09. Juli 2013



Symbolbilder. Das ist nicht meine Wohnung, nicht mein Bett, nicht meine Schlafcouch. Nicht mein Geschirr. Das sind Aufnahmen aus einer Ferienwohnung. Ich war mal auf Föhr, sieben Jahre ist es her, und hatte innerhalb eines reetgedeckten Hauses eine kleine Wohnung gemietet. Selber Kochen ist unabdingbar. Wenn ich in einem Hotel absteigen müsste, würde ich die einzige Suite mit eigener Küchenzeile buchen, Geld spielt keine Rolle! Haha! Ich habe bei mir selber, also auf meinem Flickr mal nacheinander die Suchbegriffe "Wein" und "Rotwein" eingegeben, da kam so Verschiedenes raus, was ich in den letzten Jahren getrunken habe. Man lichtet ja bei Weitem nicht alles ab. Das wäre ja furchtbar. Ein Sammelsurium an Williamsbrand- und Rotweinflaschen. Nein, nein, nein. Das wird nicht das nächste große Ding, keine Sorge. Ah, jetzt fangen die da unten beim Al Contadino wieder mit ihrer Straßenmusik an. Heute gibt es offensichtlich eine kleine Combo, die alles von Django Reinhardt nachspielt. Ganz gut. Man kann das Fenster auflassen. Und eine Frau scheint dazu zu singen. Wie nennt man das noch mal, dieses freie Improvisieren im Jazz-Gesang? Mir fällt der Name nicht ein. So ähnlich wie Kit-kat-Club, - verdammt, ah - ich muss es googlen, was ich ja nur im äußersten Notfall mache. Augenblick. Ich hab's gefunden: Scatten. Nicht Chatten sondern Scatten. Scat Singing. Lag ich ja nicht so total falsch. Wow, heute gibt es sogar Applaus da unten, habe ich dieser Tage noch nicht gehört. Einige Musikanten haben sich in den letzten Wochen hier unten präsentiert, doch das scheint nun ein Highlight zu sein. NONSENSE SYLLABLES. Fein.

09. Juli 2013

Jetzt.
Broccoli, Lauch, Lachs, Möhrchen, Fenchel, Butter, Anis. Rotwein. (Zweigelt) Leicht gekühlt. Gläschen Wasser nebenher. Übrigens, das sind nicht etwa die zappeligen Einträge einer Alkoholikerin, sondern einer geübten Genuss-Trinkerin, die auch in diesem Lebensbereich höchste Virtuosität anstrebt. Virtuos mit jeglichen Drogen umzugehen, ist eine ungeheuer erstrebenswerte Perspektive. Stellen Sie sich vor, Sie durchschauen ihren Stoffwechsel komplett und können mit ihm spielen, wie Yehudi Menuhin auf seiner Stradivari. Wenn das kein schönes Ziel ist, dann weiß ich auch nicht. Wir wollen doch alle nur herausfinden, wie wir unser Wohlbefinden steigern können, idealerweise ohne üblen Kater zum Nachtisch. Hier spricht die Ekstaseforscherin. Mein erstes Forschungsgebiet. Man muss sich in der ernsthaften Wissenschaft spezialisieren, sonst macht man viele Sachen halb und nichts ganz. Dunkel ist übrigens, wenn man in einer Küche mit ausreichend Fenster beim Kochen das Licht anschalten muss.

09. Juli 2013

22:07 Blaue Stunde.

Wobei... wäre es nicht noch viel zauberhafter, das erste Glas mit der magischen Blauen Stunde einzuläuten? Ich meine ja fast Ja.

09. Juli 2013



Ich denke, man wird dann auch im Lauf der Zeit ein besonderes Gefühl, ja ich möchte sagen: Sensorium für den Lauf der Jahreszeiten entwickeln. Wer weiß denn heutzutage schon noch aus dem Handgelenk auf die Minute, wann die Sonne untergeht. Irgendwann bin ich dann völlig unabhängig von modernen Kalenderanzeigen. Nach der ersten dergestalt bewusst erlebten Wintersonnwende werde ich den Jahreskreis aus dem Effeff beherrschen. Ein tolles Projekt! Nun, wo die Sache mit den Fotos erledigt ist, habe ich ein neues Ziel gefunden. Und das, obwohl ich gar nicht angestrengt danach gesucht habe. Ich stand vorhin so in der Küche und anstatt mir - wie eh und je - einen winzigen Schluck hochwertigen Williamsbrand zur Feierabendstunde zu genehmigen, rief eine innere Stimme:

"Nein, halt ein!"

Ich horchte gleich auf und zog die Hand zurück. Die Stimme flüsterte weiter:

"Weißt du nicht mehr, wie es gestern Abend war? Der Zauber des ersten guten Tropfens wollte sich einfach nicht wie sonst, an kühleren Tagen einstellen. Und weißt du noch, wie du dann gedacht hast, versuch ich es eben mal mit etwas anderem, dem guten Rotwein aus dem Burgenland, nur ein kleiner Schluck, die Flasche ist ja schon offen. Auch da wollte sich der Zauber nicht zeigen. Im Gegenteil, dir wurde ein bißchen schwindelig, ein wenig benommen. Wasser musstest du trinken, um das erhoffte Wohlbefinden zu erlangen! Weißt du noch? Und dann, spät, spät am Abend, es war schon Nacht, du hattest dich einigermaßen erholt und wagtest einen neuen Versuch. Die Nacht ward angenehm kühl, rubinrot funkelte der edle Tropfen abermals im Schwenkglas. Und als es Mitternacht schlug, war der Zauber wieder da. Die gute Fee hatte den guten Geist zurückgezaubert."

