16. August 2018



Elvis ist tot. Und Madonna ist Sechzig. Am 16. August 1977, heute vor einundvierzig Jahren, brach Elvis in seinem Badezimmer zusammen. Ich kann mich diffus an die Nachricht auf allen Radiosendern und in den Fernsehnachrichten erinnern. Es gab nur noch dieses Thema, als ob die Welt von einem Moment zu anderem in Schockstarre gefallen wäre. Das war niemandem gleichgültig. Er war der größte Star auf der Erde, der einem einfiel. Selbst als es ihm nicht mehr so gut ging, er an Gewicht zulegte, nicht mehr ganz so schön war. Elvis war ein Gigant. Der Ruhm war durch nichts mehr auslöschbar und ist es bis heute nicht. Ich hatte als größeres Kind, als ich schon meinen ersten eigenen Dual-Plattenspieler hatte, ein Doppel-Album von Elvis mit seinen größten Hits, das habe ich ganz, ganz oft gehört. Ich schätze, ich war so ungefähr Neun oder Zehn. Als die Todesnachricht kam, war er nicht mehr ganz so präsent auf meinem Plattenspieler, ich war ja immerhin fast schon Zwölf und mein Musikgeschmack hatte sich in andere Richtungen entwickelt, aber ich mochte ihn immer noch und war dementsprechend geschockt. Ich erinnere mich an ein so taumelndes Gefühl, als ob sich etwas auflöst und die Zeit stillsteht, als ob eine neue Zeitrechnung beginnen müsste. Vor und nach Elvis. Vor und nach den Dinosauriern. Ich hatte eine Weile auch ein kleines Elvis-Poster mit (aufgedruckter) Unterschrift aus der Bravo und vielleicht sogar den zweiten Elvis-Starschnitt von 1978, aber das weiß ich nicht mehr so genau, ich hatte viele Bravo-Starschnitte. Ich war eine fleißige Sammlerin und mochte viele Stars, die einem in kleinen Schnipseln zum Zusammenkleben im Heft geliefert wurden. Was für eine hübsche Idee. Gibt es eigentlich noch Starschnitte?

Jedenfalls habe ich mich ewig nicht mit Elvis beschäftigt, aber neulich fand ich diese schöne neue Doku in der ARD-Mediathek und die Tage waren so wahnsinnig heiß, dass ich keinen Fuß auf den Balkon oder vor die Tür setzen wollte und vertiefte mich im abgedunkelten Zimmer in alle Dokumentationen über Elvis, die auf youtube und sonstwo vorhanden sind. Dabei wurde die Erinnerung an den Todeshergang aufgefrischt. Ich schaute mir sämtliche Berichte über Graceland an und könnte mich nun wohl schlafwandlerisch durch die Räume bewegen, außer die obere Etage. Denn die ist seit seinem Tod gesperrt. Die eigentlich sagenumwobensten Räume können nur von Familienmitgliedern und Bediensteten betreten werden, es gibt keine aktuellen Fotografien der Räume. Sein Schlafzimmer und das Badezimmer, in dem er starb, befinden sich oben. Auch ein Arbeitszimmer und das Kinderzimmer von Lisa Marie. Also eine ganze Reihe von Räumen, die unter Verschluss sind. Sogar Bill Clinton wurde, als er noch Präsident der Vereinigten Staaten war, der Zutritt verwehrt, obwohl er sehr darum bat. Dementsprechend wird jeder Hinweis, dass die obere Etage doch einmal jemand gesehen hat, in Elvis-Fan-Foren heiß diskutiert. Als Nicolas Cage mit Lisa Marie Presley verheiratet war, soll er sich einmal auf das Bett von Elvis gelegt haben. Er hat wohl damit angegeben, ein Bild gibt es davon nicht. Ein paar wenige verrauschte alte Fotos der oberen Räume schwirren durchs Netz. Es wird vermutet, dass die Räume in einem Biopic aus den frühen Achtzigern zu sehen sind, bei dem Priscilla Presley als Co-Produzentin involviert war, sie hatte ja die Möglichkeit, die Räume für Dreharbeiten freizugeben, laut IMDB wurde tatsächlich in Graceland gedreht. Es wäre ja auch günstiger, den Originalschauplatz zu nutzen, als einen aufwändigen Nachbau herzustellen.

