18. März 2024

Eventuell schaue ich mir diese Woche mal den Oscar-prämierten Gruselfilm "Zone of Interest" im Delphi an. Die 17.30 Uhr-Vorstellung morgen. Habt Ihr den schon gesehen?

17. März 2024





KALEIDOSKOP III – AUSGEHEN. "Es handelt sich um Abmalerei" - "Paris Bar", Goetz Valien gewidmet. Memorabilia: Tickets (Nick Cave & The Bad Seeds; 2018 Waldbühne, Rolling Stones; 2018 Olympiastadion, Rotfront; 2016 SO36, Berlin Beat Club; 2018 Stadtklubhaus Hennigsdorf, Release Lüül – „Der stille Tanz“; 2022 Musikbrauerei), Flyer (Jan Sobottka, Emil Nolde, Danielle de Picciotto, Hedwig & The Angry Inch, Nänzi, Nico, Udo P. Klein, Café Bleibtreu), Zeitungsartikel (Kippenberger Paris Bar, van Gogh), Fotos (2 x G. Nielsen), zerstückelter Ethno-Seitenstreifen Orsay-Jeans Achtziger Jahre, orange Linsen, roter Schotter, Blattgold, Kleber, Acryl, Rahmenrückwand, Rahmen, 1./2./3./15. Mai 2023, 24. August 2023, 24./28./29./30. September 2023, 1./3./4./7./8. Oktober 2023, 8./9. November 2023, Finish 8./9./10./16./17. März 2024, 54 x 96 cm, Staatliche Museen v. Gaganien











































17. März 2024



Das letzte Foto, das ich gestern machen konnte, dann war der Akku leer. Ich sage vorsichtig, dass das überarbeitete Problembild - das orange in der Mitte - jetzt wohl doch endlich fertig ist. Später sehe ich es mir eingehend bei Tageslicht an, dann zeigt sich, ob ich noch mal ran muss. Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, und ein abendliches Werk nicht vor dem nächsten Tag. Ich habe in meinem Atelier mehrere Lampen mit verschiedenen Lichtspektren, die ich gleichzeitig anhabe, eine Tageslichtlampe ist auch dabei, aber echtes Tageslicht zeigt noch andere Ergebnisse. Später fotografiere ich es en detail aus der Nähe, Akku ist geladen.

16. März 2024



Ergebnis meines Versuchs, die Kopfhaltung von dem Fix Foto vor 35 Jahren nachzustellen. Es ist mir nicht gelungen, mit den Augen genauso neben den Fokus zu schauen. Die Bluse von damals hab ich auch nicht mehr, es war eine blutrote Seidenbluse. Auf dem Automatenfoto vom Juni 1989 war ich dreiundzwanzig, jetzt bin ich achtundfünfzig. 89 laborierte ich innerlich immer noch ein wenig an der unerfüllten Liebesgeschichte. Ich bin sehr langsam, um nicht zu sagen langatmig, im Verarbeiten von Liebesangelegenheiten.

16. März 2024

89-06-XX Gaga

Heute Nacht von jemandem geträumt, in den ich um Neunzehnhundertsechsundachtzig, als ich nach Berlin kam, eine ganze Weile sehr verliebt war. Damals war ich Anfang zwanzig und er ungefähr dreiunddreißig. Er arbeitete in einer sehr kleinen, intimen Bar in Schöneberg und sang gerne mit der Musik, die er auflegte, bei der Arbeit hinterm Tresen mit. Spielte auch Gitarre und hatte eine eigene, zwei Stunden lange Radioshow bei einem Berliner Sender. Die kleine Bar in der Winterfeldstraße wurde schnell mein zweites Wohnzimmer. Es gibt sie schon seit fünfunddreißig Jahren nicht mehr. Über Jahre immer wieder mal im Internet geschaut, ob er zu finden ist. Es wurde damals nichts daraus, ich verzehrte mich vergeblich. Er heiratete dann eine Frau, die etwa so alt war wie ich. Nur sie ist im Internet mit einem einzigen Suchergebnis zu finden. Von ihm nichts. Was aber eigentlich auch egal ist. Ich glaube, ich sah ihn fast zwanzig Jahre später von der anderen Straßenseite vor dem Eingang eines Lokals in der Grolmannstraße, wahrscheinlich rauchend. Ich erschrak. Ein älterer Mann, der immer noch dieselbe, aus der Mode gekommene Frisur hatte, längere Locken. Er wirkte verwelkt und hatte nichts mehr von der Ausstrahlung, die mich so angezogen hatte.

Heute Nacht träumte ich, dass ich ihn irgendwo wieder traf, er war altersmäßig stehen geblieben, jünger als bei der Sichtung vor dem Lokal, eher so wirkend wie ganz früher, aber schon auch älter. Er erinnerte sich und zeigte Interesse. Aber das schien mir ja auch damals so. Ich war sehr zögerlich und hatte keine Gefühle mehr, die denen von früher ähnelten. Nur eine Art melancholischer Erinnerung. Bedauern, aber auch Gewissheit, da wäre nichts rückwärts gutzumachen. Der Zahn der Zeit hatte alles zerbröckeln lassen. Es ging im Traum noch darum, sich mal zu verabreden, was trinken gehen. Ich wusste für mich, ich würde es nur zusagen, um vielleicht zu erfahren, wie er das damals empfand. Sein Heute interessierte mich nicht mehr. Er zeigte mir noch eine Art Plattenhülle, wie früher bei Vinylplatten, darauf eine Collage mit Fotos, die ihn bei Auftritten zeigten, lauter alte Aufnahmen, die meisten mit E-Gitarre. Das war die Version von damals von ihm. Ich betrachtete die Bilder mit Interesse, um sie dann in die Abteilung vergangener Lieben in meinem ewigen Gedächtnis zu schieben.

g a g a
Die dt. KI-Stimme...
04.12.25, 17:59
kid37
Gelebter Maximalismus....
04.12.25, 14:26
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Margarete 3. Dezember...
03.12.25, 18:34
g a g a
Margarete 2. Dezember...
02.12.25, 19:57
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Margarete 1. Dezember...
01.12.25, 18:07
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Margarete 29. November...
30.11.25, 21:36
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Margarete 29. November...
29.11.25, 12:44
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Margarete 28. November...
28.11.25, 21:13
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MICH NICHT!
28.11.25, 19:16
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Saskia Rutner Was...
28.11.25, 10:43
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Margarete 27. November...
27.11.25, 20:38
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Margarete 21. November...
21.11.25, 13:19
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Saskia Rutner Ist...
19.11.25, 16:49

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