16. Januar 2013









Keine lustigen Flughafenwitzchen hier. Weiterklicken oder Gaga Nielsen-Bildchen gucken. Ich komme auch so, wohin ich will. Die Luftbrücke steht. Außerdem wartet im Kanzleramt rund um die Uhr mein künftiger blauer Diensthubschrauber. Ja, ich höre schon auf. Immer diese Angebereien. Ich habe mir übrigens immer noch keine neuen Anziehsachen gekauft. Ein Stück würde ja auch reichen. Eins mit Aha-Effekt! Ich stelle mir ein sensationell runtergesetztes Teil vor, das einem ohne Sparguthaben immer noch unverschämt teuer vorkommen würde. Das gibt mehr Luxus-Gefühl, als wie wenn irgendein billiger Plunder halt noch billiger ist. Teuer darf es sein, aber im Vergleich zum Ursprungspreis spektakulär günstiger! Das stachelt meinen Sportsgeist mehr an. Etwas neuer ist für mich die Erkenntnis, dass sehr spezielle Kleidungsstücke und Zubehör mit dem richtigen Etikett drin ja auch einen Wiederverkaufswert haben. Ach nein, eigentlich ist mir das doch egal. Aber für's Gefühl ist es interessant, wenn man mal wieder pleite ist, und dann hat man diesen speziellen sonderangefertigten Schrankkoffer aus Frankreich mit eingeprägten Gaga-Nielsen-Initialen. Ein echtes Sammlerstück, das auf keinen Fall an Wert verliert. Schrankkoffer brauche ich allerdings gerade keinen. Ich brauche eigentlich gar nichts. Außer vielleicht mal eine neue warme Strumpfhose und demnächst mal wieder Unterwäsche. Also kann es sich nur um ein überflüssiges Luxus-Kleidungsstück handeln. Eventuell ein ansprechender Abendmantel oder dergleichen Extravaganzen. Nichts genaues weiß man nicht! Ja, mir fällt auch gerade auf, dass der Eintrag nichts mit den Bildern zu tun hat. Egal. Man muss sich auch mal etwas leisten. Außerdem darf ich jetzt nicht mehr weiterschreiben, weil ich mein Schlafkonto schon wieder reichlich überzogen habe. Ein Glück, dass ich morgen nur ungefähr mittelsuper aussehen muss. Kein Termin, außer zum Foto vor dem Kleiderschrank. Übrigens - 16. Januar - nur noch vier Wochen, dann bin ich endlich fertig mit dem Geknipse. Jetzt aber Zähneputzen und anschließend noch mal gründlich mit Zwetschgenwasser gurgeln, gegen die Bakterien. Nur mal als Tipp.
arboretum - 16. Jan, 16:45

Abendmantel klingt gut.

g a g a - 16. Jan, 20:50

Abendmäntel sind ja heutzutage leider ein ganz stark vernachlässigtes Element in zeitgenössischen Kollektionen. Ich dachte so in etwa in diese Richtung, ein zauberhaftes Modell um ca. 1920 aus dem Atelier von Gustave Beer am Place Vendôme No. 7, 1. Arondissement, Paris, nicht wahr. So ein originaler Flapper Coat ist ja ganz schwer zu finden, zumal im Bereich der Haute Couture. Natürlich bereits verkauft. Ach und ach. Überhaupt Kleidungsstücke mit expliziter Art Déco-Anmutung sind insgesamt selten, aber ganz mein Fall. Ich werde also Ausschau nach etwas ebenfalls Rarem, Zeitgenössischen halten. Und wenn mir mein Glücksstern hold ist, werde ich gewiss auch etwas Anmutiges finden. Ich war auch sehr entzückt von der Kostümbildnerei in der kleinen Adlon-Filmreihe. Christiane Paul und Marie Bäumer waren eine wahre Augenweide in ihren (antiquarischen!) Flapper-Outfits. Hat mich zusätzlich stark inspiriert, einkaufstechnisch!
g a g a - 16. Jan, 21:04

P.S. Vintage Haute Couture

Hier habe ich mir auch schon einen Überblick verschafft, ganz aparte Stücke darunter:

http://www.vintagetextile.com/1920s_to_1930s.htm

Einerseits wäre es natürlich sensationell, ein echtes Fortuny-Modell zu erwerben, andererseits sind diese betagten Stücke so empfindlich, dass man aus der Lagerung eine Wissenschaft machen müsste. Ich habe auch gar nicht so gerne Sachen an, die schon jemand vor mir getragen hat. Na, gut, außer vielleicht eine Mütze, die vorher Greta Garbo gehörte, das wäre schon irgendwie okay, damit käme ich zurecht. Ein ungetragenes altes Modell ohne Mottenkugelgeruch wird wohl kaum zu finden sein, also halte ich mich an die zeitgenössischen Couturiers. Ich bin schon ein wenig aufgeregt, in Anbetracht meiner unwägbaren Neuerwerbung!
g a g a - 16. Jan, 21:09

Alte Kleider v. Cher, Liza Minelli, Streisand u. Whitney Houston

arboretum - 16. Jan, 21:55

An Ihnen würde so ein Abendmantel großartig aussehen, so schön groß gewachsen wie Sie sind. Ich finde, Sie benötigen unbedingt einen Abendmantel. Sie könnten ja mit Frau Casino ausgehen, sie hat sich gerade bei sterling gold schöne Abendkleider gekauft.
g a g a - 16. Jan, 22:20