Elvis hat zu Lebzeiten Fans gelegentlich gestattet, ihn in Graceland zu besuchen, aber diese Besuche fanden auschließlich in den unteren Räumen statt, die oberen waren für Fans tabu. In diesem Sinne haben Priscilla und Lisa Marie Presley entschieden, auch nach seinem Tod nur den unteren Bereich zugänglich zu machen. Manche Räume im unteren Bereich sind ganz schön, andere möchte man nicht geschenkt. Das Zimmer mit dem Billardtisch gefällt mir am besten und das Multimediazimmer in Schwarz und Gelb, mit mehreren in die Wand eingebauten TV-Monitoren nebeneinander. Siebziger-Jahre-Schick und für damals High Tech. Elvis wäre heute sicher ein absoluter Internet-Freak und hätte immer die Nase vorn, er liebte die modernsten technischen Spielereien. Außerdem konnte er tanzen. Und singen. Und überhaupt. Und hatte Herz. Elvis war toll. Auch wenn er manchmal in den Fernseher geschossen hat, wenn ihm das Programm nicht gefiel. Ich bin gerade wieder ein bißchen frisch verliebt in Elvis. Zum Glück ist er unsterblich. Der König ist tot, es lebe der König. ELVIS FOREVER

Elvis Presley

CAN'T HELP FALLING IN LOVE WITH YOU
g a g a - 16. Aug, 17:47

Ina Weisse
Und jetzt ist Aretha Franklin gestorben R.I.P.

Gaga Nielsen
sie sah aber auch ganz elend aus, zuletzt... Say a little Prayer und Natural Woman, all time faves.... Noch eine Legende, die am 16. August das Zeitliche gesegnet hat. Heutzutage erfährt man in kürzester Zeit, noch am Todestag davon. Ich weiß gar nicht, ob die Todesnachricht von Elvis schon am Abend des 16. August 1977 kam oder erst am nächsten Morgen. Ich glaube, es war am nächsten Morgen, mir ist, als hätte ich es am Vormittag erfahren und zuhause. Mal sehen, was das für ein Wochentag war und ob Schulferien waren.

Gerade gecheckt, der 16. August 1977 war ein Dienstag und ich hatte Schulferien, auch am 17. August. Das erklärt meine Erinnerung, dass ich im elterlichen Garten war und mit meiner Katze gespielt habe, es kann sein, dass es mir meine Mama gesagt hat, aus dem Fenster in den Garten zugerufen "....stell dir vor, gerade kommt in den Nachrichten Elvis ist gestorben." (oder so ähnlich...). Es war schönes Wetter, da bin ich mir sicher.

Dank Internet kann man sogar das historische Wetter recherchieren, es war angeblich leicht bewölkt, keineswegs heiss und gab auch leichten Regen, aber auch Sonnenstunden. Also gemischt.

Christoph Martius
Und Aretha Franklin auch.

Gaga Nielsen
ja, hat Ina oben schon gepostet und ich kondoliert... eben drüber mit jemand unterhalten, dass Aretha so erschreckend zuletzt aussah, weil man sie gar nicht "schlank" kannte, sie war ja immer so üppig, daher sah sie noch mehr wie der Tod aus.

Christoph, kannst du dich noch erinnern, wie du vom Tod von Elvis erfahren hast? Wir sind ja gleich alt....

Christoph Martius
Aus der Süddeutschen, die uns in den Dänemark-Urlaub nachgeschickt wurde. Hat mich damals nicht berührt. Meine musikalische Erweckung kam etwas später mit Blondie, Deep Purple und AC/DC. Heute bin ich allerdings glühender Elvis-Fan. Habe mir gerade erst wieder Aloha from Hawaii angeguckt.

Gaga Nielsen
'glühender' entschuldigt deine jugendliche Ignoranz rückwirkend. Wobei ich auch recht untypisch für die Zeit mit meinem kindlichen Elvis-Fantum war. Ich hatte auch ein Marilyn Monroe-Poster neben Elvis an der Wand. Ich liebte den ganzen alten Shit. And still do!

g a g a - 16. Aug, 21:08

Anikó Pusztaszeri
Mich gab es damals noch nicht, aber bin seit einem Elvis-Konzert in Frankfurt 2012 echt Fan von ihm (Elvis Gesang- und Videospur, Instrumente und Backgroundgesang live auf der Bühne von den Originalmusikern und -sängern :). So viel Humor, so ne großartige Stimme

