13. Oktober 2012


23. März 2012

Ask not, what Berlin can do for you,

but ask, what you can do for Berlin.
John F. Berliner Kennedy


13. Oktober 2012



War ganz früh, es war noch dunkel, weiß ich noch. 22. März 2012.

12. Oktober 2012



21. März 2012

Jetzt ist es so weit, die Rollkragenpullover sind wieder griffbereit. Man sieht nur noch am Titel der Fotostrecken und der Dateibenennung, dass die Bilder nicht von heute sind. Die Haare vorne sind ein bißchen länger, ich hatte die Schere eine Weile nicht in der Hand. Ich habe eine kleine Friseurschere, irgendwann bei Amazon bestellt. Ich weiß nicht genau, ob im März noch Spuren von externer Haarfarbe in den Spitzen waren. Vielleicht. Oder auch nicht. Guido Westerwelle ist sichtbar älter geworden oder besser gereift, sehe ich gerade in der ZDF-Mediathek. Er wirkt grüblerischer, weniger selbstzufrieden. Aber so genau weiß ich es nicht, ich beobachte ihn nicht ernsthaft genug, um mir ein Urteil erlauben zu können. Es ist immer sehr billig, plakative Statements über jemanden zu machen, den man nicht im Entferntesten kennt.

11. Oktober 2012

12-03-20 daily (8)

20. März 2012

Um 17.07 Uhr hat es an der Tür geklingelt. Der Inhaber der Immobilienverwertungsgesellschaft mit seiner brünetten Tochter als Assistentin. Als erstes haben Sie nach dem Guten Tag-Sagen wie selbstverständlich so Plastik-Füßlinge ausgepackt und angezogen, um keine Fußspuren mit den Straßenschuhen zu hinterlassen. Das wirkte schon mal sehr rücksichtsvoll. Herr - - hab den Namen vergessen, steht aber auf dem Brief zur Terminvereinbarung, wirkte sehr sympathisch und hat einfach mit seiner Tochter das ihm schon bekannte Exposé abgeglichen, was die Ausstattung und die Art der Fliesen angeht usw. Als er in dem Zimmer war, aus dem ich immer blogge, also meinem Wohnzimmer, wo man auf den Dom gucken kann, ist er zum Fenster gegangen und hat etwas verständnislos zu ihr angemerkt "Hier hätte man doch unbedingt bodentiefe Fenster einbauen sollen, oder? Dann hätte man den Ausblick auch, wenn man da sitzt" deutet dabei mit dem Kopf zu dem Platz mit den marrokanischen Bodenkissen und meinem Notebook, meiner kleinen Bloggerinsel. Sie waren tatsächlich angenehm in ihrer Behutsamtkeit, ich habe mich nicht belästigt gefühlt. Ins Schlafzimmer haben sie sich gar nicht hineingetraut, nur durchgeguckt, durch den gerafften Sari. Die Tochter hat gemeint "oh, das ist aber sehr gemütlich!". "Sie können ruhig genauer gucken" habe ich sie ermutigt, aber sie hat sich nicht getraut. Sehr wohlerzogene Tochter, hübsch dazu. Dann hat er noch ein bißchen erzählt, was sich bislang so an möglichen Kaufinteressenten abzeichnet, noch nichts Konkretes, nur vage. Zum Beispiel gäbe es einen Interessenten aus Köln, der nach einem Objekt sucht, das als Ferienwohnung für gelegentliche Berlin-Besuche genutzt werden könnte. "Aber das wird eng, dann in sieben Jahren, mit der Beanspruchung des Mieteigentums, mit der Argumentation, oder?" "Ja, das wird allerdings schwierig." Letzendlich sieht es wohl so aus, dass sich am ehesten reine Investoren dafür interessieren werden, alles andere ist relativ unwahrscheinlich. Wer für Eigenbedarf sucht, hat keine Lust sieben Jahre darauf zu warten, bis die Frist abgelaufen ist. Höchstens irgendwann für die Kinder, die später etwas brauchen, allerdings ist das ja streng genommen auch Perlen vor die Säue, investitionstechnisch, ein kostspieliges Objekt in Mitte zu erwerben, in dem die Kinder dann mietfrei ihr Studentenleben genießen. Da kommt ja nun nicht viel dabei rum. Mit mir ist ein Vermieter am Besten bedient, das kann man drehen, wie man will.

