03. September 2012

Hallo liebe Leser. Und Leserinnen. Da bin ich wieder. Erstaunlich, wie lange es einem vorkommt, wenn man mal vierundzwanzig Stunden unfreiwillig keinen Zugriff auf das Internet hatte. weil nun auch der heimische Router den Gang alles Irdischen gegangen ist. Aber der Hunger treibt's rein: auf zum T-Punkt und außerordentlich gut bedient worden. Ein junger Mitarbeiter, (ich schreibe jetzt nicht gutaussehend, obwohl er nicht unattraktiv war, das nervt dann ja auch langsam) stand bereits in der Tür des T-Punkt-Ladens in der Friedrichstraße und wartete auf neue Kundschaft. Ich konnte die unerquickliche Warterei schnurstracks beenden. Bestens vorbereitet hatte ich meinen halb verstorbenen Router dabei und er konnte nach einem kurzen Test den bedauernswerten Zustand bestätigen. Für solche tragischen Schicksalsschläge hat die Telekom sehr pietätvoll sofort ein Leihgerät parat, das man ohne Umstände mit einer Unterschrift in die Hand gedrückt bekommt. Zwar nicht in jedem T-Punkt vorrätig, aber das kann man ja von den freundlichen Mitarbeitern auschecken lassen, telefonisch. Im T-Punkt Weinmeisterstraße waren die Leih-Router gerade vergriffen, aber am Potsdamer Platz waren noch mindestens zwei für mich abholbereit. Gelber Klebezettel drauf und nur noch hin und abholen. S-Bahn Potsdamer Platz, wie immer ein bißchen herumgeirrt, bis ich den Eingang zu den Arkaden gefunden habe (danke an die nette Drogeriemarkt Müller-Verkäuferin an dieser Stelle, die mir mit dem Weg behilflich war) und zehn Minuten später mit Leih-Router auf dem Weg nach Hause.

Vorher war ich noch bei meiner Hausverwaltung in der Friedrichstraße, im Spreekarree. Da war ich vorher noch nie! Den netten Herrn Thiem kennengelernt, der die Kühlschranksache unter seinen Fittichen hat. Er musste natürlich über meine Erklärung, könnte gerade nicht telefonieren (IP-basierter Dings) und mailen und wollte mich mal erkundigen, juxen: "Telefonrechnung nich bezahlt, wa?", was ich selbstverständlich detailverliebt richtig gestellt habe, da ich meine Rechnungen seit geraumer Zeit pünktlich zu begleichen pflege. Die Sache ist jedenfalls in Arbeit und es gibt auch einen Liefertermin, Donnerstag, zwischen zehn und fünfzehn Uhr. Ich habe dann noch die Mieterhöhung angesprochen, aber die ist wiederum in der Hand der Hauseigentümer und der Anwaltskanzlei. Wenn ich auf das nicht vorhandene Gästeklo aufmerksam machen möchte, dann gerne schriftlich. Meinethalben. Ich habe dem Herrn Thiem dann noch klar gemacht, dass er nicht denken muss, ich wüsste nicht, was mit den Mieten in Mitte Sache ist: "ich bin ja nicht aus dieser Welt!" und will ja nun auch keinen unangemessenen Aufstand produzieren und gleich Widerspruch einlegen, nicht wahr. Aber klären möchte ich das schon, vielleicht macht es ja einen Unterschied. Guckt er wieder so friedlich wie vorher, so ein bißchen Typ Raimund Harmsdorff, aber weniger sexy, falls sich noch jemand an den Seewolf oder so ähnlich erinnert und fragt mich so ins Blaue, ob ich eine Wohnung in der Schumannstraße haben will, da wäre gerade was frei geworden, so ähnlich wie meine. Nennt den Preis, bißchen weniger als meine. Also wenn ich keine hätte, könnte mich die schon interessieren. Zur Orientierung: das Deutsche Theater befindet sich in der Schumannstraße. Haha, das wäre ja noch überkandidelter als Adresse. Und als nächstes ein Penthouse am Gendarmenmarkt, was kostet die Welt! Nein, nein, ich bescheide mich weiter mit meinem kleinen Adlerhorst am Gipsdreieck. Anschließend ruckzuck neuen Router konfiguriert, ich kann das mittlerweile im Schlaf (nach ca. zwanzig unermüdlichen, fehlgeschlagenen (aber korrekt durchgeführten!!!) Versuchen in den letzen zwei Tagen), und etwas enttäuscht festgestellt, das recht wenig in den letzten vierundzwanzig Stunden im Internet passiert ist. Ich habe praktisch gar nichts verpasst! Nur gefühlt eben. Bild mit mir selber drauf klebe ich heute keines rein, das wirkt immer so eitel, so in kurzer Folge hintereinander! (was ich aber natürlich trotzdem unverändert - OHNE WENN UND ABER - bin!)