Bernward Reul
... ich hierdurch:
https://www.youtube.com/watch?v=n8-36ttYEDA

Gaga Nielsen
also vermutlich die 20:15 Uhr-Tagesschau. Vielleicht bringe ich auch die Tageszeit durcheinander, mit der Nachricht des Todes von John Lennon. Das vermischt sich in meiner Erinnerung auch, obwohl drei Jahre dazwischen lagen. Aber John Lennon starb im Dezember, da war ich bestimmt nicht draußern. Aber um 20:15 Uhr ist es ja am 16. August noch hell. Vielleicht hab ich es am frühen Abend erfahren. Oder es war auch schon in den Nachrichten um 18 Uhr oder so. Schon möglich. Der Tod wurde gegen 15 Uhr festgestellt, und von dem Moment an, als Elvis leblos ins Hospital eingeliefert wurde, hat sich die traurige Botschaft sicher schnell verbreitet. Zu spektakulär.

g a g a - 17. Aug, 11:32

Gaga Nielsen
if you are looking for trouble:
http://www.dailymotion.com/video/x1p428

Fever
http://www.youtube.com/watch?v=TKP2vTlhNBM

H.P. Daniels
Eine sehr tolle Biografie ist von Peter Guralnick: "Last Train To Memphis" Über seine Jahre 1935 - 1958. Es gibt noch eine Fortsetzung: "Careless Love" .... über seinen Niedergang, die ich allerdings noch nicht gelesen hab.

Gaga Nielsen
Den Begriff Niedergang will ich nicht stehen lassen. Er hat noch sehr gute Konzerte bis zuletzt gegeben, auch wenn er zeitweise fülliger war und diesen ewigen Mix aus Aufputsch-- und Schlafmitteln intus hatte. Seine letzte Verlobte hat nach über dreißig Jahren Stillschweigen (sie war in der Todesnacht in Graceland) einiges relativiert, ich glaube ihr das. Er war nicht der todtraurige abgehalfterte Typ, auf den er oft reduziert wird.

P.S. Prince hat die Menschheit ja auch weiter beglückt, obwohl in einer schwierigen physischen Verfassung, die nur durch Medikamente aufrecht erhalten wurde. Dennoch war er immer noch ein genialer Musiker und Performer, auch bis zuletzt. Hier nochmal die Links zu zwei der besten Dokus, die ich über Elvis gesehen habe:

http://www.arte.tv/de/videos/079401-000-A/die-sieben-leben-des-elvis-presley

http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/videos/the-king-elvis-und-der-amerikanische-traum-video-106.html

H.P. Daniels
Ich hab das Buch "Careless Love - The Unmaking Of Elvis Presley" von Peter Guralnick nicht gelesen. Es muss ziemlich erschütternd sein. Den Teil davor "The Last Train To Memphis" fand ich sehr gut recherchiert. Und ich könnte mir vorstellen, dass es mit dem zweiten Teil nicht anders ist. Wir haben immer unterschieden zwischen dem "pre army Elvis" (den tollen) und dem "post army Elvis" (den nicht mehr ganz so tollen). Natürlich hat er auch in den 60ern noch ein paar gute Aufnahmen gemacht. Und das "'68 Comeback Special" ist wirklich nochmal umwerfend ... gibt es übrigens als CD-Box als "The Complete '68 Comeback Special" für n Appel und n Ei ... kann ich nur wärmstens empfehlen.

Gaga Nielsen
Ja, absolut das Comeback Special in Black Leather ist der Knaller. (siehe Link Video oben) Aber Aloha from Hawai hat auch grandiose Momente, er hat sein Charisma überhaupt nicht verloren, guck dir mal Fever an, hab ich gerade oben verlinkt, das war 1973, er bringt das so lässig anarchisch, das kann man doch nur lieben. Und in der einen Doku mit den sieben Leben erzählt eine gute Freundin, mit der er Filme gedreht hat, von dem Moment, als er von der Ermordung von Martin Luther King in Memphis hörte und wie er später, als sie die Trauerfeier verfolgten, alleine in einem Raum, sich betroffen ans Herz griff und impulsiv aufsprang und Amazing Grace sang, sie war das einzige Publikum. Später hat er dann sehr gefühlvoll "If I can dream" aufgenommen, als eine Reminiszenz an Martin Luther King, dessen Worte in dem Text verwendet wurden. Das war der reife, gefühlvolle, empathische Elvis.
http://www.youtube.com/watch?v=QEV_SEN8C3E

