05. September 2017

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Versteht es, die Zeit während der Haft zu nutzen, und übt Gitarre: Hans Rohe. Der frühere Rockmusiker sitzt wegen Urheberrechtsverletzung und GEMA-Hinterziehung ein. Bei guter Führung hat er Aussicht auf offenen Vollzug. Bei den Vollzugsbeamtinnen macht er sich allerdings mitunter unbeliebt, da er hin und wieder Schmählieder verfasst, die eindeutig auf Liedgut von "The Rolling Stones" beruhen und von ihm mit deutschen Versen versehen werden, die er keck als Übersetzung ausgibt. Die hier abgebildete Aufnahme entstand, als Rohe das Lied "Dead Flowers" von The Rolling Stones in deutscher Sprache darbot, wobei er sich im Text namentlich auf eine Mitinsassin bezog, die ihre Haftzeit überbrückt, indem sie Fotos von den Mitinsassen anfertigt und sich diese dann mit einem Projektor an die Zellenwand geworfen, immer wieder und wieder anschaut. Möglicherweise handelt es sich hierbei um erste Anzeichen einer Zwangsstörung.

05. September 2017

Abgewrackt im Knast. Insassin Rutner vor Zelle fünf.



Sie konnte wieder einmal nicht nein sagen, als Gaga Nielsen aus Zelle vier ihr hartnäckig eingeschmuggelten Alkohol aufdrängte. Die übrigen Insassen waren auch keine Stütze bei der Rehabilitaion und forderten von ihr schlüpfrige Lieder, deren Reime sie im Delirium selbst verfasst hatte.

05. September 2017

Herz und Charisma

05. September 2017


Jailhouse Rock

05. September 2017

Sibylle, Soeht7

04. September 2017



Vater und Sohn. Alban Nikolai Herbst und Adrian v. Ribbentrop gestern Abend bei der Lesung mit Cello im Kuppelsaal von SOEHT7. Das war die Finissage. Heute Abbau. Ein wenig blutet mir das Herz, besonders bei der kleinen Zelle, die ich ausgiebig in Bildern festgehalten habe. Von der größeren habe ich kaum Bilder, da will ich noch welche machen, wenn ich nachher hinfahre, bevore ich alles abbaue. So ein schöner Tag heute. Bin ein bißchen wehmütig. Nun über die letzten Tage so viel Energie hochgefahren und immer etwas vorbereitet, immer auch unterwegs von da nach da. Die vielen netten Besuche und Gespräche in meinen Zellen. Da macht man jahrelang Bilder und Filme, die ja auch im Internet verfügbar sind, und zeigt sie dann plötzlich überdimensional groß und ist selber gefangen. Eigentlich kein Wunder, dass auch andere davor stehen und sitzen und sich das anschauen. Alleine schon die Technologie macht es interessant, dazu ein halbdunkler Raum mit persönlichen Details, in dem bewegte Bilder zu sehen sind. Das hat die Menschen schon immer gebannt. Dass man länger stehen bleibt, wird aber dann doch nach einer Weile vom Inhalt bestimmt. Ich habe sehr fasziniert zur Kenntnis genommen, dass selten jemand nur eine Minute zugeschaut hat. Zumeist blieben die Gäste mindestens fünfzehn Minuten und in der Zeit haben sie dann mindestens zweihundert Bilder gesehen. Manche blieben sogar, unglaublich aber wahr, ein, zwei Stunden. Wie mich das gefreut hat. Manchmal saß ich daneben, hinter meinem Tisch mit dem Notebook und habe die nicht vorhandenen Untertitel souffliert, wenn jemand sagte: "Ach, das ist doch der - na - der Dings...- - - " Ich wusste natürlich, wer der Dings ist, und habe da gerne weitergeholfen. Jedenfalls eine interessante Erfahrung, und wie ich gehört habe, fanden auch viele den Ort an sich spannend und besonders, und daher sehenswert. Eine große Ehre war, dass Maria und Sibylle am Samstag aufgetreten sind und ebenso der gestrige Auftritt von Alban und Adrian. Das waren große Geschenke. Und all eure Besuche sowieso. Danke dafür. Bilder kommen auch noch. Aber nicht heute. Sehr viel fotografiert am zweiten und dritten Tag. Ihr werdet es dann sehen. Nun Kaffee.

