12. November 2022



Ich höre immer noch den musikalischen Bestand meiner Festplattenanlage alphabetisch durch. Seit einigen Tagen ist der Buchstabe N dran, das bedeutet viele, viele Neil Young Songs, da ich ihn seit meiner Jugend verehrte. Das Foto zeigt ein Case mit Equipment von Neil Young, am 19. August 2008 auf der Bühne der Zitadelle Spandau aufgenommen, wo ich ihn zuletzt live sah. Das erste mal war 1982, also vor vierzig Jahren. In den letzten zehn Jahren habe ich nicht mehr so verfolgt, was er Neues aufgenommen hat. Dass er Daryl Hannah geheiratet hat, habe ich noch mitgekriegt.

Vorhin kam einer der großartigsten Songs von ihm, mit dem ich eine Sternstunde meines Lebens verbinde, für immer und ewig. "Dead Man", dieses reine Instrumentalstück mit der wummernden Gitarre wie einem Donnnergrollen am jüngsten Tag. Das hörte ich vor achtzehn Jahren auf dem Weg zum South Rim des Grand Canyon, in einem Jeep Cherokee. Was da in mir vorging, unbeschreiblich. So lange hatte ich vom Grand Canyon geträumt und dann diese Musik, das war ein perfekter Moment in meinem Leben. Das Stück kam vorhin, als ich unter der Dusche stand.

Und kurz danach kam ein Lied, das ich niemals freiwillig gezielt abspielen würde, eine unfassbar langweilige, absehbare Melodie, so ein Country-mäßiges, behäbiges Geleier, ein Lied namens "Ever After". Die einfallslose, schunkelige Komposition hat ungefähr die Komplexität vom Lalala im Sandkasten von Dreijährigen. Aber: ich ließ es über mich ergehen und entdeckte, dass er ein paar hübsche Zeilen dazu gedichtet hat. Ich war nun nicht versöhnt, aber fand diese doch hörenswert. Nämlich:

I love the sound of laughter
And music in the air
And in the ever after
I know it's always there

Sometimes when I go walkin'
In the trees, in the trees
That's where I do my prayin'
In the trees, in the trees

The world is full of answers
Some are right, some are wrong
The one that I believe in, is a wish in a song

I love to see you smilin'
And hear your voice so fair
And in the ever after
I know you're always there


Besonders "The world is full of answers, some are right, some are wrong. The one that I believe in, is a wish in a song" gefiel mir. Ich empfehle niemandem, das Lied anzuhören, es ist musikalisch wirklich einfallslos, aber er schreibt doch immer wieder ein paar Sachen, die mich beeindrucken. Und dann fiel mir ganz zufällig auch noch ein, dass er heute, wo ich mich gedanklich mit seinem Werk beschäftigte, Geburtstag hat. Siebenundsiebzig ist er nun. Happy Birthday, Neil Young. Ever After.
g a g a - 12. Nov, 20:14

Gabriele S.
Till the morning comes…

Gaga Nielsen
Tell me why....
https://youtu.be/sSWxU-mirqg

"Tell me lies later, come and see me
I'll be around for a while
I am lonely but you can free me
All in the way that you smile..." 🙂

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