02. September 2015

Ich war gerade bei Rio. Gießen. Obwohl es ja gestern Abend schön geregnet hat, aber heute wieder viel Sonnenschein, aber nicht mehr so furchtbare Bruthitze. Endlich kann ich die Sonne wieder genießen und suche nicht nur Schatten und geschlossene Räume. Die schönsten (Spät-)Sommertage fangen an. Endlich kriegt meine Haut ein paar Strahlen ab, so wenig war ich nocn nie draußen, wie in den letzten drei Monaten. Wie ein Maulwurf unter der Erde vergraben. Endlich wieder Licht und Luft und keine Verbarrikadierungen mehr, das ist so schön. Gestern im Grunewald ist mir aufgefallen, dass es tief im Wald viel kühler ist als außerhalb, da konnte ich es gut aushalten, obwohl es auch über 28 Grad im Schatten war. Und ein laues Lüftchen. Also Wald an zu warmen Tagen, wenn man doch mal raus will, muss ich mir merken. Ich war noch nie am Grab von Rio, seit er hier liegt. Was für ein heiter anmutender Friedhof, so licht und hell und freundlich. Und links vom Eingang ein kleines Café mit aufgespannten Sonnenschirmen und alten, verschnörkelten Gartenstühlen, ein bißchen italienisch. Und Palmen in Kübeln. Entzückend. Also ein Mini-Café auf dem Friedhof, nicht davor! Rios Grab ist - wenn man es weiß - leicht zu finden. Auf der mittleren Hauptachse, gegenüber vom Eingang, immer geradeaus, und dann so hundert Meter vor dem Ende, vor dem großen Steinkreuz in der Mitte links. Ganz liebevoll geschmückt von seinen Fans, und Blumen und ein Krönchen und zwei gerahmte Fotos. Hinter einem Busch steht eine große gefüllte Gießkanne, da habe ich ein bißchen gesprengt. Hat Freude gemacht. Dann wieder heim, mit der S-Bahn, von Yorckstraße bis Oranienburger Straße, ohne umsteigen. Ein paar wenige Fotos gemacht. Ging gerade noch, ich habe den Fehler begangen, mir vorgestern Akkus zu kaufen, die nicht wiederaufladbar sind und ich habe sie doch in die Ladestation, jetzt sind sie hinüber. Das "do not recharge" war so klein gedruckt und sie waren so teuer, dass ich gedacht habe, bei dem Preis müssten die rechargeable sein. Blöd! Muss ich morgen zu Saturn und neue kaufen, rechargeable. Morgen ist mein NaKo-Termin mit der Ganzkörper-Computertomographie. Ich kriege übrigens laut Broschüre keinerlei Stimmungsaufheller. Morgen also nach Berlin Buch, aber erst am Nachmittag, kann ich vorher noch zu Saturn.

02. September 2015

Das von Gian-Piero war auch eine schöne Aktion. Glücklicherweise hat die LaGeSo mit Hilfe von Vivantes und der Charité seit gestern nun selbst das Catering sichergestellt. Und das THW hat große Zelte aufgestellt. So sei es. Man muss sich auch klarmachen, dass es ein Kompliment für Deutschland ist, wenn diese armen Flüchtlinge unser Land als neue Heimat wählen. Vielleicht führt diese herausfordernde Lage dazu, dass sich mehr Menschen hierzulande bewusst werden, auf was für einem hohen Standard wir hier leben. Das wünsche ich mir. Und nichtzuletzt ist jeder Mensch, der hier lebt, jemand der früher oder später auch kaufen und konsumieren muss, ob er will oder nicht. Und das ist doch sonst immer sehr erwünscht, dass recht viel gekauft wird. Für die, die nur ihren Kontostand im Auge haben. Das wird sich einpendeln.

