30. Juli 2016

Zwei, die zusammengehören: Mikro & Maria.

30. Juli 2016

̶s̶̶h̶̶e̶̶e̶̶n̶̶a̶̶ Maria is a Punk Rocker


Maria Schuster & Jovica Hendrix

28. Juli 2016

Gerade bestellt: Claire Goll - "Ich verzeihe keinem". Auszug aus der Bewertung einer Leserin:

"(...) Als ich das Buch aus dem Karton genommen habe, wusste ich erst gar nicht was ich damit anfangen soll. Da mir weder die Dame noch der Buchtitel etwas sagten. Nachdem ich die Rückseite gelesen hatte, klang es schon recht interessant. Nicht wegen ihrer Biographie, sondern auf Grund der vielen Skandale, die enthalten sein sollten. Schon der Einstieg in das Buch war sehr faszinierend, wenn man liest, wie ihre Mutter sie behandelt hat. Allein die Vorstellung, auf welche Foltermethoden sie gekommen ist. Da kann ich nur froh sein, dass meine Mutter nicht so war. Schnell geht es weiter, so dass man zu ihrem ersten Liebhaber und Mann kam. Als sie dort erwähnt, dass sie mit 76 mit einem 20jährigen geschlafen hat und dort ihren ersten Orgasmus hatte, war ich echt schockiert. Wobei dies eher an dem Altersunterschied lag. Danach wird ständig in einer sehr anschaulichen Weise von Intimitäten geredet und viele ihrer Gedankengänge rund um dieses Thema kann ich sogar sehr gut nachvollziehen. Zum Beispiel bezüglich der Nähe und dem Sex. Wenn man dieses Buch liest, dann hat man nicht das Gefühl, dass es sich um die damalige Zeit handelt. Fremdgehen, zwei Männer und ähnliches. Von meiner Mutter oder meiner Oma, war ich eher ein anderes Bild aus dieser Zeit gewohnt. "

Das klingt doch sehr kurzweilig. Ich bin allerdings wieder einmal im Zuge meiner nun schon viele Monate andauernden wissenschaftlichen Recherchen zu Alma Mahler-Werfel darüber gestolpert, da sich Cläre Goll darin (recht despektierlich) über ihre Begegnungen mit der guten Alma äußert. Und zwar dergestalt:

"Um ihre welkenden Reize aufzufrischen, trug sie gigantische Hüte mit Straußenfedern; man wußte nicht, ob sie als Trauerpferd vor einem Leichenwagen oder als neuer d'Artagnan aufzutreten wünschte. Dazu war sie gepudert, geschminkt, parfümiert und volltrunken. Diese aufgequollene Walküre trank wie ein Loch.“

Der Titel des nur noch antiquarisch erhältlichen "Ich verzeihe keinem" aus dem Jahre 1976 ist von Goll natürlich auch sehr apart gewählt, keine Frage. Verspricht Unverblümtes. Untertitel zudem: "Eine literarische Chronique scandaleuse unserer Zeit".

28. Juli 2016






Die Verteilung von Zuneigung, Faszination erfolgt nicht nach demokratischen Regeln. Das gilt auch für die Verteilung der Aufmerksamkeit beim Fotografieren. Eine völlige Ungleichbehandlung der Protagonisten, in dieser Reihe besonders auffällig. Hätte ich mit Auftrag fotografiert - was ich exakt aus diesem Grund ungerne mache - hätte ich die beiden Künstlerinnen mit einem gleichwertigen Anteil berücksichtigen müssen, obwohl meine visuelle Zuneigung eindeutig auf die Cellistin Rachel Maio gerichtet war. Weil ich diese Vorgabe nicht hatte und radikal meinen Impulsen und Neigungen folge, musste ich rein gar nichts berücksichtigen. Ich liebe das. Die Gitarristin und Sängerin Marta Collica spielte und sang ganz wunderbar, aber es vermittelte sich nicht derart visuell in der Bühnenpräsenz wie bei Rachel Maio, die mich in kürzester Zeit mit ihrer sphinxhaften Erscheinung hypnotisiert hatte. Ich kann die Musik kaum beschreiben, habe keine Aufnahme davon. Nur von den Solosachen von Rachel Maio, hier ein wundervoller Song von ihr, Sea Shanty. Elegisch, sphärisch, melancholisch, aber nicht weinerlich. Ich erinnere mich, dass es etwas Ruhiges und Entrücktes hatte, was sie spielten, eine dunkle, hypnotische Qualität. Ich mochte es sehr. Sie traten nach Pharoah Chromium auf, auch das war an dem Abend der Record Release von Perseverantia von Alexander Hacke und Danielle de Picciotto im Roten Salon. Hatte ich ja vorgestern die Bilder gepostet. Die beiden, Rachel und Marta waren der zweite Support Act. Ich hatte nie zuvor von ihnen gehört. Ein besonderes Merkmal von einer besonderen Qualität und Substanz eines Musikacts ist für mich, wenn ich keine pädagogisch wertvolle Haltung dazu in mir suche, sondern einfach nur gebannt zuhöre und die Intensität des Moments empfinde, tiefe Resonanz in mir spüre. Das konnte diese Musik. Aber meine Kamera konzentrierte sich immer wieder einseitig auf Rachel Maio. Verteilung von Zuneigung ist nicht gerecht, sondern neigungsbedingt. Für mich ist es mitunter heikel und auch zu kompliziert, wenn ich irgendwo, ob bei einem Konzert oder einer Ausstellungseröffnung mit der Kamera unterwegs bin, wo ich einige der Musiker, Künstler oder Gäste persönlich kenne, berücksichtigen zu sollen, dass sich jemand unzureichend gewürdigt und beachtet fühlen könnte, wenn die Bilder in der Gesamtheit vorliegen. Solche Befindlichkeiten kann man eigentlich nur berechtigterweise haben, wenn ein Auftrag zugrundeliegt, der beinhaltet, von jedem Protagonisten einen gleichwertigen Anteil an Bildmaterial zu liefern. Wer leidenschaftlich arbeitet, kann sich nicht mit demokratischen Idealen aufhalten, so entsteht kein leidenschaftliches Ergebnis.