P.S.:
da ich ja gestern Abend nicht ordnungsgemäß berichten konnte: ich war schon wieder im Vergnügungspark im Plänterwald! Diesmal überall, wo man nur mit Führer hinkommt. Darf man Führer schreiben? Also einem, der einen führt. Mann, waren das viele, mein lieber Schwan! Da ich ja charakterbedingt immer so gründlich bin, musste ich nach meinem Erstausflug, wo ich ja nicht überall war, sondern nur Bimmelbahn gefahren und mich einmal kurz hinter die Absperrung verlaufen (aus Versehen, versteht sich!) nochmal den Rest gucken gehen, großes Drachenmaul aus der Filmszene mit Cate Blanchett und Piratenschiff. Oh, das war so schön. Ich glaube, ich habe auch einen bekannten Blogger unter den anderen in der Gruppe erkannt, mir aber nichts anmerken lassen, hihi! Er hat mich mal als Freundin bei facebook angefragt und damals habe ich noch alle möglichen bestätigt aber später dann, in einer Aufräumaktion, alle die ich nicht wenigstens von einem Gespräch unter vier Augen oder unter vier E-Mails kenne, gelöscht. Da musste er auch dran glauben. Er hat manchmal ein bißchen geguckt, als ob da irgendwas klingelt, aber konnte mich glaube ich nicht zuordnen. Ich sage aber nicht wer! Seine Freundin war auch dabei und hat eine Annie Lennox-Frisur und knallroten Lippenstift!


Mein lieber Schwan!

2. September 2012

Ja ja, ich weiß, der Leser leidet unter dem ewigen Schwarzweiß. Also klebe ich zur Feier des Tages zwei weitere handverlesene Farbbilder von heute - Moment - 19:19 Uhr und 19:21 Uhr in mein kleines Poesiealbum. Die nachfolgende Aufnahme bildet mich vorhin in meiner Küche am Küchenfenster ab, unten, im Hintergrund sehen wir die Fassade des Gebäudes, in dem sich ein sogenanntes Szene-Café im Bezirk Mitte mit Namen Hackbarth's befindet. Gastronomische Einrichtungen wie diese tragen dazu bei, dass dem Anwalt mit dem Mieterhöhungsangebot recht zu geben ist. Ich bin da zwar nie drin, aber ich gucke gerne, wer da so rumsitzt, was die Leute so anhaben (Miniröcke!) und frühstücken. Stilkunde! Immer interessant. Sozusagen kostenlose Fortbildung.



Zwei Minuten später, also auch vorhin, entstand die folgende Aufnahme, welche mich auf dem Nordbalkon abbildet. Nun werden Sie sagen, Nordbalkon? Geht's noch? Wer möchte schon einen Nordbalkon haben? Ein Fall für Mietminderung! Aber ich, meine Damen und Herren, nutze diesen exklusiven Nord-Balkon nunmehr auch als Kühlschrank. Ein multifunktionaler Balkon, den man erst einmal haben muss. Dass es noch einen zweiten Balkon gibt, zur anderen Seite mit Blick auf diese lästige Kuppel vom Berliner Dom, kehre ich an dieser Stelle diskret unter den Teppich. Blöd, dass es der Anwalt aber trotzdem mitgekriegt hat. Aber das Gästeklo ist trotzdem gelogen. Und ja, ich nutze den Fahrstuhl. Dafür ist er ja wohl da. Und die Badewanne. Und die Dusche. Jawohl. Schließlich bin ich vom Sternzeichen Jungfrau und daher ein reinlicher Typ! Soll ich dafür etwa bestraft werden? Ob die Fliesen allerdings aus echtem Marmor sind, wie Sie schreiben, Herr Anwalt, das ist eventuell noch durch meine Anwältin zu prüfen. (Für Frau Klugscheisser: im Tageslicht besser zu erkennen: mit Siebenundvdreißig hat man mitunter doch schon das eine oder andere graue Strähnchen. Aber sonst alles Natur! Vor allem der Eyeliner. Der war aber nicht so ungleichmäßig, als ich fünf Stunden vorher zu meinem Ausflug los bin. Eindeutig der Alterungsprozess!)


PS:
hier schnell noch ein topaktuelles Bild! Inzwischen ist es 1:47 Uhr, das Make up ist mehr oder weniger komplett zerbröckelt und ich fühle mich nun doch altersbedingt nicht mehr so ganz frisch, wie es die anderen Bilder noch erfolgreich vorzutäuschen vermochten:

1. September 2012

Ach komm scheiß drauf, Chronologie heckmeck, hier aktuelles Foto, vorhin 19 Uhr, U-Bahnhof Heine Heine-Str., kurz bevor ich noch zwei Fotos gemacht habe, auf die U 8 wartenderweise, vor einem Cindy Crawford-Poster. Die hat ja jetzt diese schicke C&A-Serie in schwarzweiß. Gefällt mir gut! Cindy gefällt mir gut. Wir sind ja fast gleich alt. Wobei ich natürlich die Ältere bin. In drei Jahren fünfzig! Vorhin mal gerechnet, ob ich tatsächlich noch runde sechzig Jahre aushalte? Mal gucken. Ich lege mich da heute noch nicht fest. Ich weiß ja noch nicht mal, was ich morgen vorhabe. Ha!


a r s c h c o o l

1. September 2012

Liebe Leser und Leserinnen,

heute ist ein ganz besonderer Tag! Ich habe meine erste Mieterhöhung seit Dingsbums gekriegt. Zu faul zum Nachgucken. Aber weil ich ja in den letzten Monaten wie ein Weltmeister gelernt habe, meine Kröten besser als einen Sack Flöhe zu hüten, bin ich weniger in Panik ausgebrochen, als es eventuell noch vor einem Jahr der Fall gewesen wäre. Offen gestanden, habe ich mir schon seit einer Weile insgeheim gedacht, huiuiui, gut dass die Hausbesitzer mutmaßlich weit, weit weg wohnen, so kriegen sie vielleicht nicht so richtig mit, in welcher Ecke ihr Mietshaus steht. Also nicht, dass die Herrschaften nicht wüssten, wo es sich adressenmäßig befindet, aber man ist ja nicht immer so auf dem Laufenden, wie sich die Bezirke in fernen Städten entwickeln. Nun hat man also doch den Schuss gehört und gleich einen Rechtsanwalt beauftragt, den Mietern die frohe Botschaft zu übermitteln. Wie gesagt, ich bin eigentlich eher überrascht gewesen, dass das noch nicht früher passiert ist, allerdings doch schon etwas stramm, so auf einen Schlag um die hundertzwanzig Euro mehr. Muss mal genau nachrechnen. Nun kann man die Argumentationskette auch schlecht widerlegen. Die scheint mir doch recht wasserdicht, wenn ich mir den Berliner Mietspiegel angucke, den etwas inoffizielleren für 2012 (unter M wie Mitte) Nun ja, zur Entspannung guckt man dann einfach noch mal rüber nach Hamburg und nach München und dann sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. Allerdings habe ich kein Gästeklo, wie in dem Schreiben erwähnt wird. Die Türen entsprechen auch nicht so ganz dem optischen Luxustandard der Lage, aber ich will da nicht kleinlich sein. Aber nachhaken möchte ich schon mal, am Montag wenn ich in Sachen Kühlschrank anrufe, ob das nicht vorhandene Gästeklo vielleicht rausgerechnet werden kann, und ob ich mir eventuell die drei genannten Vergleichsobjekte angucken könnte, da hinten in der Alten Schönhauser und noch zwei andere in meinem Dreh. Ich gucke ja gerne Wohnungen. Die daily soap auf Vox allerdings nicht mehr, ich habe zu viele Folgen davon gesehen und meine einen guten Überblick über ortsübliche Mieten erhalten zu haben. Daher ist ein gewisser Schrecken zwar durchaus vorhanden, aber die Empörung hält sich in Grenzen. Man muss nicht unbedingt in Mitte wohnen. Aber es ist schon sehr, sehr nett.

Ein bißchen charmanter hätte man das aber vielleicht schon übermitteln können, als über einen Rechtsanwalt. Ich dachte schon, ich hätte unbewusst etwas angestellt. Vielleicht eine GEMA-Abmahnung, für unzulässige Musikschnipsel-Verwertung. Mist, ich habe ja wirklich ein bißchen Dreck am Stecken, fällt mir auf. Das hat jetzt aber keiner gelesen!

Ansonsten war ich bei EDEKA in der Rosi, bißchen einkaufen und dann zusammengebrochenen Router resetten und blöde Internet-Telefonie neu konfigurieren, dann Test-Anruf bei Versuchskaninchen Jan, nochmal blödes Router-Gefrickel und dann Ausflug, kleiner Ausflug. Aber schön. Ich war im Plänterwald, im vor sich hinrottenden Vergnügungspark aus den Sechzigern wo sogar schon Hollywoodfilme gedreht worden sind. Mit umgekippten Dinos und wildem Gestrüpp. Ganz schön dort. Und Bimmelbahn gefahren. Feine Sache. Zwei Euro! Ab heute kann ich ja wieder herumgurken wie verrückt, weil mein BVG-Abo seit heute gilt.

Es war schön sonnig und ich habe ein knalloranges Hemdchen angezogen und eine weiße Hose. Im kleinen Rucksack (für später kälter) meine schwarze Who killed Bambi?-Jacke mit den weißen Streifen und den Sternen auf den Ärmeln. Die kids im Vergnügungspark haben ein bißchen neidisch geguckt! Klar. Wahrscheinlich nicht nur wegen der Jacke, sondern weil ich schon groß bin! Habe schöne Fotos gemacht, versprochen.

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