10. April 2016

Leckt mich doch alle am ARSCH.

[ DISCLAIMER: INHALT WURDE ZU BILDUNGSZWECKEN GEPOSTET! ]

10. April 2016

Nur zur Information. Die Zensur hat wieder bei mir zugeschlagen. Das kenne ich ja schon von vor ein paar Jahren, als ich es wagte, auf meinem flickrstream Bilder mit nackten Hautarealen zu posten. Daraufhin, nachdem mein kompletter Stream gesperrt wurde, führte ich einen nervigen Schriftwechsel mit Flickr in San Francisco. Ich musste die "Hardcore"-Bilder (von wegen), die nur (haha) für den amerikanischen Markt zulässig sind, mit verschiedenen Labels versehen, damit sie in Deutschland herausgefiltert werden. Damit die kleinen deutschen Kinder und Jugendlichen kein lebenslängliches Trauma beim Anblick einer weiblichen Brustwarze oder noch schlimmer: von Achsel- oder Schamhaaren (!) bekommen. So geschehen. Ich richtete für die schlimmen, schlimmen Bilder einen ipernity account ein, wo alles zu sehen ist. Ein französischer Hoster, vive la liberté! Und nun kommt mir heute facebook mit einer Zensur um die Ecke. Da unten, unter "Guten Morgen" klebte eine Abbildung eines Bildes aus der Ausstellung von Olaf Heine, eine harmlose Fotografie einer sehr attraktiven jungen Frau, die zu sehen ist, wie Gott sie schuf. Als ich nun vor einer Viertelstunde etwa auf meinen account gehen wollte, wurde mir das schlimme Bild anstatt meines accounts gezeigt und mit erhobenem Zeigefinger folgende gouvernantenhafte Ermahnung mitgeteilt:

"Lies dir die Standards der Facebook-Gemeinschaft durch
Wir schränken die Darstellung von Nacktheit ein. Auch manche Beschreibungen sexueller Handlungen können entfernt werden. Diese Einschränkungen der Darstellung von Nacktheit oder sexuellen Handlungen gelten auch für digital erstellte Inhalte, es sei denn, die Inhalte wurden zu Bildungszwecken gepostet oder es handelt sich um humorvolle oder satirische Darstellungen. Inhalte, die mit sexueller Gewalt und Ausbeutung drohen oder diese unterstützen, werden entfernt. Dazu gehören die Anforderung sexueller Materialien, sämtliche sexuelle Inhalte, bei denen Minderjährige eine Rolle spielen, Erpressungen, bei denen es um das Teilen intimer Bilder geht, sowie das Anbieten sexueller Dienstleistungen. Gegebenenfalls verwenden wir solche Inhalte zum Zwecke der Strafverfolgung. Weitere Informationen über die Art von Nachrichten und Beiträgen, die auf Facebook zulässig sind, findest du in den Facebook Gemeinschaftsstandards. So entfernst du Inhalte aus deiner Chronik."

Beim nächsten Klick wurden mir die paar Bilder, die ich hier überhaupt hochgeladen habe angezeigt, mit der Aufforderung, weitere unzulässigen Abbildungen zu markieren und zu entfernen. Ich habe daraufhin bestätigt, dass hier keinerlei unzulässige Abbildungen vorhanden sind. Nächster Klick - ich sollte feedback geben, wie ich mit dem Service o. ä. hier zufrieden bin, ich wählte das Emoticon, mit den nach unten gezogenen Mundwinkeln und schrieb in das Feedback-Feld die folgende Botschaft:

"Facebook sollte Schularbeiten in Sachen Kunstgeschichte machen. Der entfernte Inhalt war die Abbildung einer hochkarätigen Fotografie aus der Ausstellung eines großen Künstlers im Bereich der zeitgenössischen Fotografie, Olaf Heine, und weder gewalttätig noch pornographisch. Ein Armutszeugnis, dass hier zensiert wird. So viel Bildungsferne ist keine gute Visitenkarte für Ihr Unternehmen "Facebook".

Mit nicht ganz so freundlichen Grüßen
Gaga Nielsen

(hätte ich noch drunter schreiben sollen, vergessen!)

10. April 2016

Guten Morgen



(Bild von der facebook-Obergouvernante entfernt)

10. April 2016

One for my baby and one more for the road.

16-04-06 Heine@NHOW (131)
16-04-06 Heine@NHOW (128)

Good night. Sleep tight.

10. April 2016

...but not least

16-04-06 RAZZ (23)
Niklas Keiser, RAZZ.nhow Berlin

09. April 2016

Sehr schön, Herr Heine.


nhow Berlin

09. April 2016

Sehr chillig, da im Nhow.

16-04-06 Heine@NHOW (34)

08. April 2016

Tagebuch 8. April 2016: pikante Kleidungsfehler. Echoverleihung. Ruhm.



Nächste Episode. S-Bahn die zweite. Heute. Ein Mann setzt sich mir gegenüber. Seine Hose steht offen. Er bespaßt eine Horde Kinder im Grundschulalter, für die er offenbar verantwortlich ist. Wandertag wahrscheinlich. Er hat eine Unterhose an, also halb so wild. Ist auch kein großartiges Paket zu erkennen, das einen auf unsittliche Gedanken bringen würde. Man guckt ja schon gerne hin, sofern da Bemerkenswertes auszumachen ist. Jedenfalls würde ich ihm eigentlich - aus reiner Freundlichkeit - gerne einen Hinweis geben. Aber wie macht man das, ohne dass es peinlich für ihn ist. Dabei kenne ich sogar die ultimative Formulierung für diese Situation: "OFFEN GESTANDEN gefällt mir Ihre Hose nicht so gut." Setzt allerdings eine fixe Kombinationsgabe voraus. Wenn man den Satz dann natürlich noch erklären müsste oder womöglich durch eine plakative Geste untermalen, wäre auch nichts gewonnen. Also sagt man nichts und sieht darüber hinweg. Ist wahrscheinlich die eleganteste Lösung. Traumwetter heute. Die Bäume schlagen schon aus. Unten am Gispdreieck überall zartes Frühlingsgrün. Hinten links blüht ein Baum weiß, der ist immer der erste. Sehr schön. Während ich gestern Bilder sichtete und bearbeitete, ließ ich nebenher den Fernseher mit der Echo-Verleihung laufen. Bei der dritten Laudatio hatte ich den Eindruck, dass sämtliche Preisträger einer Gehirnwäsche unterzogen wurden. Ich hörte ungefähr dreißigtausendmal "Ich danke UNIVERSAL". "Ich danke meiner großartigen Plattenfirma UNIVERSAL" "Mein ganzer Dank geht an die tollen Leute von UNIVERSAL". Mir klingelten schon die Ohren. Und was für Kasperlefiguren da antraten. Einer mit einem weißen Hoodie-Strampelanzug mit übergezogener, zu großer Kapuze, so wie seinerzeit das Kostüm von Kylie Minogue, nur ohne Hot Pants. Ich kann mir die Namen ja nicht merken. Da war bis auf eine Ausnahme nicht ein Preisträger dabei, der mich in irgendeiner Weise beeindruckt hätte. Wie hieß der noch. So eine youtube-Entdeckung mit längeren Haaren und Hut, der konnte sehr gut Gitarre spielen, ist mit Frau Connor auf der Bühne gewesen. James Bay heißt er. Seine Performance war ziemlich gut. Und dann noch der Chor, der Space Oddity zum Gedenken an David gesungen hat. Aber der Rest, das war doch alles Schrott für meine Begriffe. Das neue Lied von Udo Lindenberg hat mich allerdings auch kurz gerührt. Des Textes wegen. Aber er ist jetzt halt ein alter Udo, bei dem die jugendlichen Gesten nicht mehr die beabsichtigte Wirkung entfalten. In dem Alter, er wird ja bald siebzig, ist es dann doch geschickter, sich einen reduzierteren oder besser gesagt erwachseneren Gestus zuzulegen. Dieses zappelige Herumgefuchtel hat leider nicht den Effekt von jugendlicher Dynamik. Udo ist schon sehr stark gealtert. Respekt vor seinem Werk hat man natürlich trotzdem. Aber insgesamt eine seltsame Meute, die da aufeinandertrifft. Wie kann man sich überwinden, und ich denke da jetzt speziell an Michi Beck, den ich noch am Abend vorher in einem ungekünstelten Modus gesehen habe, aus lauter Opportunismus und aufgrund einer einem Vertrag geschuldeten Kompromissbereitschaft, derart aufgesetzt wirkende Lobesworte an Helene Fischer zu adressieren. Kriege ich einen zuviel, bin ich raus. Und Frau Schöneberger hatte doch wohl eindeutig einen im Tee. So konfus und angeknipst habe ich sie ja noch nie gesehen wie gestern. Überhaupt scheint schon vorher mehr als verträglich gesoffen und geschluckt worden zu sein. Was für ein Trauerspiel an fahrigem und einfältigem Gelalle. Aber vielleicht sind die ja alle auch im nüchternen Zustand nicht viel eloquenter. Der Taxifahrer, der mich vorgestern zum Nhow brachte, erzählte, dass er vor zwei Jahren bei der After Show Party gekellnert hat und er einen eher unentspannten Eindruck von der Gesellschaft hatte. Daraufhin breitete ich ihm meine These aus, dass diejenigen, die sich unbedingt in dieser Liga bewegen wollen, absolut erfolgsorientiert und fokussiert sind, sein müssen, und den erforderlichen Biss aufrechtzuerhalten, erfordert in einigen oder sogar den meisten Fällen, Unterstützung durch Hilfsmittel. Bis der Ofen aus ist. Wie sollte jemand unter so einem Erfolgsdruck entspannt sein. Wer Entspannung als Priorität hat, landet niemals in dieser Liga. Die Entspannten werden nicht berühmt. Und die Berühmten sind nicht entspannt. So ist das. Es sei denn, man schafft ein Lebenswerk, auf dem man sich irgendwann ausruhen kann. Und dann gibt es vielleicht auch noch einen Mittelweg, bei dem die vielzitierte "Work-Life-"Balance" möglich ist. Aber der führt dann nicht zu Preisverleihungen, muss man sich darüber im Klaren sein. Ist aber vielleicht langfristig gesünder. Till Lindemann sah auch etwas angespannt aus. Die müssen alle gut auf sich aufpassen.

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