03. September 2017

Alban Nikolai Herbst. Heute Abend live im Kuppelsaal von SOEHT7 mit dem Traumschiff und Gedichten, begleitet von Adrian v. Ribbentrop am Cello. 20 Uhr. Söhtstr. 7, Berlin-Lichterfelde.



03. September 2017



Gestern zu Gast im Kuschelknast: Maria und Sibylle. Aber nicht nur. Nach dem wunderschönen Konzert der beiden, hatten wir Spontan-Einlagen von Maxime, Jenny, Saskia und Hans. Klein aber fein, mit Champagner und Pizza von der Tresenfee. Ihr habt etwas verpasst. Heute letzte Gelegenheit, mich in meinen kuscheligen Zellen zu besuchen und zu staunen. Man darf alles anfassen und fotografieren, und sich sogar auf die Pritsche legen. Hat Maxime nach dem Konzert ausgiebig gemacht. Wir haben weitergetrunken und auch geraucht. Das gehört quasi zur Installation. Es handelt sich hierbei um ein naturalistisches Element. Der gute Maxime hat sich ausgiebig auf dem schmalen Bett geräkelt und ich habe ihn dabei fotografiert. Das war einer der Momente, wo man schon beim Auslösen weiß, dass es besondere Bilder werden. Vorerst aber noch in meinem Giftschrank. Wer das auch mal ausprobieren möchte, hat heute zum letzten mal Gelegenheit dazu, ich bin spätestens ab 17 Uhr wieder in meinen Zellen und zu allen Schandtaten bereit. Getränke sind auch wieder kaltgestellt. Und sogar die Sonne scheint! Also los, Besuch im Gefängnis, Söhtstr. 7, Berlin Lichterfelde. Zum Abschluss heute Abend liest ab 20 Uhr Alban Nikolai Herbst und Adrian v. Ribbentrop spielt dazu Cello. Vorher gibt es auch schon Programm, aber ich persönlich werde erst zu Alban nach oben in den Kuppelsaal mit dem schönen Flügel kommen, vorher bin ich im Erdgeschoss bei meinen Filmen und Fotografien und Lieblingsmusik, unten in Zelle acht und vier. Eintritt frei! Die Künstlerin ist anwesend!

02. September 2017

2. Sept. 2017

K̶l̶̶e̶̶i̶̶n̶e Große Danksagung, bevor ich wieder losdüse. Es war herzerwärmend gestern Abend, es war mir ein Fest. Obwohl ich zu Beginn nicht ganz im Plan war, aber das wussten die Gäste ja gar nicht, wie mein Plan war. Ich kam später an, als beabsichtigt, um den letzten, vor allem technischen Aufbau zu vollenden, das ging nicht früher, weil ich das technische Equipment nicht zu früh dort aufstellen wollte. Jedenfalls fühlte ich mich auf den letzten Metern wie die Gastgeberin einer Party, die noch die Lockenwickler im Haar hat und denkt, sie hätte noch eine halbe Stunde, und dann klingeln schon die ersten Partygäste. Meine Zellentüren wurden munter aufgerissen und herumspaziert, während ich noch an der Kabellage frickelte, dazu noch ein Wackelkontakt bei einer Lampe und ein Erkennungskonflikt zwischen Bose und Acer. Umziehen wollte ich mich auch noch, nicht mehr geschafft. Und es liegt in der Natur der Sache, dass man eine Zelle nicht VON INNEN verschließen kann, denn wir haben hier ja denkmalgeschützte Schließanlagen. Als dann die erste Zelle einigermaßen stand und ich die Tür offiziell aufmachte, ging es Schlag auf Schlag und von der ersten Minute an, waren alle Plätze in meinem kleineren Kinosaal besetzt. Es wurde tatsächlich interessiert auf die Bilder geschaut und hingebungsvoll der Musik gelauscht. Die Leute wollten gar nicht mehr gehen. So schön hatte ich mir das gar nicht vorgestellt. Und dann kam ich nicht mehr dazu, die immerhin schon aufgebaute Technik in meiner kleinen anderen Zelle anzuwerfen, aber alle guckten und bestaunten die Einrichtung und immer wieder die Frage, ob ich da schlafe? Ich habe dann immer viel- und nichtssagend geschmunzelt. Weiß man es? Interessant auch, dass jemand sagte - war das Steffi? - man würde genau sehen, was ich für einen Männertyp habe. Dabei habe ich gar nicht kommentiert oder untertitelt, mit wem ich mal was hatte oder nicht! Wir haben bis spät in die Nacht getrunken und gefeiert. Es war einfach schön. Und dass ich nicht dazu gekommen bin, den Beamer in der kleinen Zelle vier zu starten, war eure Schuld! So liebe Besucher, die mir am Herzen liegen. Ina, Miriam, Stefanie, Alban, Jenny, Fabian, Anne, Lydia, Markus, Bernward, Imke, Klaus und last but never least: Cosmic. Ihr habt mir diesen besonderen Abend verzaubert, ich danke euch, auch für eure schönen Mitbringsel und die Blumen und die CD von Marc Bolan und den goldenen Umschlag von Jenny und Fabian, und die selbstgepflückten Gartenblumen, und den Champagner von Anne und die wundervollen Rosen von Lydia und Miriam und das seltene Buch von Alban. Der übrigens seinen wertvollen, ihm am Herzen liegenden Hut gestern nicht wiederbekommen hat, nachdem er ihn auf dem roten Samtsofa abgelegt hatte, da im Flur. Wenn ihn jemand geklaut haben sollte, wird der von mir gelyncht, wenn ich ihn zwischen die Finger kriege, schäm dich, du Unhold und bringe ihn sofort zurück! Das war der einzige Wermutstropfen gestern. Das Feedback von Menschen, die noch nie von mir gehört hatten, war sehr interessant. Und jetzt muss ich wieder los, schon wieder spät dran! Maria spielt heute und bringt Sibylle mit, und es wird ganz bestimmt wieder zauberhaft. Und es gibt noch Champagner! Und der hauseigene Wein ist auch super, besonders der Rotwein, ich muss es wissen! Und nun los! Ich bin so keck zu behaupten, unser Event ist attraktiver als alles, was bei der Bread & Butter an diesem Wochenende geboten wird. Also: seid dabei!

P.S. habe gestern kein einziges Foto gemacht, nicht dazu gekommen - wer welche hat, ich würde mich sehr darüber freuen!

01. September 2017

Gerade im Geiste durchgegangen, wer heute und morgen und übermorgen sowohl mit Fotografien als auch Musik in meinen Setlists für SOEHT7 vertreten ist. Da wäre Blixa Bargeld mit einem Portrait und dem Song "Nur zur Erinnerung", Cosmic mit unzähligen Bildern und "Dschellaladin", "Schwesterbraut" und "Widerspruch", "Duke Meyer mit vier Fotos und "Wo find ich dich heut Nacht?" und "Ich fühl mich gut" und "Es kann auch Liebe sein", Gudrun Gut mit einem gemeinsamen Portrait mit Blixa und dem gemeinsamen Song "Die Sonne", Jenny Kittmann mit einer Aufnahme und "Sag es leise", Karl Neukauf mit sieben Fotografien und "Einzig und allein", "Hoftheater", "Milder Mittwochmorgen" und "Paternoster", Maria Schuster mit fünf Fotografien und "Alles", Rachel Maio mit einem Bild und "Sea Shanty", Tom Adams mit einem Portrait und "Live in Istanbul" und "Nothing has Changed". Von den übrigen Fotografierten habe ich keine Musik in der Playlist bzw. Songs in der Liste, aber kein Foto. Häufig ist der Grund für den fehlenden Song, dass die Leute einfach nicht singen wollen und auch kein Instrument spielen - ärgerlich! Daher mussten besser qualifizierte Künstler für die musikalische Playslist herhalten. Ich bitte um Verständnis. In Einzelfällen wurde mein Lieblingslied noch nicht geschrieben, obwohl musiziert wird, auch hier bitte ich um Nachsicht. Ich glaube, das wird schön. Und die Gema kann mich mal. Wer damit ein Problem hat, soll mich in Zelle vier oder acht besuchen, dann rede ich mit den problematischen Fällen. Bei einem guten Gläschen lässt sich manches klären. Ich freue mich auf Euch. ALLE.

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