12. April 2016



(von der Aufnahme gibt es einen großen Abzug in meinem Atelier... besonders schöner Arm. Da wird man zur Bildhauerin )

12. April 2016

Rakete

16-02-20 Rakete Wondratschek (32)

12. April 2016

(Selbstgespräch. Keine voreiligen Schlüsse ziehen; incl. Kommentar-Striptease )

„Welcher Teil der menschlichen Anatomie schwillt bei Erregung auf seine sechsfache Größe?“, fragt die Professorin in ihrer medizinischen Einführungsvorlesung. Peinliches Schweigen. „Na, kommen Sie schon, Sie werden doch eine Idee haben. Raten Sie einfach.“ Noch immer Schweigen, bis sich der einzige Mann im Hörsaal meldet. Die Professorin winkt ab. „Nein, vergessen Sie’s. Die richtige Antwort ist: die Pupillen.“ Keine voreiligen Schlüsse ziehen. Gestern Nachmittag darauf zu sprechen gekommen. Jede erste Schlussfolgerung basiert auf dem prägendsten Erfahrungswert, dem tiefsten Abdruck im Gefühlsgedächtnis. Dem erstbesten Einrasten im Abgleich-Raster. Nicht immer einfach, die eigenen Konditionierungen zu durchschauen und in Frage zu stellen. Andererseits haben diese Prägungen im Fall einer ernsten Gefahr die gute Funktion ein stabiles Alarmsystem zu gewährleisten. Wenn allerdings die Warnsensoren zu empfindlich eingestellt sind, und bei dem geringsten Lüftchen Feueralarm ausgelöst wird, mutiert dieses Schutzsystem zur Belastung. Beeinträchtigung der Lebensqualität. Dauergefiepe. Wie justiert man sein System neu? Auf eine geringere Empfindlichkeitsstufe? Neue Prägungen, die die alten an Dominanz überlagern, noch stärker sind, müssen her. Den schönen Lehrsatz täglich herzubeten, reicht nicht. Keine voreiligen Schlüsse ziehen. Aber man kann so tun, als hätte man ihn bereits verinnerlicht. Vielleicht wirkt dann Zauber, self-fulfilling prophecy. Kleines psychologisches Selbstgespräch. Bedrängt einen die Lebenserfahrung, sehnt man sich nach kindlicher Naivität und Arglosigkeit. Wird man als junger Mensch seiner allumfassenden Naivität gewahr, weil man fehlende Lebenserfahrung realisiert, ist man peinlich berührt. Allein, das wachsende Potenzial zu durchschauen, wie man tickt, macht das Lebensalter mit vielfacher Erfahrung lebenswerter. Komplexer. Und vielleicht doch weniger schmerzhaft. Weil man sich auch an die Fülle des bereits Verschmerzten erinnert. Manche Narben machen einen interessanter. Nicht alle. Ich habe viele, alle Varianten dabei. Muss aber auch nicht jeder gleich sehen. Filigrane Bereiche. Manche Narben müssen auch noch gepflegt werden. Bis das Rot, wo der Riss in der Haut war, kaum mehr erkennbar ist, nur eine feine Linie, eine kleine abweichende Struktur.

g a g a
Margarete 16. April...
17.04.25, 04:36
g a g a
Die nächste Schangse...
15.04.25, 20:28
kid37
Das reißt bei Ihnen...
15.04.25, 18:40
g a g a
ANH 10. April 2025...
10.04.25, 18:12
g a g a
g a g a
g a g a
Imke Arntjen Oh, da...
07.04.25, 13:41
g a g a
Highland Cattle |...
02.04.25, 23:11
g a g a
Lydia Gebel Ahhh,...
01.04.25, 22:28
g a g a
Lydia Gebel Warst...
01.04.25, 21:59
g a g a
Margarete 29. März...
29.03.25, 19:44
g a g a
Christoph Martius Was...
29.03.25, 19:43
g a g a
Margarete 28. März...
29.03.25, 01:04
g a g a
Margarete 24. März...
24.03.25, 21:20
g a g a
Margarete 23. März...
23.03.25, 13:35
g a g a
Margarete 18. März...
18.03.25, 18:33
kid37
g a g a
Saskia Rutner Danke...
18.03.25, 10:25
g a g a
Gaga Nielsen Foto:...
18.03.25, 08:37

21.47
a
April
april 2004
april 2005
april 2006
april 2007
april 2008
April 2009
April 2010
April 2011
April 2012
April 2013
April 2014
April 2015
April 2016
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren