ich kenne nur die version von sinatra und will auch gar keine andere kennen. heute muss ich an ein konzert denken, das ich vor vielen jahren erlebte. es war einer der unvergesslichsten abende, an die ich mich überhaupt erinnern kann. sein abschiedskonzert in berlin, im juni 1992. ab der hälfte hat das publikum nur noch in standing ovation mit tränen in den augen zugehört.

man wusste in jedem augenblick, dass er nie mehr nach berlin kommen würde, dass man seine stimme nie mehr live auf einer bühne hören würde. the final curtain. in die schlusstakte von my way schritt er in zeitlupe wie ein könig über den roten teppich zum ausgang. und verschwand in der ewigkeit. rotz und wasser.

nachtrag; harvest als 'state of mind'. endlich nicht mehr über das jammern, was nicht ist und nie sein wird. langsam begreifen, was man hat. nicht, dass es nicht schon früher dagewesen wäre, aber der überblick fehlte anscheinend. ob erkenntnis frucht von arbeit ist, mag ich nicht beurteilen. es fühlt sich eher an wie ein organischer prozess, das reifen einer frucht. man spricht ja nicht zufällig von den früchten der erkenntnis... interessant, ich habe bislang noch nie über diese formulierung nachgedacht