ja sauschwer im vergleich zum tippen. auch wenn ich mir die schreibtatze vor acht jahren nicht zertöppert hätte, wäre es wahrscheinlich trotzdem nicht mehr einfach. hört man oft. nur von meiner mama kommen noch handgeschriebene briefe. ich schreibe nur noch geburtstagsgrüße an meine computerlosen eltern mit der hand. und ein bißchen kritzel kritzel, wenn ich was verschicke, was man nicht an eine e-mail dranhängen kann. aber das wird auch immer sparsamer.

und ich habe früher so schöne bunte briefe geschrieben. den letzten vielleicht vor sieben jahren. kunterbunt mit selbstgemalten briefmarken und lauter so ein schöner quatsch. lang ist's her. bei manchen ärgert mich, dass ich sie nicht mehr habe. weil ich nicht weiß, in welcher bedeutungslosigkeit mein gekrakel versunken ist. immerhin war ich bei den letzten aufwändigeren briefen so schlau, sie vor dem wegschicken im copyshop auf den farbkopierer zu legen.

in den achtzigern und neunzigern schrieb ich einer frau sehr viel, die nicht mehr lebt. keine ahnung was mit meinen briefen geschah. ein komisches gefühl. der inhalt würde mich gar nicht mehr so sehr interessieren, aber die briefumschläge. stunden habe ich manchmal tief versunken dran rumgemalt. und gebetet, dass der briefträger überhaupt noch was erkennen und entziffern kann vor lauter verschlungenem drumherum um die adresse. aber sie kamen alle an. bis auf einen. da waren federn drin. eine handvoll wunderschöner großer pelikanfedern. sonst nix.

ich bin froh, dass in deinen sprechblasen echte lisa-buchstaben drin sind. viel schöner.