11. Oktober 2012


19. März 2012

10. Oktober 2012



Meine Arbeitskleidung. Beim Bloggen. Wenn man Bloggen als Arbeit betrachten könnte. Ich würde sagen, ich habe zu neunundneunzig Prozent beim Bloggen dieses langärmlige schwarze XXL-Charlie-Chaplin-Shirt an und eine Hose aus Nickistoff, die vor ungefähr zweihundert Wäschen mal schwarz war, inzwischen kann ich den Farbton nicht mehr einwandfrei benennen. Ein leicht lila-stichiges Braun-Anthrazit. Egal, sieht ja keiner! Das T-Shirt habe ich mal im Internet in Amerika bestellt und es kriegt schon Löcher. Eins habe ich schon gestopft aber nicht so richtig gut, ich musste noch mal nacharbeiten und man sieht es sofort. Ein Glück, dass ich keinen Bedarf sehe, das Teil unter Leuten anzuziehen oder gar in der Öffentlichkeit. Die Silhouette ist schon recht indifferent, in so einem überdimensionierten Schlaffi-Shirt. Ich bin ja nicht schwanger, ein bißchen Kontur soll schon zu erkennen sein. Je mehr desto besser! Das wirkt dynamischer. In Klamotten, die voluminös einfach nach unten hängen, wirkt man schnell ein bißchen träge und unbeweglich. Was ich nicht bin! Ich habe einen Hang zu Bewegungsabläufen, wie man es eher von Haustieren kennt. Also Hund und Katze oder Hamster. Ich liege daheim viel herum, Sitzen eher selten, wenn ich aber wohin muss, bin ich pfeilschnell und kann ein ziemliches Tempo entwickeln. Wenn ich dann da bin, kommt wieder eine ausgiebige Ruhephase, die Kräfte für den nächsten lebensnotwendigen Bewegungsablauf wollen gesammelt werden. Mir scheint das recht ökonomisch, es funktioniert ganz nach Gefühl, je nach dem, was ansteht. Wenn einkaufen gegangen werden muss, konzentriere ich alle Kraft auf dieses olympische Ziel. Wenn ich dann erst die schweren Einkaufstüten in den Händen habe, bin ich kurz vor der Zielgeraden! Daheim angekommen, werden die Tüten erst auf den Küchentisch gepackt, die Milchprodukte und verderblicheren Sachen schnell in den Kühlschrank, das andere muss warten. Sogleich folgt wieder eine ausgiebige Ruhephase in halber Liegeposition. Aber nicht im Bett! Nickerchen mache ich nicht so oft. Mit Liegeposition meine ich so auf meinen Bodenkissen, an die Wand gelehnt, mit ausgestreckten Beinen im Internet herumgurken. Um nicht zu sagen: gammeln! Dabei kann man auch schön essen, das geht alles ganz natürlich ineinander über. Wenn ich dann genug im Internet war und mich gestärkt habe, räume ich den Rest in den Kühlschrank und das Obst in die Schälchen und so weiter. Am Abend ist die Küche bei mir immer ordentlich aufgeräumt, das ist morgens einfach ein besseres Gefühl, in eine saubere Küche zu kommen und gleich mit dem Kaffeekochen loszulegen. Jetzt ist es schon wieder bald halbzwölf, ich werde noch etwas essen. Ich esse immer sehr spät, meistens esse ich zweimal zu Abend, das erste mal so gegen Sieben und das zweite mal so gegen Mitternacht. Danach schlafe ich wie ein Bär. Frühstück brauche ich dann aber auch lange nicht, weil das scheinbar recht lang vorhält, wenn ich so spät noch esse. Deswegen gibt es nach dem Aufstehen nur viel Kaffee. Auf jeden Fall muss ich dann aber gegen Mittag wieder etwas essen, dann habe ich Hunger. Oft esse ich nach Hauptmahlzeiten ein bißchen zeitversetzt, so nach Lust und Laune, ungefähr eine Stunde später Nachtisch. Manchmal auch noch mal zwischen dem ersten und zweiten Abendessen. Gerne mag ich sahnige Quarkspeisen mit weißen Weintrauben und auch schöne Äpfel nebenher. Und ein Stückchen Schokolade zusammen mit heißem Espresso oder einem Schluck Obstbrand! Das verbindet sich dann sehr interessant im Mund. In letzter Zeit, also seit Sarkozy seine Wahlschlappe hatte, trinke ich ja wieder Alkohol, und wie früher, ist es beim Wein ein möglichst gar nicht fruchtiger Bordeaux mit viel Tannin. Wie froh ich bin, dass ich mein Alkoholproblem überwunden habe. Also das Problem, zu meinen, ich würde eine Sünde begehen, wenn ich Alkoholgift in meinen Körper lasse, nach eineinhalb Jahren Abstinenz. Aber ich habe es schlau gemacht: ich habe ganz klein, mit wenigen Schlucken wieder angefangen und langsam gesteigert und trinke nur noch maximal ein bis eineinhalb Gläser, na gut, selten auch mal eindreiviertel, aber nicht mehr. Dann ist es auch in der Früh nach dem Aufstehen wie in der Zeit, wo ich gar nicht getrunken habe. Gar nicht zu merken, kein Kater! Jetzt habe ich aber viel geschrieben und ausgeplaudert. Ich mache mal eine Büchse Ölsardinen auf und schnipple ein bißchen Grünzeug drüber und Cashews! Mein Körper besteht zu ungefähr fünfundzwanzig Prozent aus gerösteten Cashewkernen. Andere Nüsse kaufe ich gar nicht mehr. Schade eigentlich. Nur Erdnüsse sind für mich total uninteressant, die akzeptiere ich eigentlich nur in Snickers. Andere Nüsse esse ich zur Zeit eigentlich nur in Darbietungsform von dem Müsli, das ich immer kaufe, wo ein paar Mandeln drin sind. Aber Schokolade mit gerösteten Haselnüssen ist auch sehr toll. Ich hätte gerne eine ganz dunkle, cremige Bitterschokolade mit gerösteten Haselnüssen drin. Das muss super schmecken. Und geröstete Mandeln muss ich auch mal wieder kaufen. So, genug jetzt, ich muss zu meiner Sardinenbüchse, mit Haut und Gräten!

