07. April 2024
Habe bei google books das Libretto in altdeutscher Schrift von "Meine Tante - Deine Tante!" von Eduard Jacobson aus dem Jahre 1858 gefunden. Das Stück geht scheinbar gleich mit einem flotten Lied los, welches mich vom Text her stark anspricht. Die Melodie kann ich leider nicht rekonstruieren.
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"Freundlich möblirtes Zimmer. Im Vordergrunde rechts ein Fenster mit einer Gardine daneben ein kleiner Arbeitstisch, worauf Schreibzeug. Links ein Leder-Divan, vor demselben ein Stick- rahmen über demselben ein Spiegel. Neben dem Divan, rechts, ein cylinderförmiger Hut-Carton. Portraits, Stühle etc. Mittelthür links Seitenthür. Rechts und Links vom Zuschauer aus.
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1. Scene.
Sie (in Kleidung und Haltung einer 40 - 50-jährigen Matrone, eine große Brille auf der Nase, sitzt am Arbeitstische rechts und strickt. Sprache und Gesang etwas näselnd).
Entrée-Lied No 1.
Das Alter ist 'ne schwere Last,
'Ne grenzenlose Pein,
Entblößt von allen Freuden fast,
Steht da man, ganz allein.
Einst war ich freilich jung und schön,
Und angebetet sehr,
Es war 'ne Lust mich anzuseh'n,
Doch, das ist lange her
Ach ach
Das ist schon lange her.
Zwölf Leutenants duellirten sich,
Ein Schneider schoß sich todt,
Geheimraths strangulirten sich,
vor lauter Liebesnoth.
(Sie steht auf.)
Ein Königreich, mir Mancher schwur,
Gäb' für 'nen Kuß er her,
Sein Leben für 'ne Locke nur,
Doch, das ist lange her,
Ach
ach
Das ist schon lange her.
(Spricht näselnd.) Ja ich habe den Männern einmal viel zu schaffen gemacht (...)"
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Hat Charme!
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"Freundlich möblirtes Zimmer. Im Vordergrunde rechts ein Fenster mit einer Gardine daneben ein kleiner Arbeitstisch, worauf Schreibzeug. Links ein Leder-Divan, vor demselben ein Stick- rahmen über demselben ein Spiegel. Neben dem Divan, rechts, ein cylinderförmiger Hut-Carton. Portraits, Stühle etc. Mittelthür links Seitenthür. Rechts und Links vom Zuschauer aus.
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1. Scene.
Sie (in Kleidung und Haltung einer 40 - 50-jährigen Matrone, eine große Brille auf der Nase, sitzt am Arbeitstische rechts und strickt. Sprache und Gesang etwas näselnd).
Entrée-Lied No 1.
Das Alter ist 'ne schwere Last,
'Ne grenzenlose Pein,
Entblößt von allen Freuden fast,
Steht da man, ganz allein.
Einst war ich freilich jung und schön,
Und angebetet sehr,
Es war 'ne Lust mich anzuseh'n,
Doch, das ist lange her
Ach ach
Das ist schon lange her.
Zwölf Leutenants duellirten sich,
Ein Schneider schoß sich todt,
Geheimraths strangulirten sich,
vor lauter Liebesnoth.
(Sie steht auf.)
Ein Königreich, mir Mancher schwur,
Gäb' für 'nen Kuß er her,
Sein Leben für 'ne Locke nur,
Doch, das ist lange her,
Ach
ach
Das ist schon lange her.
(Spricht näselnd.) Ja ich habe den Männern einmal viel zu schaffen gemacht (...)"
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Hat Charme!
g a g a - 7. April 2024, 15:34