01. September 2015





Ja. NAKO. Klingt ein bißchen wie eine Sushi-Variante. Ewig nicht mehr gegessen. Mochte ich eigentlich sehr. Wie fange ich an - mir kommt der vergangene Tag so voll vor - und erschöpfend war er zudem - ich kann mich gar nicht mehr richtig sammeln. Müde bin ich. Aber nicht lebensmüde. Gar nicht. Rechtschaffen müde. Ich spazierte sehr, sehr (sehr, sehr) früh Richtung Charité. Die Bilder sind zwischen 6:46 und 6:47 entstanden. Unten, an der Haustür, als ich losging, schaute ich auf meinen kleinen Reisewecker, um die Zeit zu stoppen, wie lange ich zur Charité in der Luisenstraße brauche, zu Fuß. Es gibt keine schnellere Verbindung mit S-Bahn oder U-Bahn oder Tram als zu Fuß., also kann ich gleich laufen, denn keine Verbindung erspart einen längeren Fußweg. Wo ich mich sowieso ein bißchen zu sparsam bewege, insgesamt. Es war klar, dass ein heißer Tag in Berlin auf uns wartet, von 34 bis 35 Grad war die Rede. Ich hatte wieder alles in meiner Wohnung gegen die Hitze verbarrikadiert und lief los. Ein bißchen übermüdet, weil ich nicht richtig einschlafen konnte, nur so vor mich hindöste, wie man das vor größeren Reisen oder wichtigen Abflugterminen kennt. Da bin ich beim Einschlafen ganz wuschig und denke dauernd dran, dass ich unbedingt einschlafen muss und auf keinen Fall die zwei Wecker, die ich sicherheitshalber gestellt habe, überhören darf. Die Charité hat mir leider - oder vielleicht auch glücklicherweise, den ersten Termin gegeben. Um 7:45 sollte es losgehen mit den Untersuchungen für die "Nationale Kohorte" und man wurde gebeten, zehn Minuten früher da zu sein, bei der Anmeldung in Zimmer 1 b 03 oder so ähnlich. Da ich sowieso nicht richtig schlafen konnte, bin ich schon um 5:30 aufgestanden und habe mich in Ruhe fertig gemacht. Kaffee trinken war verboten. Nüchtern kommen! Ich hatte sogar den Tag zuvor keinen Alkohol getrunken. Ganz brav. Sollen ja gute Ergebnisse rauskommen. Ich sollte auch erstmalig einen Glucose-Toleranz-Test kriegen, mit dem man auch Diabetes-Erkrankungen herauskriegt. Wenn ich versuche, mich an alles zu erinnern, wird mir fast ein bißchen schwindelig. Es war so viel und so viele Fragen und ging Schlag auf Schlag. Über sechs Stunden hat es gedauert, nur ganz kleine Pausen dazwischen, in denen man aufs Klo konnte oder einen neuen Becher Wasser holen. Jetzt verstehe ich, dass Zucker neulich bemerkte, man würde an meinen Kommentaren merken, dass ich noch nicht viel Erfahrung mit Krankenhäusern hätte, als ich mich wunderte, dass die Patienten bei den hohen Temperaturen nicht in in irgendeiner Form gekühlten Räumen sind. Heutzutage! Die Räume vom Charité-Campus in der Luisenstraße 13 haben keine Außenjalousien und keine Klimaanlage. Das Forscherteam oder besser das Team der Mitarbeiterinnen, die die Werte ermitteln und die Befragungen machen, ist komplett weiblich. Ich hatte mit ein, zwei, drei, vier - fünf verschiedenen Mitarbeiterinnen zu tun. Also mit allen. Die Leiterin des Forschungszentrums von Berlin ist ein echter HIngucker. Wahnsinnig attraktiv. Und noch ganz jung. Also im Vergleich zu mir. So um Ende Zwanzig schätze ich. Dunkelbraune glatte Haare, so eine Mischung aus Sandra Bullock und Carly Simon. Leider habe ich nicht ein einziges Foto von ihr und auch von den anderen nicht, und auch von überhaupt gar nichts vor Ort. Ich war einfach zu beschäftigt und dann wieder zu erschöpft und dann habe ich mich auch nicht getraut. Bei den ungefähr zehn Untersuchungen in den verschiedensten Labors verging die Zeit doch recht schnell. Und was man alles gefragt wird. Eigentlich alles! Nur mein Blog habe ich nicht erwähnt - es geht ja doch hauptsächlich um die Gesundheit, nicht um Hobbies. Weil es so warm war, konnte ich mich nicht richtig auf die Gedächtnistests konzentrieren. Da habe ich sowieso Schwierigkeiten. Als ich spaßeshalber mal diverse Stunden Schauspielunterricht hatte, ist leider auch zutage getreten, dass ich mir nur mit größter Anstrengung drei bis fünf Sätze merken kann. Wenn man den Beruf ernst nimmt, reicht es halt nicht, sich nur sinngemäß den Inhalt zu merken und frei wiederzugeben. Aber an Talent hat es mir nicht gefehtl! Nur die Sache mit dem Text merken. Aber ich schweife ab. Alles mögliche ist untersucht worden, gewogen und gemessen hat man mich auch. Ich bin zwei Zentimeter geschrumpft und wiege zehn Kilo mehr als ich gedacht habe. Ich wiege mich so selten, dass da schon mal eine größere Veränderung sein kann. Verstehe ich aber trotzdem nicht so richtig. weil mir eigentlich dieselben Anziehsachen passen, wie beim letzten Wiegen vor ungefähr einem halben Jahr. Ist ja auch egal, Hauptsache, man kriegt die Sachen noch zu und kann das eigene Gewicht beim Treppensteigen noch nach oben hieven. Jetzt werde ich aber langsam wirklich müde. Aber das ist auch o.k. Es ist auf meiner Uhr 2:33 Uhr. Bin ich schon ganz schön lange auf. Jetzt gehe ich aber schlafen. Ein paar wenige Ergebnisse habe ich schon erfahren, der eine Apparat, der die Funktion und Dichte und Flexibilität der Gefäßwände misst, hat angezeigt, dass meine Gefäße einem Lebensalter von vierundvierzig entsprechen. Ich habe mir auch gerne dazu gratulieren lassen, denn das hört man natürlich gern, dass man jüngere Gefäße hat, als man selber ist. Die Damen hatten schon auch mitgekriegt, dass es der letzte Tag war, an dem ich mich als neunundvierzig ausgeben konnte und haben sich mit mir gefreut. Und jetzt sagt der Kalender, dass ich fünfzig bin. Tatsächlich! Ist es schon so weit. Aber ist nicht schlimm, im Gegenteil. Ein paar meiner Leser haben das ja auch schon hinter sich und ich sage, es ist ein Privileg, in guter Verfassung möglichst alt zu werden. So, jetzt gehe ich endlich schlafen. Und morgen ein schöner, kleiner Ausflug.

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