10. Dezember 2013

Heizkörper entlüften, Abflussrohr von der Spüle auseinandermontieren. The Glamour never stops! Dazwischen Überlegungen zu bloggen oder die eine oder andere Mail zu beantworten, als Übersprungshandlung. Aber nein, diese Dinge müssen zu Ende gebracht werden, in Ordnung gebracht werden. Bevor Sie mit Rohrfrei-Granulat hantieren, legen Sie sich bitte eine Saugglocke zu. Die bringt einfach mehr und ist eine Anschaffung fürs Leben. An einer Stelle tropft es noch unter der Spüle, obwohl ich alle Rohrteile maximal zugeschraubt habe. Da muss ich eventuell nochmal ran. Und bitte: niemals das Märchen glauben, Kaffeesatz würde den Abfluss frei halten. Ein Fachmann aus der Kanalisation stellt dazu fest: "Kaffeesatz in der Kanalisation? Wird hart wie Beton!". Das war letztendlich das Übel. Ich bin ab und zu noch empfänglich für Ammenmärchen, gerade wenn es bequem ist. Den Kaffeesatz mal eben in den Ausguss spülen. Aber der Tag hatte auch recht angenehme Stunden. Ich hatte Gelegenheit, Menschen zu beglücken. Immer wieder schön, Kinderaugen bei ausgewachsenen Männern, wenn Schokolade winkt. Bei Frauen natürlich auch, aber die assoziiert man ja eh immer mit Euphorie über Schokolade. Am Schönsten ist es, die Sicherheitsleute zu beglücken, die liegen mir richtig am Herzen. Bei höheren Gehaltsgruppen war ich sparsamer. Die können sich ja selber locker die guten Lindt-Schokoläuse kaufen. Ausgleichende Gerechtigkeit! Das wäre überhaupt ein toller Beruf für mich, finde ich: Geschenke verteilen - königlich! Was mir auch noch gut gefällt als Arbeit, ist Ordnung machen. Den Leuten, die zu faul sind, hinterherräumen, bis es richtig gut aussieht. Ich habe schon häufiger überlegt, wie ich es hinkriegen könnte, ein Arbeitsgebiet mit einfachen Tätigkeiten zu bekommen, ohne die Gehaltsgruppe zu wechseln. Ich glaube, das Dilemma kennen viele. Ich weiß es sogar. Mir fallen eine ganze Reihe Leute ein, mit denen ich eine Selbsthilfegruppe gründen könnte. Mir fallen aber auch jede Menge Leute ein, die das überhaupt nicht verstehen und beleidigt gucken, wenn ich erzähle, dass mich Aufgaben mit geistigem Anspruch eher langweilen, weil man sich mitunter auch auf Sachen konzentrieren muss, die einen nicht durchweg so brennend interessieren und demzufolge die geistige Freiheit beeinträchtigen. Wenn ich dagegen die leider viel zu seltene Gelegenheit habe, Sachen aufzuräumen, kann ich multitasking-mäßig meine visuelle Virtuosität benutzen, weil Aufräumen ja vor Allem ein optisches Talent voraussetzt. Und da ich davon sowieso jede Menge habe, könnte ich mich zeitgleich auf andere Sachen konzentrieren, die mich interessieren. Träumen, sich Sachen ausdenken, überlegen, was man als Nächstes bloggt. Eine Mailantwort andenken, wieder verwerfen. So Sachen eben. Und während der Geist eine neue visionäre Ordnung erschafft, Ordnung in der materialisierten Welt machen. Sehr befriedigend! Eventuell könnte ich sogar eine Marktlücke bedienen, weil ich eigentlich super viele Leute kenne, die überhaupt nicht gerne aufräumen. Ich räume sogar bei mir selber gerne auf, auch wenn nur ich selber mich dafür lobe. Aber wenn einen andere dafür loben, ist es schon noch toller. Ich finde überhaupt, dass Aufräumen vor allem etwas mit der Idee von einem Gesamtkunstwerk zu tun hat. Ich betrete in aufgeräumter Verfassung eine aufgeräumte Umgebung oder räume sie eben so lange auf, bis die ideale Grundvoraussetzung für die Kür geschaffen wurde. Nach der Pflicht kommt die Kür. Das Sahnehäubchen auf dem Kakao. Auf einem idealen Nährboden kann eine Pflanze wachsen und Blüten entfalten. Bis zur Ekstase. Das ist das Ziel. Im Grunde religiös. Um meine radikale Vorgehensweise in Sachen Ordnung besser zu kommunizieren, habe ich unlängst den Begriff Akten-Yoga kreiert. Interessanterweise hat bis jetzt jeder geguckt, als ob es verständlich wäre. Ich mache zwar kein Yoga und meditiere nicht, sorge aber in profanen Situationen für meditative Zustände. Klare Flächen, ich brauche klare Flächen. Interessant finde ich, dass die systematische Umsetzung von dieser Idee, immerzu Neugier weckt. Das muss irgendetwas mit Wellness zu tun haben, schätze ich. Fragen Sie Frau Nielsen! Ich bleibe dran.

09. Dezember 2013

Mais non. Heute Abend im Tatort, das war nicht Margot Werner, Gott hab sie selig. Padam padam padam... das war und ist Zazie de Paris. Aber schon Ähnlichkeit. Fällt mir jetzt erst im Nachhinein auf, gar nicht als ich sie traf. Jan hat Zazie oft fotografiert, deshalb kam sie auch zu seiner Ausstellung, damals Zweitausendacht bei Niedersätz. Gibt es auch schon lange nicht mehr, diese kleine Galerie in der Passage in der Fasanenstraße.

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