g a g a - 17. Aug, 12:39

Hab mir gerade "Careless Love" in der deutschen Übersetzung bestellt, bin gespannt. http://www.bosworth-print.de/kategorien-und-produkte/lesebuecher/produkt/careless-love-elvis-presley-sein-niedergang-1958-1977 Die Meinungen gehen auseinander, besonders bei denen, die den ersten Teil von Guralnicks Elvis-Biographie gelesen haben. Über den zweiten Teil wird vielfach befunden, dass er über weite Strecken Inhalte aus anderen Berichten aufgreift, die bereits bekannt sind. Dass nun nicht alles neu und aus erster Hand ist, erwarte ich auch nicht, eher dass darüberhinaus neue Zeitzeugen- und Wegbegleiter-Erinnerungen einfließen, die zu einem umfassenderen Bild führen als bislang. Manche empfinden es auch als einseitig und sehen die Leistung von Elvis als Musiker geschmälert. Andere loben den Schreibstil und dass auch dieser zweite Teil für jeden Elvis-Fan ein Muss ist. Ich bin also gespannt und zeige mich offen!
g a g a - 17. Aug, 16:07

H.P. Daniels
Aber lies doch erstmal den ersten Teil, Gaga: "Last Train To Memphis". Das scheint mir akribisch recherchiert zu sein ... da ist fast jeder Tag aus Elvis' Leben bis zu seiner Armeezeit dokumentiert. Mit unglaublich vielen Quellen und genauen Angaben dazu. Ich fand es sehr gut. Und frage mich, warum der zweite Teil "Careless Love" anders recherchiert und geschrieben sein sollte. Ich werde das zweite Buch jedenfalls auch noch lesen. Ich kann mir allerdings schon vorstellen, dass "die-hard" Elvis-Fans, die nichts auf ihr Idol kommen lassen wollen, jede auch nur geringste kritische Bemerkung als ungerechtfertigte Herabwürdigung ihres Helden empfinden. Aber, wie gesagt: Ich hab's selber noch nicht gelesen.

Gaga Nielsen
der erste Teil interessiert mich einfach nicht so sehr, muss ich gestehen. Vielleicht werde ich aber neugierig, wenn ich den zweiten spannend fand. Ich hab genug über seine Kindheit und Jugend und Anfänge in den Dokus gesehen, mich interessiert der reifere Elvis mehr, da wo es brüchig und schwierig wird, auch beziehungsmäßig und in der Vaterrolle und dem Dilemma, einerseits von allen erkannt werden zu wollen, aber auch die Ruhe zu vermissen.

P.S. ich denke, er konnte in seinen Anfängen noch mehr genießen, dass er immer populärer wurde, er hatte weniger zu vertuschen, es gab kaum bad news über ihn, daher wird der Informationsfluss umfassender gewesen sein. Die seltsamen Eigenarten, die er später entwickelt hat, oder stärker ausgeprägt, hängen vermutlich auch mit einer gewissen Genervtheit zusammen, ich meine, auf den Fernseher zu schießen.... klingt lustig, aber wenn es regelmäßig passiert, anstrengend. Ob er immer schon nachtaktiv war, weiß ich nicht, das ist mir jedenfalls nicht fremd. Ich bin auch hochgradig nachtaktiv, da sehe ich noch nicht als Absturz an.

g a g a - 17. Aug, 17:50

Christoph Martius
So beginnen die meisten Abstürze. Meist begleitet mit dem Hang zu guten Schaumwein.

Gaga Nielsen
Elvis hat lieber Cola getrunken. Nichts gegen eine Coke tagsüber gegen großen Durst, aber meine Nachtaktivitäten werden durchaus nicht von Cola oder Kaffee begleitet, sondern dem von dir erwähnten guten Schaumwein. Außerdem müssen wir erstmal definieren, was ein "Absturz" überhaupt sein soll. Unkoordinierte Bewegungsabläufe begleitet von Schielen und Lallen und zuguterletzt Erbrechen, das ist aus meiner Sicht ein Absturz. Aber Elvis hat vor allem einen Medikamentencocktail zu sich genommen, der laut der Obduktionsberichte noch nicht einmal aus Psychopharmaka bestand. Er hat ab und zu mal eine Zigarre geraucht, vielleicht auch gekifft, aber Alkohol war nicht die Droge seiner Wahl, auch kein Heroin, auch kein Kokain. Eher Essen, aber da gab es auch Phasen, in denen er mehr Joghurt als alles andere gegessen hat, um wieder in Form zu kommen. Er hat nachts Sport getrieben, um halbvier in der Früh Freunde zum Squash-Spielen bestellt. Klavier gespielt, gesungen, gelesen. Elvis war eine Leseratte. Er hat ein Buch nach dem anderen verschlungen, das letzte, das er mit ins Bad genommen hat, war was Psychologisches über Sex.

H.P. Daniels
... über Deine Nachtaktivitäten würde ich mir erst Sorgen machen, wenn Du auf den Fernseher schießt ... und wenn Du Briefe an Donald Trump schreibst, dass Du gerne FBI-Agent werden würdest ... wenn Du dafür auch einen Dienstausweis bekommst etc. ...

Gaga Nielsen
hm...! Ich gucke nachts mitunter gerne nebenher "medical detectives", bin allerdings begleitet von einem inspirierenden Getränk, dabei schöpferisch tätig.

Das hier ist übrigens das Buch, das Elvis mit ins Bad nahm, er konnte trotz Schlafmittel nicht schlafen und verzog sich aus dem Schlafzimmer nach nebenan ins Bad, um seine Freundin, die endlich schlafen wollte, nicht zu stören. Sie hatten sich vorher noch über das Buch und ein anderes unterhalten, das er parallel las.

https://www.amazon.de/Psychic-Energy-Betty-Bethards-1990-07-28/dp/B01FJ0CCNI/

Die Sache mit dem Dienstausweis interessiert mich, was muss ich da tun?;-)
g a g a - 17. Aug, 18:17

H.P. Daniels
... Du musst nur tun, was Elvis 1970 getan hat. Wobei es ihm wohl eher um eine Dienstmarke des FBI gegangen ist als um einen Dienstausweis, eine Dienstmarke der Drogenfahndung, die er unbedingt noch für seine Dienstmarkensammlung brauchte. Dann musst Du wie Elvis einen Brief an den amerikanischen Präsidenten schreiben (er hatte an Richard Nixon geschrieben), dass Du dem Präsidenten und dem Land gerne behilflich wärst bei der Drogenfahndung ... wenn Du dafür ein FBI-Badge bekommst. Elvis wurde daraufhin von Richard Nixon ins Weiße Haus eingeladen. Und hat sein FBI-Badge wohl tatsächlich bekommen, wenn ich mich nicht irre.
Der bizarre Brief war übrigens mal Exponat einer Elvis-Ausstellung in Berlin.

Gaga Nielsen
Toll! Danke für die vielen hilfreichen Tipps. Einen Brief von Elvis an den Präsidenten als bizarr zu bezeichnen finde ich allerdings nicht sehr zartfühlend! Drogenfahndung ist in gewisser Weise auch mein Steckenpferd, ich fahnde unablässig. (Habe mich allerdings im Bereich flüssiger Drogen spezialisiert.)

g a g a - 17. Aug, 21:36

H.P. Daniels
... aber Elvis' Brief an Nixon war schon wirklich bizarr.
https://www.smithsonianmag.com/history/when-elvis-met-nixon-69892425/

Gaga Nielsen
von der Begegnung wusste ich. Aber es wundert mich auch nicht, dass Elvis sportlichen Ehrgeiz hatte, mit den Mächtigsten Kontakt aufzunehmen, das war sicher ein Ego-Booster für ihn, der ja aus sehr einfachen und eher armen Verhälntissen kam, auf Augenhöhe in dieser Liga landen zu können. Er hatte wohl sein Leben lang die Befürchtung, auf einmal nicht mehr beachtet zu werden. Wenn ich ihn in dieser ersten Pressekonferenz in New York sehe, vor der er Riesen-Respekt, um nicht zu sagen Angst hatte, weil er nie vorher in New York war, auch nicht auf der Bühne, sehe ich einen erwachsenen Mann, der immer etwas vorsichtig und niemals überheblich wirkt, es gibt immer so einen schüchternen Vibe bei ihm, den ich wahnsinnig gerne mag. Ich habe ein besonderes Herz für schüchterne Menschen. Priscilla hat das im übrigen auch, und ich finde, die beiden haben fast eine Ähnlichkeit wie Geschwister, auch von den Gesichtszügen her. Jedenfalls hat Elvis auch mit anderen Präsidenten eine Geschichte, hier zusammengefasst: http://whitehouse.georgewbush.org/news/2006/063006.asp