Pause.

"Hast du die Lektion verstanden?"

Ja, Geist, ich habe die Lektion verstanden. Ich will daraus lernen und es sogleich ins Internet schreiben, damit ich mich selber noch besser in die Pflicht nehmen kann. Das war also der kleine Dialog mit meiner inneren Stimme, vorhin gegen Sieben. Und da sehe ich doch eben auf die Uhr und es ist 21 Uhr Siebenundwanzig und ich schaue aus dem Fenster und es ist immer noch nicht dunkel. Na gut. Man muss ja auch erst in der Praxis lernen ("Aus der Praxis für die Praxis!"), was das heißt "Sonnenuntergang". Mal sehen, wie lange es dauert, bis es dann auch dunkel ist. Denn man soll sich ja nicht selbst belügen. Versprochen ist versprochen und wird nicht gebrochen! Ich sage dann Bescheid, wenn der Sonnuntergang in Berlin fertig ist. Scheint noch ein Weilchen zu dauern. Sicher noch reichlich Zeit, um etwas Schönes zu kochen.

09. Juli 2013

So ein Glas Leitungswasser von Zeit zu Zeit ist schon eine gute Sache. Aber bitte unverdünnt. Wir haben erst einundzwanzig Uhr 3.

09. Juli 2013

Bloggen ist schon ein toller Zeitvertreib.

09. Juli 2013

Und bitte keinen Alkohol am Steuer.

09. Juli 2013

Man muss ja auch bedenken, dass so ein nach Sonnenuntergang abgekühlter Körper den Alkohol viel besser verträgt und zügiger abbauen kann, als bei Sonnenwärme. Wie wir gelernt haben, sorgt körperliche Erhitzung, ob durch Sport oder erhöhte Außentemperaturen, nur für eine zusätzliche Steigerung der Histaminproduktion, was dem Alkoholabbau völlig konträr gegenübersteht, und somit als hochgradig kontraproduktiv einzustufen ist. Bei moderater Körpertemperatur ohne Schweißbildung kann das alkoholhaltige Getränk demzufolge angemessener und in höherer Dosis genossen werden, als es bei Sonneneinstrahlung und hoher Lufttemperatur der Fall wäre. Es spricht somit alles dafür, es künftig so zu handhaben. So eine Verordnung wird ja nicht aus Jux und Tollerei erlassen. Die haben sich schon was dabei gedacht. Wie spät ist es eigentlich? Ah ja, 20:11 Uhr. Ich könnte einstweilen auch einen kleinen Imbiss vorbereiten. Man sollte unbedingt eine solide Grundlage schaffen.

09. Juli 2013

Schon wahnsinnig interessant irgendwie, was es so für Seiten hier im Internet gibt, für die man sich früher nie interessiert hat. Um 21:27 ist also die große Stunde gekommen. Nur noch anderthalb Stunden. Das sollte zu schaffen sein. Im Grunde Spielfilmlänge. Ich könnte einen kurzweiligen Film aus meiner verstaubten VHS-Videothek einlegen. Oder mich anderweitig beschäftigen.

09. Juli 2013

Heute, am 9. Juli 2013 um 19 Uhr wurde folgende Verordnung erlassen: Alkohol darf nur noch nach Einbruch der Dunkelheit getrunken werden. Die Verordnung gilt ab sofort und überall, wo sich Gaga Nielsen aufhält. Ausgenommen von der Vorschrift sind Personen, die nicht Gaga Nielsen heißen. Die Definition Einbruch der Dunkelheit richtet sich nach den Lichtverhältnissen außerhalb der Wohnung von Gaga Nielsen und gilt nicht für durch Hilfsmittel künstlich verdunkelte Räumlichkeiten. Die Verordnung gilt ausnahmslos vom 1. Januar bis zum 31. Dezember eines Kalenderjahres. Auf besonderen Antrag kann die Verordnung vorübergehend bei besonderen Anlässen außer Kraft treten, wobei der besondere Anlass durch Antragstellung dargelegt werden muss. Beispiele für besondere Anlässe wären der eigene Geburtstag, Hochzeiten, Todesfälle, Scheidungen, Lottogewinne und Nominierung für den Oscar. Der Antrag ist mindestens achtundvierzig Stunden vor dem Termin schriftlich, mündlich oder telepathisch einzureichen. Bei Antragstellung ist eine beglaubigte, gescannte oder gechannelte Kopie der Geburtsurkunde oder der standesamtliche Eheschließungs-Nachweis bzw. die Scheidungs- oder Sterbeurkunde mit dem Beisetzungstermin bzw. die Mitteilung der Lotterie beziehungsweise der amerik. Filmakademie vorzulegen. Die Antragstellerin wird zeitnah nach Antragstellung mündlich informiert, ob dem Antrag stattgegeben werden kann.

gez.
Die Bundesgesundheitsministerin
Berlin, 9. Juli 2013

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