gebatiktem Baumwollbatist-Halstuch von Berliner Wochenmarkt Neunziger Jahre, Grundierung, sieben Aquarellpapierfragmente, Wasserfarbe, Tinte, Raufaserspachtel, Kupfer- und Goldacryl, Pappkringel, Spiegelscherben, Kleber, Bohrlöcher, Flambierbrenner, 25. und 26. September 2021 und 2., 3., 9., 10., 15., 16., 17., 23., 24., 29., 30. und 31. Oktober 2021, 61 x 91 cm, Staatliche Museen v. Gaganien



Hängt jetzt auch in der Fasanenstraße, noch einmal fotografiert. Die Farben besser eingefangen als beim letzten Mal. Wenn ich erzähle, was ich dabei gedacht habe, rede ich immer vom Meeresboden, wo Leben entsteht, ganz unten, Einzeller, Amöben... so Krabbengetier, ein kleiner Rochen, Seepferdchen, Scampis, und dass alles noch in der Entwicklung ist, aber wenn die Scampis so weit sind, dann schön in der Pfanne mit Rosmarin anbraten, grob gemahlenen schwarzen Pfeffer drüber. Hat bis jetzt noch jeder sofort verstanden und nachvollziehen können, meine Erklärungen.

25. September 2022





Der Konzertsaal hat beeindruckende Wände, mit Erhebungen wie Blubberblasen. Der französische Stararchitekt Rudy Ricciotti hat sich im Jahr Zweitausend des Nikolaisaals angenommen, so lange gibt es ihn schon in dieser modernen Version. Ina war genauso beeindruckt wie ich. Man könnte sagen: der Star des Abends war der Saal selbst. Über der Bühne wurden expressive Gemälde gebeamt. Darunter waren die drei Musiker, die Jazz Standards aus den Vierziger bis Fünfziger Jahren intonierten, rechts, etwas im Abseits, stand ein barocker Tisch mit gedrechselten Beinen, an dem Blixa Bargeld saß und las, wenn gerade nicht gespielt wurde.





25. September 2022



Als ich nur fünf Minuten später nach den Bildern an der Engeltreppe von der Potsdamer Yorckstraße in die Wilhelm-Staab-Straße bog, war blaue Stunde, die Minuten, wenn der Himmel tief indigoblau ist, bevor die Dunkelheit einbricht. Der Eingang vom Nikolaisaal war aufregend beleuchtet. Lauter schöne Barockfassaden in dieser Straße, wie im Bilderbuch. Ina hatte die Eintrittskarten, ich wartete im Eingangsbereich auf sie, lief im Hof und Entrée herum und fand das gesamte Ensemble richtig schön.



24. September 2022







Trübe heute. Kein Wetter, Licht oder Himmel, um aus dem Fenster zu fotografieren. Ich habe es gemacht, weil ich bei meiner Kamera versehentlich etwas maßgeblich verstellt hatte, was scharfes Fokussieren in der Ferne verhindert hatte. Der Makromodus war es nicht. Deshalb habe ich die drei Kuppeln fokussiert, als meine Versuchskaninchen. Und es ist eben manchmal auch trübe, gerade im Herbst. Aber die Kuppeln geben immer alles, also was her. Das goldene Kuppelchen in der Mitte ist die Spitze der Schlosskuppel. Die hatte ich an meinem Geburtstag bei blauem Himmel besucht. Habe ich auch Fotos, noch nicht gezeigt. Kommt aber alles noch.

23. Januar 2022

Heute Abend, im Nikolaisaal in Potsdam: „Holy Flowers floating in the air“ Amerikanische Literatur und Musik aus der Zeit des Abstrakten Expressionismus: BLIXA BARGELD & REGENER PAPPIK BUSCH präsentieren Werke der Beat Generation und Klassiker des Cool Jazz. Blixa Bargeld liest, Sven Regener spielt Trompete, Richard Pappik Drums, Ekki Busch sitzt am Klavier. Ina und ich gehen hin.

22. September 2022

Auch schön.

