"KALEIDOSKOP VIII. -
Danaë's Secret". Laserausdruck von Klimts Danaë, Kalenderblatt Palazzo Pisani Moretta XIII., Fragmente von mit Nagelschere beschnittenen, ausgedruckten Eintrittstickets von Lydia und mir für Podcast-Aufzeichnung "Auf Leben und Tod" über Abschied und Trennungsschmerz mit Eric Wrede und Michael Nast in der Urania Berlin, Etikett Brandy de Jerez Solera Gran Reserva, Wein-Etikett Blanc de Blancs Felsengartenkellerei Besigheim, Schokoladenverpackung Original Beans Femmes de Virunga, Sawade-Pralinenschachtel-Kärtchen, goldene Schokoladenverpackungsschachtelschnipsel Lindt, Kordel, Messing-Handtaschenverschluss, Streifen-Papierserviette, Satinbändchen, Laserdruck Bild Kuru Ala, Barberini-Friend-Jahreskarte, Kleber, Acryl, Anlegemilch, Blattgold, Rahmenrückwand, Rahmen Venezia, 40 x 90 cm, 17., 23., 24., 25., 27., 28., 29. und 31. März 2024, Staatliche Museen von Gaganien
Jetzt erhelle ich, weshalb ich dem Bild den Titel "Danaë's Secret" gegeben habe. Im Zentrum steht ein kleiner Ausdruck von Klimts Bild
Danaë aus dem Jahr 1907, das ich als das mir liebste von ihm bezeichnen möchte. Ich habe mich oft danach gesehnt, es einmal zu sehen, das echte Bild. Es befindet sich jedoch seit vielen Jahrzehnten in der privaten Kunstsammlung der Nachfahren des Wiener Journalisten, Verlegers, Kunstsammlers und Galeristen Hans Dichand und wird auch niemals auch nur leihweise zu Ausstellungszwecken herausgegeben. Auf
Wikipedia steht hierzu:
"Die Sammlung ist auf die verschiedenen Wohnsitze der Familie und teilweise auch auf Zollfreilager in der Schweiz verteilt. (...) Der Wert der Sammlung wird auf mehrere Hundert Millionen Euro geschätzt. Es gibt keinen Katalog und keine der Öffentlichkeit zugängliche Liste der Kunstwerke im Dichand’schen Besitz. In einer für 2003 in der damaligen Kulturhauptstadt Graz geplanten Ausstellung sollten wesentliche Teile der Sammlung gezeigt werden. Das Projekt scheiterte am Denkmalschutzgesetz, nach dem maßgebliche Werke der österreichischen Kunstgeschichte mit einem Ausfuhrverbot belegt werden können. Dies hätte den möglichen Verkaufswert gemindert. Daher verblieben die Werke im Ausland bzw. in der Anonymität." Es ist ein Geheimnis, wo es hängt. In irgendeiner Villa, vielleicht in einem prachtvollen Salon, das wünsche ich Danaë zumindest. Aber vielleicht - und das wäre ganz schlimm - ist sie in einem gesicherten Depot verwahrt, wo sie niemand sieht. Das kann ich mir aber nicht denken, das mag ich nicht denken. Es wäre so ein Frevel. So habe ich ihr einen möglichst schönen Salon erschaffen, wo sie in meiner hoffnungsvollen Phantasie in ihrem Glanz erstrahlt, meine Danaë.
P.S. ich glaube nun zu wissen, wo sich Danaë befindet, nämlich in der Villa der Familie im Wiener Bezirk Döbling. Ein sehr großer, moderner Komplex eines Wiener Stararchitekten, der eigens für die Kunstsammlung konzipiert wurde. Dass sie in Österreich ist, habe ich aus einem Artikel vom
Wiener Standard. Konnte die Hausnummer ausmachen und Bilder von außen sehen. Da ist sie auf jeden Fall in Sicherheit. Vor vielen Jahren wurde sie sogar ans untere Belvedere für eine Sonderausstellung ausgeliehen. Vielleicht geschieht das zu meinen Lebzeiten doch noch einmal.
