21. Februar 2013



Ja, ich weiß. So fesselt man keine Leser. Und reißt keine neuen auf. Gebt mich nicht auf. Immerhin habe ich seit neun Jahren keine einzige Pause gemacht. So viele Sachen mitgeteilt. Geteilt. Mit Euch und Ihnen geteilt. Man kann auch zurückblättern. Die Abstände waren nicht immer so groß. Und Bilder gab es immer. Mein unausgesetzter Bilderstrom. An dem ich auch jetzt weiter arbeite. Mir gehen nur auch noch viele Sachen durch den Kopf, die heute, gestern und vorgestern zu filigran und persönlich sind, um sie zu zu veröffentlichen. Ach ja. Ihr kennt das ja. Wenn man Blogger persönlich trifft, erfährt man immer sehr schnell sehr viel, was über das Veröffentlichte hinaus geht. Interessanerweise ist so gut wie immer Vertrauen da, dass man das unter vier Augen oder auch sechs oder acht eher offenbaren kann, als im Blog. Ich glaube, mit das Besonderste an dieser Bloggerei ist, dass man im richtigen Leben auf Menschen treffen kann, die tatsächlich aus irgendeinem Grund an genau der seltsamen Kombination von Themen in den Einträgen von - zum Beispiel Gaga Nielsen - interessiert sind, wie man sie mit dieser dezidierten Aufmerksamkeit nur alle zwanzig Jahre durch andere Zufälle im richtigen Leben trifft. Oder traf. Die alle zwanzig Jahre Anderen beschäftigen mich gerade gedanklich. Die Wege, die sich zwingend, schicksalshaft kreuzten. Und was danach geschah, daraus wurde. Wie sich Intensität in Vakuum transformieren kann. Bevor ich dieses Blog schrieb, gab es zum Teil noch dichteres, intensiveres Schreiben. Ganz früher in täglichen persönlichen Aufzeichnungen, später im Austausch mit einem nahen Gegenüber. Wenn das dokumentiert ist, kann man viel über sich in der Vergangenheit erfahren. Wenn es zugänglich ist, wie bei mir der Fall. Es kann bestürzen, wie nah eine Zeit rückt, die so versunken schien und Gefühle in Erinnerung bringt, an die man sich nicht einmal mehr dunkel erinnern konnte. Ich lese und werde gewahr, dass es Ereignisse und Begegnungen gab, die mich tief erschütterten, zutiefst, und ich kann nicht einmal den Ablauf jenes Tages erinnern, oder den genauen Ort, weil ich nur existenzielle Gefühlsregungen vermerkte. Und in meiner Wohnung Reliquien finde, wenn ich sie sehe oder suche. Dinge, die immer da sind, die man nicht mehr sieht. Die ich nicht mehr sehe. Ein Teil meines kleinen Universums. Eine riesige Astgabel aus dem Grunewald, an die Scheibe der Balkontür gelehnt. So selbstverständlich, wie die alte Kaffeetasse mit dem großen Sprung und dem Versace-Logo am Boden. Gleichermaßen mit schlafwandlerischem Blick darübergestreift, kaum mehr wahrgenommen. Die große Bedeutung vergessen (nicht der Kaffeetasse). Vielleicht, bestimmt ist es auch gut, dass wir nicht in jedem Moment jeden vergangenen Vulkanausbruch aufs Neue empfinden. Aber ich weiß, dass mich die Worte wieder finden. Und ich die Worte. Denn es hört nicht auf.

16. Februar 2013



Wort zum Sonntag: Last Daily Shot und Die Macht der Schönheit.
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