21. September 2022

Möglicherweise sympathischste Selbstbeschreibung eines Bewerbers bei "First Dates, ein Tisch für zwei": "Ich höre mich selbst gerne reden." 🙂

21. September 2022







Ein letztes Mal wurde die tote Königin Elisabeth von den starken jungen Männern in ihrem mit Blei ausgegossenen Eichensarg aus dem Wagen gehoben und in die St. Georges Chapel getragen, wo die letzte von Kameras begleitete Beisetzungszeremonie abgehalten wurde. Nach Gebeten und Gesängen wurde es noch einmal richtig aufregend. Der Sarg stand noch mit allen Insignien auf dem Katafalk. Dann kam ein behandschuhter Diener und hob nacheinander die Insignien vom Sarg, um sie einem jeweils anderen zum Halten zu geben. Zuerst das Zepter, dann den Reichsapfel und zuletzt die Krone. Der Dean nahm die Insignien nacheinander entgegen und legte sie auf violette Samtkissen, die auf dem Altar bereitlagen. Dann kam King Charles, bekam ein rotes besticktes Tuch gereicht, das er auf den Kopf des Sarges legte. Das leere Samtkissen, auf dem vorher die Krone war, blieb darauf, die Blumen auch. Dann kam Lord Chamberlain mit einem langen, dünnen Holzstab, der in der Mitte eine mit Metall überzogene Sollbruchstelle hatte. Er hielt den Stab quer über den Sarg der Königin und brach ihn in zwei Stücke. Damit war die Köngin endgültig ihrer irdischen Königswürde enthoben und ihre Regentschaft auf Erden zu Ende. Die beiden Stabhälften wurden auf das rote Tuch gelegt. Ich war ganz schön beeindruckt.



20. September 2022





Dann wurde der Sarg zu einem herrlichen Choral in die Westminster Abbey getragen, wo außer der Familie der Königin schon alle Staatsgäste aus der ganzen Welt Platz genommen hatten. Königliche Häupter und Präsidenten und alle noch lebenden ehemaligen Premiers und die neue Premierministerin. Unter den zweitausend Gästen waren auch zweihundert Menschen, die von der Queen für besondere Verdienste geehrt oder geadelt wurden. Nach der Trauerzeremonie in der Westminster Abbey wurde die Lafette mit dem Sarg durch London gezogen, am Buckingham Palast vorbei bis zum Wellington Arch, alles begleitet von Abertausenden uniformierten Gardisten aller königlichen Regimenter. Die tollsten Uniformen waren zu sehen. Es gab auch welche mit Leopardenfellen über der Brust. Die Durchfahrt durch den Bogen vom Wellington Arch war das Ende der Prozession und der endgültige Abschied von London für die Queen. Ihr Sarg wurde von der Lafette gehoben und in das Auto mit dem gläsernen Heck geschoben. Zur nun wirklich letzten Reise nach Windsor. Dort säumten, wie auch sonst überall, Tausende von Menschen die Wege, an denen die Prozession im Schritttempo vorbeifuhr. Bald passierte der Wagen das Tor des Schlosses und links und rechts der Auffahrt waren über viele hundert Meter die Blumen auf dem Rasen arrangiert, die vorher zum Abschied und Gedenken niedergelegt worden waren. Auf einmal stand da ein schwarzes Pony mit langer wilder Mähne, gehalten vom Rittmeister der Königin. Das Pony war Emma, das Lieblingspferd der Queen, auf dem sie zuletzt geritten ist. Als der Wagen Emma und den Rittmeister passierte, neigte er den Kopf und das Pony hob den rechten Huf. Das war sehr ergreifend. Zwei ihrer Corgies waren auch da und guckten traurig. Aber das mit Knicks von Emma, dem "Curtsy" war besonders schön. Ich beschreibe nur, was mir besonders gut gefallen hat, es war ja ein sehr langer Tag mit vielen Prozessionen und Ritualen. Die Fotos sind nicht gegoogelt und runtergeladen, ich hab Screenshots von den Stellen im Video gemacht, die mich besonders beeindruckt haben. Zum Erinnern.

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