11. Mai 2017



PINK PARTE Maria Schuster, Judith Retzlik & Romain Vicente
live @ SO36. Lichtchoreographie: Tobias Pehla

09. Mai 2017

Freud und Leid der Konzertfotografie. Ihr habt ja keine Ahnung. Leidtragene Fotografen ausgenommen. Freude, wenn man einen intensiven Moment erwischt, womöglich mit starkem, dramaturgisch gesetztem Bühnenlicht. Da kann man später auf dem heimischen Rechner schöne Sachen sehen, Augenblicke, an die man sich gerne erinnert, nicht nur die Musiker, die sich dann ja zum ersten mal sehen, wie sie das Publikum erlebt hat. Leidvoll allerdings, weil unfassbar zeitaufwändig, den größeren Teil der Aufnahmen von störenden Elementen zu befreien. Ich meine damit nicht etwa unnattraktive Bandmitglieder oder unstylishes Publikum, sondern das, was nahezu zwangsläufig mit den schönen Spotlights :einhergeht: Lichtreflexe auf sämtlichen verchromten Teilen des Equipments, und das ist einiges. Reflexe, die man nicht haben will und die den Blick ohne Not auf das Gewerk von Stativen und Schraubgewinden und Plaketten lenken, anstatt auf das Objekt der Begierde. Das sind nämlich keine schicken, glamourösen, sternförmigen Glanzlichter wie in der Colgate-Reklame, sondern grellweiße Flecken an hunderttausend Stellen, wo man sie nicht haben will. Ungefähr dem Gesamtbild so förderlich wie ein Dutzend Fussel auf dem Objektiv. Wobei einer schon reicht, um das Bild überarbeitungsbedürftig zu machen. Nun habe ich noch dazu eine besonders ausgeprägte Vorliebe für eine klare Bildsprache und Linienführung ohne Nebenkriegsschauplätze. Es gibt Aufnahmen, die einem vom Ausdruck her dermaßen am Herz liegen, dass man im schlimmsten Fall schon mal eine halbe Stunde bei einem Bild zugange ist, die Reflexfussel auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Das ahnt der Laie ja nicht. Aber das ist nicht der einzige Grund, wieso ich mich in diesem Jahr tendenziell von dieser Art der Fotografie zurückziehe. Wenn man eine Location und die Protagonisten wiederholt in derselben Kombination erlebt und sozusagen verarbeitet hat, stellt sich ein bißchen ein Gefühl von Wiederholung und Einerlei ein. Und dann noch die Strafarbeit am Ende, die einem - mangels Wissen - nicht gedankt wird. Und selbst diese Kenntnis unterstellt, das gerät ganz schnell wieder in Vergessenheit. Ich kenne einige Menschen, die ein kuscheliges Gefühl bei Wiederholungen empfinden, das kenne ich nur bei Erlebnissen, die Balsam sind. Sinnlich oder seelisch. Das darf sich gerne wiederholen. Strafarbeit bitte nicht. Man muss etwas so lange kultivieren, so lange es Entwicklungspotenzial hat, noch nicht alle Blütenblätter entfaltet sind. Dann die Blüte genießen, daran schnuppern. Und dann das Verblühen zur Kenntnis nehmen. Ruhig mit Sentimentalität. Man darf auch trauern. Das ist angemessen und eine Form des Respekts, der Würdigung. Das tue ich. Immer.

16-05-17 Roter Salon (28)

08. Mai 2017

pas une énigme

16-12-10 PINK PARTE  SO36 (10)

Romain Vicente

08. Mai 2017

Wer als erstes errät, wie die Gruppe heißt, kriegt von mir bei nächster Gelegenheit ein Glas Pink Panther oder rosa Champagner! Nicht mitraten dürfen: Maria, Tobias, Judith, Romain und Moritz. Alternativ wollte ich noch als Preis die Rock'n'Roll Barbie ausschreiben, aber die gefällt mir selber so gut, dass ich mich nicht trennen werde können, wenn ich sie erst einmal habe!

16-12-10 PINK PARTE  SO36 (48)

07. Mai 2017


17-04-27 Liebermann-Haus (77)

Wenn das Gegenlicht mir keinen Strich durch die Rechnung gemacht hätte, könnte man links von mir auf dem Bild das ganze Adlon sehen.

