10. Mai 2014

Kleine Große Gedenkminute. Mein Bruder wurde heute vor fünfzig Jahren geboren, am 10. Mai 1964. Keine Ahnung, ob da oben in der Ecke des Himmels, in die ich gerade geschaut habe, ein Funken von ihm lebt, da oben im Sternenmeer, das man nur erahnt. Wie alles. Ich trinke aber trotzdem auf dich. Deine kleine Schwester trinkt auf dich. Und dein Sohn Valerian bestimmt auch. Ich habe ihm gerade auf seinem facebook-Profil geschrieben, dass heute dein fünfzigster Geburtstag wäre. So Geburtstage merkt man sich ja nicht so leicht, wenn man mit jemandem nie zu Lebzeiten Geburtstag gefeiert hat. Eigentlich sollte ich Bourbon trinken...hast du gerne gemocht. Hab ich aber gerade nicht da. Es gibt Calvados und Williamsbrand und Silvaner. Such dir was aus. Ich trinke, was du willst. Auf Dich. Auf die dreiundzwanzig Jahre, die ich dich kennen durfte. Und die siebenundzwanzig Jahre danach, ohne dich. Das Leben ist schön. Ich hab immer noch nicht gepackt. Aber alles besorgt, was ich brauche. Morgen Mittag geht der Flieger. Du hast mir einmal eine Postkarte aus Wien geschickt, wo es dir sehr gefallen hat. Da war ein Denkmal drauf, von dem Walzerkönig Johann Strauss. Ich grüße Wien von dir. Versprochen.

10. Mai 2014







War
fast wie früher. Ich kopiere der Einfachheit halber einfach die Beschreibung vom Foto-Album:

"Gaga Nielsen besucht am zweiten Tag der re:publica , dem 7. Mai 2014 das Damen-Kaffeekränzchen am Affenfelsen, zu dem Wortschnittchen eingeladen hat und Kaffee und Mokkatassen mitgebracht hat. Gekommen sind außer der Gastgeberin Wortschnittchen:

Creezy von holyfruitsalad
das Nuf (nur von hinten zu sehen)
Franzi von franziskript
Frau Engl
Frau Mutti
Gaga Nielsen (ich selber)
Journelle (nach ihrem Star-Auftritt)
die Kaltmamsell (verspätet!)
Katia Schwadroneuse (pünktlich!)

sowie noch zwei nette Ladies, deren Namen ich leider nicht behalten habe. Und undercover, der Blogger Thomas W. Wir sind ja tolerant."

Dem habe ich nichts hinzuzufügen.

10. Mai 2014














Erster Tag. Habe ich ja schon erzählt. Mal sehen, wie ich dazu komme, den zweiten und dritten Tag zu posten. Ich muss nämlich morgen meine Reise nach Wien vorbereiten. Oder besser das Gepäck. Da ist noch nicht viel passiert. Und Geld holen. Bin lange nicht mehr verreist. Der letzte Flug war nicht privater Natur und auch kein für mich attraktives Ziel. Aber davon wollen wir nicht reden. Am Sonntag fliege ich nach Wien und ich würde gerne noch morgen wenigstens den zweiten re:publica-Tag mit den Bildern vom Kaffeekränzchen auf dem Affenfelsen hochladen, weil da nach langer Zeit auch mal wieder Blogger von mir abgelichtet wurden. Einige davon habe ich vor fast zehn Jahren fotografiert. Mal sehen, wie weit ich komme. Und am dritten Tag war ich auch da. Der schönste Augenblick war, wie eigentlich fast schon erwartet, das gemeinsame Singen der Bohemian Rhapsody. Da gibt es auch Bilder von elektrisiertem Publikum. Bei mehr als sechstausend Besuchern kann man allerdings davon ausgehen, dass es wahrscheinlich schon mindestens sechstausend Bilder im Netz gibt, von dieser Veranstaltung. Das ist nicht mehr so wie damals, als Blogger bei einem Event waren, einer überschaubaren Lesung und anschließend die Blogs der Anwesenden gescannt haben, ob es schon Bilder gibt, oder Artikel mit Links zu einer Bildstrecke. Vielleicht kann ich aber trotzdem einen anderen Blickwinkel beitragen, auch wenn es in dem großen Bilderstrom untergeht. Für mich hatte es auch die Bedeutung, dass ich diesen blinden Flick auflösen wollte, was es denn nun mit diesem Ereignis auf sich hat. Ich habe auch gelernt, dass die Re:publica-Besucher, wenn sie nicht gerade mit jemandem reden, den sie sowieso schon kennen, oder in einem Panel sitzen, sich mit ihren Geräten beschäftigen und selten hochschauen. Manche sitzen in den Sessions mit ihrem Notebook und gucken nicht mal auf die Bühne, sondern tippen irgendwas. Ich empfinde das als unverschämt. So vom Eindruck her. Welchen Sinn hat es dann überhaupt, in dem dunklen Saal herumzusitzen? Aber ich will hier nicht vom Leder ziehen. Bin auch arg müde jetzt und muss morgen viel erledigen.

07. Mai 2014



Es ist spät und ich muss schlafen. Wie ja eigentlich alle. Aber ich will vorher noch erzählen, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben auf der berühmten re:publica war. Sogar zweimal. Obwohl erst der erste Tag war. Das muss man erst mal schaffen! Das erste Mal war gleich in der Früh, ich habe noch gar keine Karte gehabt und bin einfach hin. Da war der Apparat kaputt - oder besser noch nicht fertig installiert oder konfiguriert, wo die Gäste dann auch eine Rechnung bekommen können. An dem Ticketschalter waren Preise geschrieben. Das waren leider andere Preise, vor allem der, der mich betrifft, als der Preis, den ich im Internet abgelesen habe. Aber ich war nun einmal willig und daran sollte es nicht scheitern. Aber mein Bargeld hat nicht gelangt. Der Geldautomat war leider gerade kaputt - oder besser noch nicht fertig konfiguriert vielleicht, und es war schon bald halbzehn. Dann bin ich kurzerhand die Schöneberger Straße entlang gelaufen, auf der Suche nach einem Geldautomat. Bald schon war ich an der Stresemannstraße, keine Viertelstunde mag es gedauert haben, da waren Hotels. In einem habe ich mich nach einem Geldautomaten durchgefragt. Um die Ecke war dann einer. Ich habe jede Menge Bargeld geholt. Man weiß ja nie! Womöglich kommen noch andere Unkosten auf mich zu, sicher ist sicher. Da ich keine Armbanduhr besitze und auch kein Mobiltelephon und auch kein Smartphone und auch kein Tablett (oder schreibt man das Tablet?), und mein Klapprechner, auf dem ich das gerade tippe, auch daheim war, bin ich darauf angewiesen, Leute anzusprechen, um die Uhrzeit zu erfahren. Oder ich halte eben Ausschau nach Uhren, die es manchmal - oder eigentlich immer - in U-Bahnhöfen gibt und in der Nähe. Also ich habe kein Problem, die Uhrzeit zu erfahren, wenn es unbedingt sein muss. Es ist auch ganz gut, wenn ich ab und zu gezwungen bin, Leute anzusprechen. Das ist eine gute Übung. Auf jeden Fall war es so gerade noch im Rahmen, als ich wieder zurück war, und ich konnte mich in der Mini-Schlange vor dem Ticketschalter einreihen. Die hatte eine ganz komische Form. Wir waren vier und die Schlange war ungefähr kreisförmig. Ging auch irgendwie. Der Geldautomat ging inzwischen, aber den habe ich ja nicht mehr gebraucht, ich war jetzt ja reich an Bargeld! Im Tickethäuschen gab es immer noch Probleme. Blöd! Beim ersten in unserer kreisförmigen Schlange, die mittlerweile aber ordentliche Schlangenlinien hintendran bekommen hatte, ging es noch ganz schnell. Dann hieß es wieder Warten. Nach ungefähr einer Viertelstunde war es dann so weit und ich konnte reichlich Geld loswerden. Die Maschine hat immer noch nicht funktioniert, aber ich brauchte ja keine Rechnung wie die anderen, sondern habe mich mit einem pinkroten Bändchen zufriedengegeben. Also die Farbe ist so pinkes Rot. Oder fast wie die neuen Feuerwehrautos. Also ich war jedenfalls drin! Gleich bin ich zum Saal geeilt, wo die Eröffnung stattgefunden hat, da muss man dabei sein, dachte ich so bei mir. Ich konnte im Saal leider nur die Leute auf der Bühne erkennen, die anderen waren in Schummerlicht getaucht und nur zu erkennen, wenn man nah dran war. Ich sehe vielleicht auch nicht mehr so gut. Von den Lichtstrahlen der Show habe ich ein paar interessante Fotos gemacht. Nach der Begrüßungsveranstaltung sind alle rausgeströmt. Ich auch. Dann bin ich immer so rumgelaufen und war doch ein bißchen überrascht, dass ich so rein niemanden, nicht mal vom Sehen oder von einem Foto kenne. Das war schon ganz schön schade! Eine Bloggerin, die ich nicht lese, aber schon einmal auf einem Foto gesehen habe, habe ich im Hof stehen sehen, aber die wollte ich auch nicht ansprechen. Ich hätte gar nicht gewusst, was ich mit ihr reden soll. Zumal ich ihr Blog ja nicht lese. Das wäre dann womöglich eher peinlich geworden. Sie liest mich nicht, ich lese sie nicht - was soll das? Eben. Nach weiteren Fotos mit interessanten Perspektiven der Dekoration habe ich mir überlegt, dass ich erst mal wieder heimfahre. Hunger habe ich auch gehabt. Es gibt dort alles Mögliche zu essen und zu trinken, aber ich wollte nicht so allein am Tisch sitzen. Na gut, man wäre jetzt physikalisch nicht alleine dort gesessen, auf dem Hof oder auch drinnen, mit fünfhundert bis fünftausend Besuchern (ich kann mir die Zahlen nicht merken), aber halt innerlich. Daheim habe ich die Bilder von der Kamera geladen und gesehen, dass der eine Fotograf, der mir beim Verlassen des Geländes noch so interessant aufgefallen war, und den ich deswegen im Gegenlicht geknipst hatte, doch nicht so gut gefällt, wie zunächst gedacht. Aber nett war er schon. Da war so eine große, gläserne Box mit Sprüchen drauf, wo man sich fotografieren lassen kann, als digitale Grußpostkarte von der re:publica. Ich habe dann auch die zwei Wörter mit den hashtags bekommen, wo man die Bilder anschauen kann, aber ich kriege es nicht hin, weil ich kein twitter habe und zu blöd bin. Da hängen jedenfalls jetzt ungefähr zwei bis drei Fotos, wo ich drauf bin. Egal! Daheim habe ich dann der Kaltmamsell eine kurze Mail geschickt, weil die ja auch auf der re:publica ist, wo ich ein bißchen geweint habe, weil ich niemanden getroffen habe. Weil sie ein großes Herz hat, hat sie gleich zurückgeschrieben (wahrschienlich vom berühmten Affenfelsen!), dass wir uns ja zum Sascha-Vortrag vorher an der Garderobe treffen können, um 17:15. Ich habe kurz gezögert, ich war auch ein bißchen abgeschlafft und noch etwas deprimiert, habe mir dann aber gesagt: ergreife deine Chance! Sage zu! Zier dich nicht! Reiß dich zusammen! Also habe ich mich noch mal in Form gebracht, einen Espresso gemacht und meine Unternehmungslust neu konfiguriert. Diesmal habe ich eine andere Verbindung genommen als am Vormittag. S-Bahn Oranienburger Straße bis Potdamer Platz und dann umgestiegen in die U2 bis Gleisdreieck. Ich habe mich sogar noch mal umgezogen! Das wird man dann alles haarklein sehen können, wenn ich eines fernen Tages die Bilder am Start habe. Diesmal war der Hof schon viel voller, obwohl er vorher auch nicht leer war. Bei meinem ersten etwas chaotischen Besuch habe ich ja nur ein Bändchen gekriegt, aber diesmal wollte ich mich schlaumachen, woher die anderen die Bändchen um den Hals haben, wo ein Schild dranhängt. Ich konnte noch eins kriegen und man hat mir auch sehr nett gesagt, wo der Name