Mitunter denke ich, ich schreibe hier doch Binsenweisheiten, aber dann sehe ich wieder zuhauf, wie in diesem Bereich dilettiert wird und langweiliges Material produziert wird, und dann ist es vielleicht doch der schriftlichen Erhellung wert, wie diese Dinge funktionieren. Zum Beispiel Fotos oder noch schlimmer, Videos von Liveperformances einer Gruppe. Eine fünfköpfige Band. Nichts ist langweiliger, uninteressanter als eine Aufnahmereihe von einer Totalen der Bühnensituation, in der garantiert immer alle musizierenden Akteure gleichermaßen berücksichtigt sind. So ein Schuss ist lediglich für den Gesamteindruck der Situation ganz vereinzelt von Interesse, aber so gut wie nie, als elektrisierende Erinnerung an einen besonderen Bühnenmoment. Am sehenswertesten sind noch am ehesten diese Verbeugungen vor dem Publikum, weil in dem Moment eine sehr schöne gemeinsame Energie innerhalb der Gruppe fokussierbar ist und Berührung stattfindet. Wenn es aber einen klaren Frontmann oder eine Frontfrau gibt, gebührt diesem Alphatier auch die größte Aufmerksamkeit in der visuellen Dokumentation, sofern Charisma vorhanden. Wenn jetzt natürlich der Drummer im Hintergrund den größten Sex Appeal hätte, könnte es bei meiner speziellen Vorgehensweise schon passieren, dass sich meine Kamera auf ihn fokussiert. Aber in jedem Fall werde ich den Bereich mit der höchsten Elektrizität ins Auge fassen. Das interessiert mich. Elektrizität und Intensität. Danach suche ich. Und das finde ich. Insofern ist jeder eingeladen, mir möglichst hohe Elektrizität anzubieten, ich werde den Impuls spüren. Und sehen.



28. Juli 2016

Entschuldigung, dass ich lachen muss. Suggested Page "Männerwelt - Hier gehts um Auto´s, Grillen & Heimwerken" So so, um "Auto's" mit Deppenapostroph. Wahnsinnig attraktiv. Womit habe ich mich diesmal für diesen Vorschlag qualifiziert? Ist mein (Chat-)Content der letzten Tage so testosteronhaltig? Apropos - interessant, dass in dieser Männerwelt weder Frau noch Sex im Claim ist. Wie kann das sein? Anfänge von Demenz? Verstand versoffen oder vervögelt?

g a g a
g a g a
Isabel Bogdan Ha,...
02.05.24, 14:45
g a g a
g a g a
Margarete 1. Mai 2024...
01.05.24, 23:41
g a g a
MARGARETE 30. APRIL...
30.04.24, 14:32
g a g a
Lydia G. Toller Typ!
29.04.24, 21:49
g a g a
Jan Sobottka bei mir...
29.04.24, 21:06
g a g a
Ina Weisse Schöne...
29.04.24, 20:08
g a g a
g a g a
Gaga Nielsen 28. April...
28.04.24, 01:17
g a g a
Zucker 27. April 2024...
27.04.24, 23:22
g a g a
P.P.P.S. gibt zig...
27.04.24, 17:05
g a g a
g a g a
NeonWilderness
g a g a
Zucker 27. April 2024...
27.04.24, 13:54
g a g a
Jon Tinic Ein Setup...
26.04.24, 08:42
g a g a
Christoph M. und? Gaga...
26.04.24, 01:13
g a g a
:-)
26.04.24, 01:02
NeonWilderness
Yay, es muss auf den...
25.04.24, 23:49

21.47
a
April
april 2004
april 2005
april 2006
april 2007
april 2008
April 2009
April 2010
April 2011
April 2012
April 2013
April 2014
April 2015
April 2016
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren