03. April 2024
Beauty Hack aus der S-Bahn. Da ich keinen Beauty-Youtuberinnen und -Influencerinnen folge, kenne ich neue Trends nicht automatisch. Es ist immer von Zufällen abhängig und von meinen Beobachtungen im Alltag und im Straßenbild, dass ich etwas Neues mitkriege. Aber vielleicht ist das auch gar nicht neu, sondern ein alter Hut, womit ich heute um die Ecke komme (recht wahrscheinlich sogar.) Und zwar hat sich neulich in der S-Bahn eine junge Frau geschminkt. Das durfte ich schon manches mal beobachten, aber bislang waren es mir geläufige Handgriffe. Diesmal aber hat eine brünette, ca. Dreiundzwanzigjährige eine überraschende Vorgehensweise angewandt. Sie hat sich hauptsächlich die Wimpern getuscht, ausgiebig und routiniert. Dann hat sie das Mascara-Fläschchen wieder zugeschraubt und sich ihrem Smartphone gewidmet. Nach ungefähr fünf Minuten hat sie es wieder rausgeholt und noch mal ausgiebig getuscht, als hätte sie noch keine Wimperntusche drauf. Ich könnte nicht beschwören, dass es dasselbe Fläschchen war. Meine Recherchen haben nun ergeben, dass es ein (vermutlich alter) Profi-Hack ist, zweimal zu tuschen und nach dem ersten Auftragen die Tusche durchtrocknen zu lassen. Der letzte Trend ist sogenanntes "Mascara Cocktailing". Da werden bis zu drei Schichten in zeitlichen Abständen mit verschiedenen Wimperntuschen aufgetragen. Die verschiedenen Produkte können dann verschiedene Sachen. Aber mehr als drei Schichten soll man auch nicht machen, weil man dann ein klumpiges Netz fabriziert. So ähnlich wie die gute Hildegard Knef seinerzeit mit ihren doppelt geschichteten Fliegenbeinen-Wimpern.
g a g a - 3. April 2024, 18:43