Ich würde so einen Abendmantel ja ganz heimlich auch tagsüber anziehen. Da das Kleidungsstück als solches heutzutage nahezu unbekannt ist, würde mir keiner auf die Schliche kommen. Abendkleider sind in jedem Fall erstrebenswert. Nur die Sache mit dem passenden Anlass könnte ein bißchen desillusionierend sein. Mir fällt leider so auf Anhieb keine in meinem näheren Umfeld greifbare Gelegenheit ein, wo ich unbedingt in ganz großer Abendtoilette dabei sein wollte. Die ganzen Bälle, die es so gibt, wirken anhand des Bildmaterials auch nicht so wirklich attraktiv auf mich. Vielleicht sollte ich Opernfan werden und zu Opernpremieren reisen. Nach Bayreuth und zu den Salzburger Festspielen. Uh. Na ja. Vielleicht später mal, wenn ich etwas gesetzter bin. Die Oscar-Verleihung soll ja auch sehr anstrengend sein, auch weil man nicht mal eben aufs Klo gehen kann und es soll zugig sein. Wer hat das mal erzählt - entweder Shirley MacLaine oder Elke Sommer. Weiß ich nicht mehr genau. Attraktiv dagegen sind die Feiern nach der Preisverleihung. Also wenn mir Vanitiy Fair eine Einladung zukommen lässt - ich bin dabei! Natürlich in einer namhaften Robe. Man wird da ja auch immer gefragt, "wen" man trägt. omg - wenn ich dann sagen würde: "Vintage, my Dear Darling - Fortuny." Das wäre DIE Sensation! Der Reporter vom Hollywood Reporter wäre sprachlos. Ha!
arboretum - 16. Jan, 22:43

Sie könnten auch erst einmal mit einer der Berliner Opern anfangen, an Karten für Bayreuth kommt man meines Wissens gar nicht so leicht heran. Und selbstverständlich will so ein Abendmantel auch das Tageslicht sehen, damit andere Menschen ihn auch sehen. Falls es wider Erwarten doch jemand merkt, könnten Sie immer noch behaupten, gerade von einem rauschenden Fest zu kommen.

Darf man bei der Oscar-Verleihung nicht einmal während der Werbepausen aufs Klo? Das ist hart. Diese Prozedur dauert doch Stunden.
g a g a - 16. Jan, 23:22

Während der Werbepausen wohl schon, aber da ist es dann gerammelt voll, weil alle Ladies sich mal eben frisch machen wollen. Eben weil das Ganze auch so wahnsinnig lange dauert, und man gesitteterweise durch unentschiedenes Hin- und Her keine Unruhe stiften will und soll, klebt man mehr oder weniger fest. Außerdem sind ja die Kameras auch nach einer Choreographie am Werk, die vorsieht, dass alle Plätze besetzt sind. Das käme auch in Europa nicht sonderlich glamourös an, wenn während der Awards für die Techniker und die anderen Handwerker im Hintergrund, beim Kameraschwenk jeder dritte Platz frei ist. Da nützen auch die notfalls verfügbaren Ersatz-Statisten nichts, wenn der Gast sich unberechenbar zeigt. Nicht einfach! Ich kann mir vorstellen, dass sich einige nur den roten Teppich mit werbewirksamen Interviews geben, fürs weltweite Selbstmarketing, und sich dann in den Cateringbereich verziehen und von dort über Monitor gucken. Da lässt es sich gut Champagner schlürfen oder eine kleine Zigarette oder so durchziehen. Ich glaube, meine Phantasien in der Hinsicht sind nicht ganz unrealistisch. Wenn man nominiert ist, gibt man sich natürlich den ganzen Zirkus, bringt ja auch viel Kamera-Fokus für die vorderen Reihen, egal ob man die Trophäe kriegt.
g a g a - 16. Jan, 21:19

Auch nicht verkehrt, lace and linen coat, Edwardian, ca. 1900:
http://www.vintagetextile.com/new_page_337.htm

arboretum - 16. Jan, 21:51

Sehr schön, in der Tat. Zanken sich die Nachkommen ums Erbe, brauchen die dringend Geld oder sind die alle klein und rund oder männlich, dass keine diesen Mantel selbst tragen möchte?
g a g a - 16. Jan, 22:23

Gerechtfertigter Gedankengang. Was sind das für Leute. So viel sind tausenddings Dollar ja nun auch wieder nicht, dass man dafür so einen einmaligen, handgeklöppelten Spitzentraum aus dem Fenster wirft. Banausen. Wahrscheinllich fehlt die Anmut bei den weiblichen Nachfahren. Man muss es tragen können!
g a g a - 16. Jan, 23:47

TO DIE FOR. House of Worth. Ich möchte gerne in diesem Kleid begraben werden. Vorher muss ich allerdings noch hochkarätige subversive Kontakte zum MOMA knüpfen. Prima, endlich wieder ein Ziel im Leben!

arboretum - 17. Jan, 23:00

Das MOMA könnte doch einmal eine Werkschau machen, genügend Bilder haben Sie schließlich, die Sie denen als temporäre Leihgabe überlassen könnten. Und zur Vernissage leihen die Ihnen das Kleid. Oder fertigen eine Replik an, das hätte den Vorteil, dass es vorher niemand anderes getragen hat und Sie es außerdem behalten können. Schließlich müssen Sie dem Anlass entsprechend gekleidet sein. Fehlt eigentlich nur noch ein Ausstellungstitel. Ich erwarte natürlich eine persönliche Einladung und rechne damit, dass zur Eröffnung Veuve Cliquot gereicht wird.
g a g a - 18. Jan, 09:01

Bin mit allem einverstanden.

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