08. Mai 2015
Heute vor siebzig Jahren. 8. Mai 45. Berlin im Sommer 1945
"Berlin als Stadt, meint ein britischer Besucher, ist völlig zerstört. Die Ruinen des einstigen Berlin sollten als modernes Babylon oder Karthago bewahrt werden, als Denkmal für den preußischen Militarismus und die Schrecken des Nazi-Regimes. Die Stadt ist völlig tot. Man fährt Kilometer auf Kilometer durch verlassene Ruinen und findet nichts Bewohnbares. Berlin kann niemals wieder aufgebaut werden."
"Der erste Eindruck von Berlin aus der Luft war so, dass ich zu Mitfliegenden sagte, ich glaube Berlin kann man vergessen, wahrscheinlich muss man die Stadt an anderer Stelle wieder aufbauen. (...)"
"Ein anderer Besucher des verwüsteten Berlin ist der Meinung, dass nur sehr wenige Menschen das Verschwinden dieses unliebenswürdigen Parvenus unter den europäischen Hauptstädten bedauern würden."
"Ein Journalist der New York Times hofft im Sommer 1945, dass die Auslöschung Berlins den Beginn einer erneuten Zivilisierung Deutschlands einleiten könne."
"Ein Begriff der von den Soldaten häufig benutzt wurde, war: 'Dies ist eine Mondlandschaft.' Für die damaligen Zeitgenossen war dieser Anblick etwas Unvorstellbares. Ich habe einen sehr interessanten Bericht von einem amerikanischen Soldaten, der in Berlin groß geworden ist, gelesen, und der sich gut in der Stadt auskannte. Als Jugendlicher läuft man ja überall herum und erläuft sich ja auch eine Stadt. Und der konnte - sagt er - sich teilweise nicht mehr in der Stadt orientieren und musste die Sonne zu Hilfe nehmen, weil die Straßenzüge ja nicht mehr da waren. Und durch diese Unmengen von Schutt natürlich ja auch völlig aus der Ordnung geraten waren, das heißt, es gab fast keine Orientierungspunkte mehr."
Filmdokumentation
"Berlin als Stadt, meint ein britischer Besucher, ist völlig zerstört. Die Ruinen des einstigen Berlin sollten als modernes Babylon oder Karthago bewahrt werden, als Denkmal für den preußischen Militarismus und die Schrecken des Nazi-Regimes. Die Stadt ist völlig tot. Man fährt Kilometer auf Kilometer durch verlassene Ruinen und findet nichts Bewohnbares. Berlin kann niemals wieder aufgebaut werden."
"Der erste Eindruck von Berlin aus der Luft war so, dass ich zu Mitfliegenden sagte, ich glaube Berlin kann man vergessen, wahrscheinlich muss man die Stadt an anderer Stelle wieder aufbauen. (...)"
"Ein anderer Besucher des verwüsteten Berlin ist der Meinung, dass nur sehr wenige Menschen das Verschwinden dieses unliebenswürdigen Parvenus unter den europäischen Hauptstädten bedauern würden."
"Ein Journalist der New York Times hofft im Sommer 1945, dass die Auslöschung Berlins den Beginn einer erneuten Zivilisierung Deutschlands einleiten könne."
"Ein Begriff der von den Soldaten häufig benutzt wurde, war: 'Dies ist eine Mondlandschaft.' Für die damaligen Zeitgenossen war dieser Anblick etwas Unvorstellbares. Ich habe einen sehr interessanten Bericht von einem amerikanischen Soldaten, der in Berlin groß geworden ist, gelesen, und der sich gut in der Stadt auskannte. Als Jugendlicher läuft man ja überall herum und erläuft sich ja auch eine Stadt. Und der konnte - sagt er - sich teilweise nicht mehr in der Stadt orientieren und musste die Sonne zu Hilfe nehmen, weil die Straßenzüge ja nicht mehr da waren. Und durch diese Unmengen von Schutt natürlich ja auch völlig aus der Ordnung geraten waren, das heißt, es gab fast keine Orientierungspunkte mehr."
Filmdokumentation
g a g a - 8. Mai 2015, 17:12
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