Als die Begegnung 1970 mit Nixon stattfand, war Nixon noch in der ersten Phase seiner Amtszeit. Im Wahlkampf wurden Friedensbemühungen mit Vietnam in Aussicht gestellt, tatsächlich wurden dann auch Truppen abgezogen. Watergate war noch weit entfernt. Er wurde nicht in dem Maß in Frage gestellt, wie nach Watergate. Und Nixon hatte nur einen Tag nach Elvis Geburtstag, das wusste Elvis bestimmt auch. Wie auch immer, Elvis war beeindruckbar davon, dass jemand in der Oberliga war. Wer ist auch schon davon frei.
g a g a - 17. Aug, 23:01

H.P. Daniels
... diese Beatles-Geschichte würde ich auch als - gelinde gesagt - bizarr bezeichnen:
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To justify his position, Presley specifically named The Beatles as a threat to America’s youth. The White House meeting notes describe this exchange:

“Presley indicated that he thought the Beatles had been a real force for anti-American spirit. He said that the Beatles came to this country, made their money, and then returned to England where they promoted an anti-American theme.
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https://daytrippin.com/2016/12/20/why-elvis-presley-dissed-the-beatles-to-president-nixon/

Gaga Nielsen
Es ist eine Wissenschaft. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich irgendwo in der Mitte und hatte vermutlich auch Dynamik. Elvis hat fünf Beatles Songs gecovert und auch auf der Bühne gesungen. Vielleicht war er zur Zeit der Nixon-Begegnung am Zenit der Erkenntnis, dass ihn die Beatles und die Stones Ende der Sixties überholt hatten und die neuen jungen Götter waren, und da ist ihm Unfug entfleucht, zumal er wohl keine Hippies mochte und John, Paul und George und vielleicht auch Ringo mit dem Hippiekram, der dann auch noch der heiße Scheiß war, flirteten und eintauchten und ein Teil davon waren, und Elvis war etwas altbacken außern vor. Kann man auch viel Zeit damit vertrödeln, hier Ursachenforschung zu betreiben. Aber sie haben auch in Abwesenheit von Kameras zusammen gejammt. Da hat der Colonel drauf geachtet, dass nichts davon dokumentiert wird. Kam auch in der Doku mit den sieben Leben vor.

Hier noch ein Artikel zu dem Thema:
http://www.elvis-history-blog.com/elvis-beatles.html

g a g a - 17. Aug, 23:22

H.P. Daniels
Der von mir verlinkte Artikel kommt in der Angelegenheit ja zu dieser Schlussfolgerung:
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"While Beatles fans may see that as an outright attack on The Fab Four, it is not likely that Elvis had it out for The Beatles. According to Jerry Schilling, Elvis “loved The Beatles.” Schilling explained that Elvis was just trying to look more patriotic to the President and, in effect, used The Beatles as a scapegoat."
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Gaga Nielsen
ja, opportunistischer Schlenker.

g a g a - 17. Aug, 23:40

Beatles talking about meeting Elvis:
http://www.youtube.com/watch?v=zWSfqQcJ9tE

Priscilla Presley talks about Elvis meeting The Beatles:
http://www.youtube.com/watch?v=jk7Iihk6yl4
g a g a - 18. Aug, 01:04

Gaga Nielsen
noch eine Entdeckung, Mick und Keith albern herum und imitieren Elvis, Brian am Rande dabei: (Elvis und die Stones haben sich nie getroffen)
https://www.youtube.com/watch?v=IKbxRlNrfUs

H.P. Daniels
https://www.youtube.com/watch?v=3WdJZx1QhmU
Paul McCartney Talks…

... das ist auch schön:
https://www.youtube.com/watch?v=mKC6p4Nl9NM
Tom Jones’ Elvis…

Gaga Nielsen
Paulchen... herrlich - - -
sehe gerade Tom Jones, es geht ja das unbestätigte Gerücht, dass Tom Jones und Priscilla unlängst geheiratet haben. Sie kennen sich seit den Sixties, waren lange befreundet. Gibt Fotos von freundschaftlichen Zusammenkünften zwischen Elvis, Priscilla und Tom Jones und der Frau von Tom Jones, die vor wenigen Jahren nach langer Ehe gestorben ist. Wäre ja auch ein charmantes Happy End.

Gaga Nielsen
Tom Jones ist ja richtig witzig, nice.

