17. Oktober 2017
Warten auf den Klempner. Zweiter Teil.
Oder den Nachbarn. Oder beide. Ich will hier niemanden mit meinen Abflussproblemen langweilen. Zumal die ja gar nicht bei mir sind. Aber nun bin ich - wie auch gestern - sozusagen im Bereitschaftsdienst, falls der Klempner irgendwas von mir will. Schampus ist auch kaltgestellt. Nicht für den Handwerker, sondern für mich. Ich weiß auch gar nicht, was der gerne trinkt. Normalerweise halte ich mich tagsüber mit Alkohol zurück, aber wenn ich ein bißchen was getrunken habe, bin ich zahmer und das könnte der Verständigung dienen. Mein Nachbar, der das eigentliche Problem hat, ist da ja ein ganz anderes Kaliber. Die Sanftmut in Person. Damit provoziert er bei mir so eine Mischung aus Ungeduld und Mitleid. Weil ER nun ein Problem hat, das eventuell auf die Aktion vom Freitag bei mir zurückzuführen ist, sind alle auf unserer Seite gebeten, das Wasser in der Küche nicht zu benutzen, es könnte wieder eine Sauerei bei ihm auslösen. Nun wäscht man das Geschirr im Bad. Alles keine echten Probleme, first world problems, schon klar. Aber dass ich im Zeitfenster X bis Y hier verfügbar bin und dann hält sich der Klempnerdienst nicht an das Zeitfenster, sondern schlägt viel später auf, oder auch gar nicht, weil was dazwischen gekommen ist - wie gestern, das strapaziert mein luxuriöses Nervenkostüm. Ich bin da etwas untolerant. Aber mein Nachbar ist ja von sanftem Gemüt und kommt nicht auf die Idee, dem Klempner hinterherzutelefonieren. Vielleicht ist das auch britische Gelassenheit. Er kommt von da. Ich sitze also nun wieder in meiner durchaus geliebten Wohnung und könnte alles machen, was ich auch sonst mache, aber will lieber ein bißchen herumjammern. Nein, es ist nicht schlimm, ich habe zu essen und zu trinken, ein Dach über dem Kopf, kann aufs Klo gehen, im Bad Geschirr spülen. Habe den sanftmütigen Briten gebeten, mir Bescheid zu geben, wenn der Klempner dann irgendwann mal da ist. Dann gehe ich runter und versuche zu eruieren, ob ich überhaupt gebraucht werde, um testweise Wasser ablaufen zu lassen oder dergleichen. Aus Faulheit und auch weil es mir nicht einleuchtet, habe ich den Schrank unter der Spüle nicht freigeräumt, wie beim letzten mal. Keine Lust!
P,S. Der Brite hat gerade angerufen und mitgeteilt, dass der Wiener (anderer Nachbar, zwischen uns) mitgeteilt hat, dass der Klempner unterwegs ist.
Oder den Nachbarn. Oder beide. Ich will hier niemanden mit meinen Abflussproblemen langweilen. Zumal die ja gar nicht bei mir sind. Aber nun bin ich - wie auch gestern - sozusagen im Bereitschaftsdienst, falls der Klempner irgendwas von mir will. Schampus ist auch kaltgestellt. Nicht für den Handwerker, sondern für mich. Ich weiß auch gar nicht, was der gerne trinkt. Normalerweise halte ich mich tagsüber mit Alkohol zurück, aber wenn ich ein bißchen was getrunken habe, bin ich zahmer und das könnte der Verständigung dienen. Mein Nachbar, der das eigentliche Problem hat, ist da ja ein ganz anderes Kaliber. Die Sanftmut in Person. Damit provoziert er bei mir so eine Mischung aus Ungeduld und Mitleid. Weil ER nun ein Problem hat, das eventuell auf die Aktion vom Freitag bei mir zurückzuführen ist, sind alle auf unserer Seite gebeten, das Wasser in der Küche nicht zu benutzen, es könnte wieder eine Sauerei bei ihm auslösen. Nun wäscht man das Geschirr im Bad. Alles keine echten Probleme, first world problems, schon klar. Aber dass ich im Zeitfenster X bis Y hier verfügbar bin und dann hält sich der Klempnerdienst nicht an das Zeitfenster, sondern schlägt viel später auf, oder auch gar nicht, weil was dazwischen gekommen ist - wie gestern, das strapaziert mein luxuriöses Nervenkostüm. Ich bin da etwas untolerant. Aber mein Nachbar ist ja von sanftem Gemüt und kommt nicht auf die Idee, dem Klempner hinterherzutelefonieren. Vielleicht ist das auch britische Gelassenheit. Er kommt von da. Ich sitze also nun wieder in meiner durchaus geliebten Wohnung und könnte alles machen, was ich auch sonst mache, aber will lieber ein bißchen herumjammern. Nein, es ist nicht schlimm, ich habe zu essen und zu trinken, ein Dach über dem Kopf, kann aufs Klo gehen, im Bad Geschirr spülen. Habe den sanftmütigen Briten gebeten, mir Bescheid zu geben, wenn der Klempner dann irgendwann mal da ist. Dann gehe ich runter und versuche zu eruieren, ob ich überhaupt gebraucht werde, um testweise Wasser ablaufen zu lassen oder dergleichen. Aus Faulheit und auch weil es mir nicht einleuchtet, habe ich den Schrank unter der Spüle nicht freigeräumt, wie beim letzten mal. Keine Lust!
P,S. Der Brite hat gerade angerufen und mitgeteilt, dass der Wiener (anderer Nachbar, zwischen uns) mitgeteilt hat, dass der Klempner unterwegs ist.
g a g a - 17. Oktober 2017, 17:26