10. Oktober 2012





WO BERLIN DRAUF STEHT, IST BERLIN DRIN



KRAFT MEINER WASSERSUPPE.

Soll ich was dazu schreiben, für meine kleinen Leser-Voyeure? Heute glaube ich eher nicht, ich fange an zu faseln, am Ende werde ich ausfallend, das passt auf keinen Fall zu meiner Vorbildfunktion als Bundespräsidentin. Aber ohne jeden Zweifel macht es sich gut, wenn ein paar Wörter unter den Bildern stehen. Unter den Brücken stehen. Unter den Brücken schlafen gehen.

09. Oktober 2012





Nach dem langen Winter stehen wieder die Tische und Stühle draußen. Von der Marienstraße bin ich in die Albrechtstraße gebogen. Am Ende liegt der Schiffbauerdamm. Und die Treppe nach oben zur S-Bahn-Friedrichstraße. Gegenüber vom Vaporetto. Nur eine Haltestelle werde ich fahren. Könnte man auch noch laufen, aber nein, für heute ist es genug. Schön, wie weit die Türen überall aufstehen. Und das bunte Obst an dem hohen Tisch vom Machivaelli, als wäre der Frühling oder gar der Frühsommer schon näher, als nur vor der Tür. Gastronomen sind so fleißige Leute. Ich bin sehr von diesem Berufsstand beeindruckt. Ach was, maßlos beeindruckt. Rund um die Uhr wird gearbeitet, erst spät in der Nacht ins Bett, ein kurzer Schlaf, ein dreifacher Espresso, ein Butterhörnchen, eine kleine Zigarette und wieder Einkaufen zum Wohl des Gastes, in die nächste Runde. Die Gastronomie ist das Herz einer Stadt. Ganz unverzichtbar. Heute bin ich wieder gut für goldene Binsenweisheiten. Ich mag die Albrechtstraße unheimlich gerne. Und den Schiffbauerdamm. Ich sollte Heimatlieder schreiben. Aber das können andere besser. Ich fotografiere Heimatlieder - das muss es auch geben. Irgendein Talent hat jeder.