Gaga Nielsen
im Zuge dieser ganzen Ausgrabungen, stieß ich auf den Hinweis, dass Mick Jagger (Co)Produzent der Verfilmung von "Last Train to Memphis" ist, ein Projekt, das vor mittlerweile mindestens fünf Jahren angeschoben wurde. Eine der letzten Neuigkeiten war der Aufruf zum Casting und dass Leonardo di Caprio den Produzenten von Elvis spielen wird. Könnte allerdings sein, dass immer noch kein geeigneter Hauptdarsteller gefunden wurde. Sehe ich auch als einen Knackpunkt. Wenn man sich die Winner diverser Elvis-Contests anschaut, ist zwar das Bemühen um Ähnlichkeit offenkundig, aber das tiefe, souveräne Feuer fehlt halt durchgängig. Sonst wäre die Welt ja auch nicht so viel ärmer nach Elvis.

http://americansongwriter.com/2014/05/last-train-memphis-casting-call

https://variety.com/2013/film/news/last-king-of-scotland-director-elvis-fox-1200587451

https://movieweb.com/sam-phillips-movie-biopic-elvis-leonardo-dicaprio

https://www.gala.de/stars/news/starfeed/mick-jagger--mick-filmt-elvis-20132352.html

gespannt, was daraus wird...

g a g a - 18. Aug, 01:17

P.S. sehe gerade, Kevin MacDonald, der bei dem von Mick Jagger produzierten Biopic über Elvis Regie führen soll, hat vor einigen Jahren bereits Regie bei "Being Mick" gemacht und soeben ist "Whitney" erschienen, demzufolge war er mit Whitney Houston beschäftigt, und Elvis und der "Last Train to Memphis" musste vielleicht sowieso in Ermangelung des perfekten Hauptdarstellers ruhen. https://www.imdb.com/name/nm0531817

g a g a - 18. Aug, 01:19

P.S. sehe gerade, Kevin MacDonald, der bei dem von Mick Jagger produzierten Biopic über Elvis Regie führen soll, hat vor einigen Jahren bereits Regie bei "Being Mick" gemacht und soeben ist "Whitney" erschienen, demzufolge war er mit Whitney Houston beschäftigt, und Elvis und der "Last Train to Memphis" musste vielleicht sowieso in Ermangelung des perfekten Hauptdarstellers ruhen. https://www.imdb.com/name/nm0531817

g a g a - 18. Aug, 02:37

last but not least

"Elvis Presley was the sweetest, most humble and nicest man you'd want to know."
Muhammad Ali

"Elvis is the greatest cultural force in the twentieth century. He introduced the beat to everything and he changed everything - music, language, clothes, it's a whole new social revolution - the 60's comes from it. Because of him a man like me barely knows his musical grammar anymore."
Leonard Bernstein

"Describe Elvis Presley? He was the greatest who ever was, is or ever will be."
Chuck Berry

"Elvis was a major hero of mine. I was probably stupid enough to believe that having the same birthday as him actually meant something."
David Bowie

“I wasn’t just a fan, I was his brother. He said I was good and I said he was good; we never argued about that. Elvis was a hard worker, dedicated, and God loved him. Last time I saw him was at Graceland. We sang Old Blind Barnabus together, a gospel song. I love him and hope to see him in heaven. There’ll never be another like that soul brother."
James Brown

"If life was fair, Elvis would be alive and all the impersonators would be dead."
Johnny Carson

"The first concert I attended was an Elvis concert when I was eleven. Even at that age he made me realize the tremendous effect a performer could have on an audience."
Cher

"Elvis Presley was the first and the best. He is my favourite of all time."
Bill Clinton

"I had always wanted to be like Elvis, to be a rock 'n' roll star, but I couldn't sing, so I joined a mod band instead"
Roger Daltrey

"Hearing him for the first time was like busting out of jail. The highlight of my career? That's easy, Elvis recording one of my songs."
Bob Dylan

"I learned music listening to Elvis' records. His measurable effect on culture and music was even greater in England than in the States."
Mick Fleetwood

"Elvis had an influence on everybody with his musical approach. He broke the ice for all of us."
Al Green

"Elvis touched the life of every ear that heard him, and you couldn't help but listen when he sang."
Merle Haggard

"Elvis was a giant and influenced everyone in the business."
Isaac Hayes

"None of us could have made it without Elvis"
Buddy Holly

"No-one, but no-one, is his equal, or ever will be. He was, and is supreme. He was a unique artist - an original in an area of imitators"
Mick Jagger

"It was Elvis that got me interested in music. I've been an Elvis fan since I was a kid. Ask anyone. If it hadn't been for Elvis, I don't know where popular music would be. He was the one that started it all off, and he was definitely the start of it for me."
Elton John