07. Mai 2017

17-04-27 Liebermann-Haus (29)

Was hätte Max Liebermann dazu gesagt. Vielleicht "Mir ist eine gut gemalte Kohlrübe lieber als eine schlecht gemalte Madonna." Oder "Das Publikum sieht Kunstfertigkeit für Vollendung an, ohne zu ahnen, daß eleganter Vortrag und virtuose Mache nur untergeordnete Fingerfertigkeiten sind, gegen die wahre künstlerische Durchbildung." Und er hätte mit beidem Recht gehabt. Schlaglicht auf die Ausstellung von Daniel Richter im Max Liebermann Haus am Pariser Platz. Was für eine Ehre, dort hängen zu dürfen. Richter stellt dort Exponate aus, die es aus verschiedenen Gründen noch nicht in Ausstellungen gegeben hat. Manches ist nicht ausgereift genug, um mit viel Gedöns präsentiert zu werden. So in etwa hieß es in einer der Ansprachen bei der Eröffnung, sinngemäß. Nicht durchgängig natürlich. Richter war da und mir durchaus sympathisch. Besonders in dem Moment, als ihm im Namen des Hauses mit den besten Wünschen eine Flasche Single Malt, ein guter, überreicht wurde. Begleitet von der Anmerkung "Wir wissen ja gar nicht, ob Sie überhaupt Whisky trinken... äh....?" Richter: "Ich trinke ALLES!". Habe ihn nicht fotografiert, hat sich nicht ergeben. Also nicht organisch. Es gibt Situationen, da käme ich mir vor, als würde ich paparazzen. Das ist nicht mein Stil. Aus dem Hinterhalt, wie er auf dem Balkon eine raucht oder mit seinem kleinen Sohn, der entzückend mit einem Anzug herausgeputzt war, herumalbert. Das gehört sich nicht. Zu privat. Ich bin ja nun nicht die Mutter oder Lebensgefährtin. Habe recht spät angefangen zu fotografieren, mehr so nebenbei. Als ich fasziniert das Brandenburger Tor und den Reichstag und das Adlon aus den Fenstern und vom Balkon sah. Wirklich unfassbare Lage, dieses Liebermann-Haus. Eines Königs würdig. Die Architektur ist eine sogenannte "kritische Rekonstruktion". Man hat sich im Bezug auf die Proportionen und Fassade und Grundriss am zerstörten Original orientiert, aber keine Replik hingesetzt. Im Kern ist das Haus sehr modern. Besonders im oberen Bereich, wo die mich sehr faszinierende Toilette ist, mit den gegenüberliegenden Spiegeln, die einen bis in die Unendlichkeit spiegeln. Mich muss ich ja nicht um Erlaubnis fragen, wenn ich mich abschieße, da kann schon einmal eine Serie unterlaufen. Daher komme ich etwas häufiger als sonst in dieser Strecke vor. Meine durchaus fotogenen Freundinnen Irina und Lydia wollte ich auch nicht über Gebühr belästigen. Nur weil man sich kennt, ist das keine Lizenz sein Gegenüber mit der Kamera zu verfolgen. Hier ist die ganze Strecke vom Liebermann-Haus.

07. Mai 2017

Schmetterlinge jagen... und manchmal sich selbst.

17-04-27 Liebermann-Haus (87)

07. Mai 2017

17-04-27 Liebermann-Haus (53)

Geradezu traumhaft irreal, in einem Haus zu sein, aus dessen Fenstern man auf ein Nebengebäude blickt, das den Namen Brandenburger Tor trägt.

05. Mai 2017

Was bin ich froh, dass mir niemand mehr diktieren kann, wen ich bei einer Veranstaltung abzulichten habe und namentlich zu erwähnen. Die kleinsten Lichter haben es nötig, die beleidigte Leberwurst zu geben, wenn sie nicht vorkommen. Ja Entschuldigung - vielleicht waren sie für mich einfach nicht interessant GENUG, obwohl sie irgendeine - für mich unwesentliche - Funktion im Geschehen hatten. Ihr müsst jetzt ganz stark sein: ich bin keine Reporterin. Leidenschaftliche fotografische Annäherung hat mit Demokratie und Gleichberechtigung nicht das Geringste zu tun. Ich bin eine Schmetterlingsjägerin und lasse mich gerne von bunten Flügeln verzaubern. Das kann auch nur ein Blick sein.

05. Mai 2017

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