08. Oktober 2012

Um wieder die Kurve zum gepflegten Schwarzweiß zu kriegen. Das ist meine liebste Strecke von diesem siebzehnten März. Erinnern Sie sich? Ich bin vor meinem Kleiderschrank losgezogen, zum Kapelle-Ufer, Kronprinzenbrücke, Spreebogen, Haus der Bundespressekonferenz, Parlament der Bäume, die S-Bahn-Bögen in der Margarete-Steffin-Straße entlang, links in die Luisenstraße gebogen und dann rechts in die Marienstraße. Es ist eine längere Bilderstrecke, einfach nur die Straße entlang, eine Straße in Mitte.



Zwischen Luisenstraße und Albrechtstraße, Nachmittagssonne, vorbei an ein paar Galerien und der Boese Buben Bar, wo auch wirklich böse Buben sitzen. Man reibt sich die Augen. Auch weil das Licht so schön ist, auf dem Asphalt und durch die gestreifte Markise vom Mini-Markt. Und Frauen mit Anmut und Sonnenbrille entlanglaufen. Ich meine nicht mich. In dieser Strecke sind nur wenige Bilder mit mir, aber ich finde sie eine der schönsten. Weil es sich so sehr wie Entlanglaufen anfühlt, wenn man die Bilder anschaut. Nehmen Sie sich ein paar Minuten für die Marienstraße.



07. Oktober 2012




Ja also, ich hätte da dann mal wieder etwas vorbereitet! Ein schickes Fotoset mit zweieinhalb Motiven auf fünfundzwanzig Fotos verteilt, wenn Sie mal schauen möchten. Von der Margarete-Steffin-Straße kommend, bin ich in die Luisenstraße gebogen, wo auf der Ecke das neue Haus mit der aparten grau-weißen Zebrastreifen-Fassade steht. In google-streetview ist das Haus noch nicht drauf, da sieht man nur die Baustelle, also echt neu! Dann durch die S-Bahn-Brücke durch, dann sieht man links das beliebte Künstlerhotel Luise und gegenüber, auf der Ecke, wo es in die Marienstraße geht, die Dings Origami- äh - Mori Ogai-Gedenkstätte mit den ebenfalls sehr aparten japanischen Schriftzeichen an der Wand. Ich könnte jetzt natürlich so tun, als ob ich wüsste, wer Mori Ogai war und worin seine Verdienste bestehen, aber das wäre aalglatt gelogen und lügen soll man nicht! Ich hab auch schon mal gegoogelt, habe es mir aber nicht gemerkt. Aber immerhin, dass es der Name von einem Mann ist und nicht der Name von einem Restaurant! Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich beim Vorbeifahren mit der S-Bahn immer gedacht, dass wäre ein schickes neues, besonders edles Sushi-Restaurant. Also nicht nur Sushi, sondern echte japanische Spezialitäten und bestimmt sauteuer! Wo man reservieren muss und alles mit Leinenservietten serviert kriegt. Mittags treffen sich dort die schicken Geschäftsleute aus den umliegenden Büros und Anwaltskanzleien. Die Männer in grauen Halbleinen-Anzügen mit weißen Hemden. Also nicht so New Media, sondern gesettelter, beinah konservativ. Und nun ist es eine Gedenkstätte. Muss ich meine Phantasie wieder umprogrammieren, das wilde kleine Ding.

g a g a
ANH 6. MAI 2024 UM...
06.05.24, 15:08
g a g a
g a g a
Kavi V. Der Frühling...
03.05.24, 22:33
g a g a
g a g a
Isabel Bogdan Ha,...
02.05.24, 14:45
g a g a
g a g a
Margarete 1. Mai 2024...
01.05.24, 23:41
g a g a
MARGARETE 30. APRIL...
30.04.24, 14:32
g a g a
Lydia G. Toller Typ!
29.04.24, 21:49
g a g a
Jan Sobottka bei mir...
29.04.24, 21:06
g a g a
Ina Weisse Schöne...
29.04.24, 20:08
g a g a
g a g a
Gaga Nielsen 28. April...
28.04.24, 01:17
g a g a
Zucker 27. April 2024...
27.04.24, 23:22
g a g a
P.P.P.S. gibt zig...
27.04.24, 17:05
g a g a
g a g a
NeonWilderness
g a g a
Zucker 27. April 2024...
27.04.24, 13:54
g a g a
Jon Tinic Ein Setup...
26.04.24, 08:42

21.47
a
April
april 2004
april 2005
april 2006
april 2007
april 2008
April 2009
April 2010
April 2011
April 2012
April 2013
April 2014
April 2015
April 2016
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren