08. März 2018

Habe den kühnen Vorsatz gefasst, vor dem Release-Konzert im Quasimodo noch ein gutes Stündchen in der Wabe zu verbringen, wo Maria ab Acht mit eine tochter und anderen Damen spielt., u. a. Bernadette La Hengst. Um 21:15 muss ich dann aber weg und mit dem Taxi Richtung Quasimodo eilen, wo Ina auf mich wartet, ich hab unsere Tickets für Hackedepicciotto - Alexander Hacke & Danielle de Picciotto in der Tasche. Bin gespannt, auf alle Acts! Wer mich immer schon mal treffen wollte, hat heute Abend die Auswahl - Wabe oder Quasimodo. Oder beides! CU...! (?)


Foto: Symbolbild! (Ticket vom vorletzten Jahr)
g a g a - 9. Mär, 15:21

war sehr schön, beides.... allerdings hab ich eine Tochter nicht auf der Bühne erleben dürfen, obwohl ich fast bis dreiviertelzehn (für Nicht-Berliner: 21:45 Uhr oder Viertel vor Zehn) ausgeharrt habe. Maria war im ersten Set gemeinsam mit Johanna Zeul und Bernadette Hengst und ... Dings, der Sängerin mit dem französischen Akzent für einen Song auf der Bühne und so um halbzehn auch noch mal am Anfang vom zweiten. Aber Melli, Monika und Katrina hab ich nur im Publikum getroffen. Sie sahen alle drei sehr super aus. Melli hatte ein dunkelblaues oder schwarzes Paillettenkleid oder Oberteil an, total glamourös. Sie hätte in der Aufmachung eigentlich so eine Liza Minelli-Nummer machen müssen. New York, New York wäre der perfekte Song zu ihrem Outfit gewesen. Aber vielleicht hat sie es ja gemacht und ich war nicht dabei, ein Jammer! Jedenfalls hab ich so lange ich da war, auch ein paar Bilder gemacht. Ich saß ziemlich nah an der Bühne an einem Tisch mit Jenny, Saskia und Fabian. Die drei wussten, dass ich sozusagen ein bißchen unter Strom stehe und den richtigen Moment für den Absprung suche, also noch was wesentliches (nämlich eine Tochter) mitkriegen will, aber auch nicht zu spät ins Quasimodo. Als es dann wirklich nicht mehr länger herauszuzögern war, dass ich mich auf den Weg mache, und meinen Reißverschluss vom Mantel hochzog, sang Johanna gerade einen Song mit dem eindringlichen Refrain "Geh noch nicht, bleib doch einfach hier!" Da mussten die drei grinsen. Kaum auf der Danziger Straße, kam schon ein Taxi, ich war um 22:01 im Quasimodo, wo Ina schon wartete. Es war wieder ein Erlebnis. Andrew Unruh und Gudrun Gut waren auch da, als Gäste. Anfangs war es ein bißchen zu laut und übersteuert, aber ich habe mit dem Mann am Mischpult ein paar Takte gesprochen und dann wurde es besser. Die letzten drei Songs haben mich wieder völlig weggebeamt. Alexander Hacke macht einen irren Obertongesang und ist auch ein genialer Percussionist. Und Danielle ist eine Magierin. War wundervoll. Fand Ina glaube ich auch.

P.S. auch noch bemerkenswert war eine Begegnung mit einem Mann am Ende vom Konzert im Quasimodo. Alexander und Danielle packten ihr Equipment ein und außer dem Tresenpersonal waren nur noch wenige Gäste da. Da kam ein graumelierter Herr an unseren Stehtisch und begann zu plaudern. Auskunftsfreudig erklärte er, dass er extra nach Berlin wegen des Konzerts gereist ist, ich glaube aus Niedersachsen (oder war es Hamburg?). Und zwar einzig und allein aus dem Grund, um sich "diesen Alexander Hacke" mal aus der Nähe anzuschauen. Nicht etwa, weil er sich für seine Musik interessieren würde, keineswegs. Der Grund des Konzertbesuches war, sich ein konkreteres Bild von dem Männergeschmack von Meret Becker zu machen. Die beiden waren ja mal verheiratet. Dass das nun schon ewig her ist, zwanzig Jahre bestimmt, hat ihn nicht weiter interessiert. Hingegen stark interessiert ist er an Meret. Wir fragten ihn, ob da denn was liefe, mit Meret und ihm. Ich habe aus seinen etwas nebulösen Erklärungen gefiltert, dass er mit ihr auf facebook Kontakt hatte, wobei nicht ganz klar wurde, ob er ihr als Fan etwas mitgeteilt hat, ob in Form eines Kommentars, oder ob er ihr eine private Message geschrieben hat. Und ob sie darauf geantwortet hat, war auch nicht so eindeutig zu eruieren. Jedenfalls findet er sie sehr toll und ist offensichtlich so verliebt, dass er möglichst viele Informationen über seine Herzensdame sammeln will. Vielleicht wird ja was draus, ich kenne den Männergeschmack von Meret ja nicht. Er war nicht unangenehm, aber mein Fall wäre er nicht. Mir eigentlich auch ein bißchen zu alt. So schätzungsweise Ende Fünfzig. Ich bin ja erst siebenundzwanzig.

Bei der Heimfahrt musste Ina tanken und ich guckte währenddessen durch die Scheibe direkt auf eine Litfasssäule. So eine moderne, die sich dauernd dreht. Und ungefähr alle dreissig Sekunden kam eine große gelbe Werbung mit einem roten Mund in der Mitte, wo eine Zunge raushängt. 22. Juni 2018, Olympiastadion stand drauf. Keine Ahnung, was das soll Und in der Ecke "no filter". Vielleicht eine neue Zigarettenmarke. Ich werde mich informieren und auf jeden Fall hingehen!

Außerdem gehe ich morgen Abend auch wieder in die Wabe, da spielt nämlich diesmal Jenny mit und Astrid North. Auch sehr super!

g a g a - 9. Mär, 15:24

fb ~ 09.03.18

Ina Weisse
Ich hab immer noch nicht kapiert, warum es "no filter" heißt. aber ich werde mich Gaga anschließen. Auf jeden Fall. Auch wenn es regnet. aber Gaga sagt, im Juni regnet es nie....

Gaga Nielsen
ja, lass uns zusammen eine "no filter" rauchen! Vielleicht fängst du ja wieder an!

Ina Weisse
Ah jetzt hab ich kapiert. No Filter ist einfach zu stark

Gaga Nielsen
Ina´, noch zu "No Filter" - Ich könnte mir vorstellen, dass ein junges kreatives Team vom Tourmanagement der Stones ein paar trendige Vorschläge gemacht hat, wie man die Tour nennen könnte und auch die instagram-Generation abholt. Als 57-jährige Band muss man sich da schon so seine Gedanken machen, wenn man auch ein bißchen hip rüberkommen will. Mein erster Gedanke bei dem Titel ist, dass es sich um eine Anspielung auf den beliebten instagram-hashtag "no filter" handelt, der immer dann gerne gesetzt wird, wenn man mit seinem Smartphone ein Foto zustande gekriegt hat, das so phantastische, atmosphärische Farbstimmungen hat, dass man sofort denken müsste, das Motiv wurde mit einem der zahllosen instagram-Filter gepimpt und beeindruckt nur deshalb. Aber nein, es wurde OHNE FILTER so schön, ohne instagram-Filter! No Filter. Und wofür wollen die Glimmer Twins bei dieser Tour gerne stehen? Na, dass sie ohne Filter-Gedöns und Pappmaché und grelle Effekthascherei von Natur aus glimmern. Ehrliche musikalische Handwerkskunst ohne Vernebelungseffekte. Von den klassischen Gitarren-Effektgeräten und ein bißchen Hall und ein bißchen Video-Wand mit aufwändigen (aber sehr schönen) retro-Filmschnipseln aus der Stonesgeschichte mal abgesehen. Das hier also meine vermutete Erklärung, warum "no filter". So irgendwie.

Hier übrigens die Setlist, wo du schon mal siehst, welche Songs in etwa zu erwarten sind:
https://www.setlist.fm/stats/average-setlist/the-rolling-stones-bd6ad22.html?tour=No+Filter
kid37 - 9. Mär, 16:55

Sehe gerade, daß dies ja die Tour ist, die letztes Jahr in Hamburg startete (Stadtpark ist immer noch verwüstet). Vielleicht soll es heißen, daß Keith Richards neuerdings Filterlose raucht. Während er früher... ach, ich weiß es doch auch nicht. "Auf Facebook in Kontakt"... Hahaha. Wie nett. Und eine akribische Recherche auch. Im Standard gab es neulich einen Artikel, vielleicht hätte der gereicht. Aber gut, es geht ja immer auch um die Aura. Da bin ich Zeitzeuge, in den 90ern habe ich das Duo Becker/Hacke auch mal live gesehen.
g a g a - 9. Mär, 17:12

Da ist einer nicht ganz frei von Sarkasmus, in dem österreichischen Artikel. Aber er kriegt am Ende ja die Kurve, wenn er zugibt "(...) Diese Stücke besitzen eine cineastische Qualität ". Ich bin ja nicht so leicht von live performances zu beeindrucken, letzten Endes ist es aber auch nicht meine Aufgabe zu missionieren. Dass ich das teile, was ich erlebt habe und herumfaselnd versuche zu vermitteln, ist ja nur ein Angebot, damit es nicht zwanzig Jahre später heißt, warum hat das einem nie jemand gesagt. Meiner Erinnerung nach waren in den letzten ca. fünf Jahren alle Konzerte, die ich jemandem aufgedrängt habe, weil ich sicher war, dass sich etwas lohnt, sehr besonders.
kid37 - 9. Mär, 21:08

Naa, ich meinte ja den Mann, der zur Recherche von B.s Ex dort vor Ort war. Der, der den Facebookkontakt hat.
g a g a - 10. Mär, 13:19

habe ich schon verstanden, aber der österreichische Artikel geht ja so gar nicht auf die männlichen Qualitäten von Alex Hacke ein, insofern kein Ersatz für den persönlichen Eindruck von Mann zu Mann!

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