"I remember Elvis as a young man hanging around the Sun studios. Even then, I knew this kid had a tremendous talent. He was a dynamic young boy. His phraseology, his way of looking at a song, was as unique as Sinatra's. I was a tremendous fan, and had Elvis lived, there would have been no end to his inventiveness."
B.B. King

"He had total love in his eyes when he performed. He was the total androgenous beauty. I would practice Elvis in front of the mirror when I was twelve or thirteen years old."
K.D. Lang

"There's only one person in the United States that we have ever wanted to meet.... not that he wanted to meet us. And we met him last night. We can't tell you how we felt. We just idolized him so much. When we first came to town, these guys like Dean Martin and Frank Sinatra and all these people wanted to come over and hang around with us at night simply because we had all the women, all the chicks. We don't want to meet those people. They don't really like us. We don't really admire or like them. The only person that we wanted to meet in the United States of America was Elvis Presley. We can't tell you what a thrill that was last night. Before Elvis there was nothing. Nothing really affected me until I heard Elvis. If there hadn't been an Elvis, there wouldn't have been the Beatles."
John Lennon

"Without Elvis you're nothing."
Madonna

"When we were kids growing up in Liverpool, all we ever wanted to be was Elvis Presley. I doubt very much if The Beatles would have happened if it was not for Elvis. It was a real thrill sitting there with the King. I mean he was always one of my favourites. I always knew that no matter how I felt, if I played an Elvis record it would make me happy. I've always dreamed of producing an album for Elvis."
Paul McCartney

"Elvis is the best ever, the most original. He started the ball rolling for us all. He deserves the recognition."
Jim Morrison

“He was the firstest with the mostest. I saw Elvis live in '54. It was at the Big D Jamboree in Dallas and the first thing, he came out and spit on the stage…it affected me exactly the same way as when I first saw that David Lynch film. There was just no reference point in the culture to compare it to."”
Roy Orbison

"We've lost the most popular man that ever walked on this planet since Christ himself was here. Even back then, when people would laugh at his sideburns and his pink coat and call him 'cissy' - he had a pretty hard road to go. In some areas motorcycle gangs would come to the shows. They would come to get Elvis, but he never worried about it. He went right out and did his thing and before the show was over, they were standing in line to get his autograph too."
Carl Perkins

"I owe Elvis my career and the entire music business owes him its lifeline. If there was no Elvis Presley, they're would have been no Cliff Richard. I'm sure of that"
Cliff Richard

"Elvis was God-given, there's no other explanation. A Messiah comes around every few thousand years, and Elvis was it this time. He was an integrator, Elvis was a blessing. They wouldn't let black music through. He opened the door for black music."
Little Richard

"Before Elvis, everything was in black and white. Then came Elvis. Zoom, glorious Technicolor."
Keith Richards

"I don't think there is a musician today that hasn't been affected by Elvis' music. His definitive years - 1954-57 - can only be described as rock's cornerstone. He was the original cool."
Brian Setzer

"The first time I heard his music, back in '54 or '55, I was in a car and I heard the announcer say, "Here's a guy who, when he appears on stage in the South, the girls scream and rush the stage". Then he played 'That's all right, mama'. I thought his name was about the weirdest I'd ever heard. I thought for sure he was a Black guy. Later on I grew my hair like him, imitated his stage act - once I went all over New York looking for a lavender shirt like the one he wore on one of his albums. I felt wonderful when he sang 'Bridge over troubled water', even though it was a touch on the dramatic side - but so was the song. When I first heard Elvis perform "Bridge Over Trouble Water" It was unbelivable,and I thought to myself, how the hell can I compete with that?"
Paul Simon

"I'm just a singer, Elvis was the embodiment of the whole American culture. life just wouldn't have been the same without him."
Frank Sinatra

"I think Elvis is the sexiest man to ever walk the earth, I love him."
Britney Spears

"He's a great singer. Gosh, he's so great. You have no idea how great he is, really, you don't. You have absolutely no comprehension - it's absolutely impossible. I can't tell you why he's so great, but he is."
Phil Spector

"...it was like he came along and whispered some dream in everybody's ear, and somehow we all dreamed it. Elvis is my religion. But for him, I'd be selling encyclopedias right now. Everything starts and ends with him. He wrote the book"
Bruce Springsteen

"Elvis was the king. No doubt about it. People like myself, Mick Jagger and all the others only followed in his footsteps."
Rod Stewart

"When I was 13, I saw him perform live and I suddenly understood what sex is all about. I was screaming at the top of my lungs"
Raquel Welch

"He inspired me to be a performer, he is a legend, the King."
Robbie Williams

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