01. Juli 2012

Hat nicht sollen sein!


Update deutscher Balkon gestern in Neukölln

Arme kleine Italiener. Wie wäre das denn bloß ausgegangen wenn unseren Buben gegen die Spanier hätten antreten müssen? Acht zu Null? Da wir mehr Italiener als Spanier in Berlin haben, ist es denke ich mal der Völkerfreundschaft ganz zuträglich, dass wir nun beide letztlich als Verlierer dastehen, das schafft unerwartet Solidarität. Da hinten im Al Contadino ist es auch sehr still. Ganz entfernt hört man ein paar Böller. Die letzten beiden Spiele ist mir aufgefallen, dass der Chef das neue, alte Al Contadino, hier unten auf der Ecke, immer zugemacht hat, um sich vermutlich angemessen mit seiner Riege dem Ballsport zu widmen. Vorhin hat er noch gestrahlt der Padrone, als er den Schlüssel umgedreht hat.

01. Juli 2012

Verpackungsorgie. Ich verbringe ein gutes Stückchen dieses Sonntags damit, zwei Kameras, ein Objektiv, Akkuladegeräte, Stromadapter und Übertragungskabel und Zeugs transportfähig zu verpacken. Nein, keine Auslandsreise steht an. Die Geräte verreisen ohne mich. Man kann jetzt, anstatt umständlich auf ebay herumzumachen, seine Gerätschaften einfach verkaufen, so wie man anderswo mit drei Klicks einkauft. Ich hätte ja niemals nicht den Nerv, so eine ebay-Auktion einzurichten und die Angebote zu verfolgen und den ganzen Zirkus. Ebay ist komplett außerhalb meiner Neigungen. Es sei denn, es gibt mal ein Festpreisangebot,



wo man sich nicht langwierig mit irgendwelchen Ablauffristen herumschlagen muss und mitbieten. Natürlich zahlen die Elektrowaren-Ankaufsanbieter bedeutend weniger als man vielleicht bei zeitaufwändigen Auktionsgeschichten erhalten könnte, aber für mich ist das genau richtig. Man erfährt gleich, was das Gerät mutmaßlich bringt, sofern man den Zustand wahrheitsgemäß definiert. Bin schon gespannt, ob ich nach Einschätzung des Ankaufsportals angemessene Angaben gemacht habe. Auf jeden Fall hat mir Leistenschneider vormals Wüstefeld in der Grolmannstraße eine erhellende Auskunft zum Wiederverkaufswert der einen Kamera gegeben, die mich leichten Herzens das online-Angebot annehmen lässt. Eine super digitale Spiegelreflex von Olympus mit schönem Objektiv. Schwer wie eine Bohrmaschine, deswegen wurden wir leider keine Freunde. So, ich muß weiterverpacken! Übrigens die Versandkosten übernimmt komplett der Händler, der einem mit der Verkaufsbestätigungsmail gleich ein druckfertiges Adressetikett zuschickt. Internet ist toll. Toll. Toll. Toll.

30. Juni 2012



Wenn man vom Hackeschen Markt Richtung Alexanderplatz schlendert, kann es leicht passieren, dass man durch die Rosenstraße kommt. Vielleicht fällt einem dann ein, dass Margarethe von Trotta einmal einen gleichnamigen Film gedreht hat. Und auch wenn man den Film nicht gesehen hat, so wie ich, ist vielleicht dunkel hängengeblieben, dass das kontrovers beurteilte Werk um einen mutigen Protest von Frauen während der Nazizeit ging. Wenn man dann an dem Abschnitt gegenüber von der Hausnummer Siebzehn vorbeikommt, wo das vermooste Steinensemble Block der Frauen steht und die von der Bildhauerin Ingeborg Hunzinger geschaffenen Gesichter auf sich wirken lässt, bedarf es keines besonderen Umstands, davon berührt zu sein. Die Mutter der Bildhauerin Ingeborg Hunzinger war Jüdin, sie selbst Kommunistin. Sie verließ Berlin und emigrierte Neununddreißig nach Italien, wo sie in Florenz den deutschen Maler Helmut Ruhmer, einen Stipendiaten der Villa Massimo kennenlernte, der der Vater ihrer Kinder wurde und mit dem sie später im Exil in Sizilien lebte. Zwei Jahre vor Kriegsende kehrten sie nach Deutschland zurück und durften aufgrund der Rassengesetze nicht heiraten. Dass diese komplexe Skulptur von einer betroffenen Frau geschaffen wurden, wusste ich nicht, als ich es mir ansah. Beim späteren Nachlesen hat es mich erschüttert. Wie gut, dass unsere Gegenwart mit großen und beseelten Stolpersteinen gepflastert ist.



IN MEMORIAM. »Der Rosenstraße-Protest war die größte spontane Protestdemonstration im Deutschen Reich während der Zeit des Nationalsozialismus. Ende Februar und Anfang März 1943 verlangten „arische“ Ehepartner aus „Mischehen“ und andere Angehörige von verhafteten Juden in Berlin deren Freilassung.«

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