draufgedruckt wird. Nämlich in einer Ecke der Garderobe. Da musste ich ja sowieso hin. Wie praktisch! Also habe ich ein Schild drucken lassen. Weil sich die junge Frau mit der Schilderdruck-Software noch nicht so richtig ausgekannt hat, sind gleich zwei Schilder rausgekommen. Eins in Reserve! Dann war es auch schon Treffpunktzeit und die Kaltmamsell war da. Sie hatte eine Rock in genau der Farbe von dem Bändchen an, was mich schwer irritiert hat. Woher hat sie gewusst, dass das Bändchen für den Hals und den Arm die Farbe von ihrem Rock haben wird? Ich konnte mich deswegen gar nicht mehr einkriegen! Es war einfach zu auffällig. Es war verdächtig! Na ja, ich bin dann nicht weiter in sie gedrungen, es war ja auch Zeit für den Sascha-Vortrag. Rede zur Lage der Nation, glaube ich. Wir haben keinen Sitzplatz gefunden, also nicht auf Stühlen, weil alles schon voll besetzt war, und haben uns auf den Boden gesetzt, und zwar genau vor ein paar Bloggern, die sogar ich gekannt habe. Von früher noch! Die Schwadroneuse Katja und ihr Felix. Was für eine Freude! Und noch andere, die man auch schon mal gesehen hat. Und dann kam noch Creezy vorbei und so war es schon einmal fast wie früher. Jedenfalls war ich nicht mehr mutteseelenallein! In dem Vortrag waren wieder schlaue Sachen, es lohnt sich bestimmt, den Vortrag später auf Video zu gucken. Mein Lieblingswort war Sicherheitsesoterik. Damit hat Sascha Lobo genau in die Kerbe gehauenn, die ich auch gerne immer bearbeite: die Feinde mit ihren eigenen Waffen schlagen und den Idioten die Bedeutungshoheit von Begriffen entreißen. Aber das will ich jetzt nicht weiter ausführen, dafür ist ja der Vortrag da. Also es war hörenswert. Und danach sind wir auf den Hof gelaufen und noch nett in der Abendsonne im Kreis gestanden. Da waren dann auf einmal auch noch andere von ganz Früher da. Frau Engl und Wortschnittchen und die Kopffüsslerin, die jetzt in Keksen macht. Und Creezy hatte einen eisgekühlten Pfirsichcocktail im Proviant, den sie spendiert hat und der ausgezeichnet geschmeckt hat. Betrunken habe ich mich aber nicht auf dem ersten Tag der re:publica, es kommen ja noch andere Tage! Ich bin dann im Schlepptau, um nicht zu sagen, am Rockzipfel hängend, der Kaltmamsell nach draußen gefolgt, die hatte nämlich schon wieder die nächste Verabredung, zufällig in einem schicken Lokal nicht weit von meiner Wohnung. Da hatte ich dann eine feine Ausrede, dass ich ja genau in dieselbe Richtung muss, und deswegen gleich mitkomme. Aber ich habe mich dann vor dem Lokal verabschiedet und bin schnurstracks heim. Ich bin ja noch ein bißchen unsicher und habe zur Kaltmamsell gesagt, dass ich ja noch Welpenschutz habe. Morgen ist dann mein zweiter Tag als re:pulica-Azubi. Ich habe aber auch noch einen Schornsteinfeger-Termin von 13 bis 14 Uhr ungefähr. Und danach ist Damenkaffeekränzchen auf dem Affenfelsen. Ich darf auch dabeisein, wenn ich mag, hat Wortschnittchen gesagt. Aber jetzt muss ich schlafen! Jetzt aber wirklich! Das mit den Bildern kommt dann zwischen Ende re:publica und Abflug Wien. Das ist ja auch schon bald. Sonntag! Jetzt aber wirklich schlafen!

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