30. August 2012

Bloß kein Stress! Ich werde zum Glück langsam etwas entspannter, was ich auf das fortschreitende Lebensalter zurückführe. Sicher wäre es interessant, einen Assistenten oder eine Assistentin zu haben, die in meinem Sinne die seit drittem März 2012 entstandenen und bereits auf 6.038 minimierten, unveröffentlichten Bilddokumente weiter sichtet, ausmistet und ggf. optimiert, aber Mitarbeiter brauchen Aufmerksamkeit und verdienen Lohn. Das wird mir dann alles zu kompliziert! Ich bin zum Beispiel überhaupt nicht der Typ für Personal, obwohl ich Dienstleistungskräfte sehr schätze. Aber nicht in meinem Haushalt, es sei denn, es lässt sich gar nicht umgehen und der Handwerker muss ran. Obwohl ich auch da gerne selbständig bin. Beispielsweise hätte ich ohne weiteres den kranken (und mittlerweile verstorbenen) Kühlschrank durch den Fachmann ausbauen lassen können, aber mir hat vor der Sauerei gegraust, wenn die Sockelleiste abgenommen wird und das ganze Elend zutage tritt. Dann hätte der gute Mann auch nach einem Wischlappen gefragt und ich hätte reagieren müssen. So habe ich das Gerät selbsttätig ausgebaut, den Schaden analysiert und eingegrenzt (danke, Internet) und konnte den Elektrikern und dem Monteur vorgestern eine picobello Küchezeilenlücke für den nächsten Kühlschrank präsentieren, wo man gerne professionell tätig wird. Natürlich hätte ich auch noch am liebsten die Elektrik selber geprüft aber so schnell geht es nun einmal nicht mit dem Internetabendstudium in Elektrotechnik, auch fehlen mir zur abschließenden Beurteilung noch die entsprechenden professionellen Phasen- und Spannungsprüfgeräte. Sicher nicht ganz billig! Die Hausverwaltung lässt sich das dann auch gerne vom qualifzierten Fachmann bestätigen, wozu ich mich noch längst nicht zählen darf. Aber immerhin kenne ich nun den Unterschied zwischen Sicherungskasten und Sicherungsautomat und Leitungsschutzschalter und Schmelzsicherung aus dem Effeff! Gerne erinnere ich mich an das anerkennende Lächeln des Monteurs, als ich vorgestern semiprofessionell erläuterte, dass der FI-Schalter (wie wir Fachleute gerne sagen) meiner Einschätzung nach einwandfrei funktioniert und die Kupferplatine ordnungsgemäß den Kurzschluss auslöst. So kann man bei Männern punkten! Nicht, dass ich es darauf angelegt hätte. Ich habe nur in den letzten Wochen immer wieder gegrübelt, wieso in meinem Sicherungsautomaten keine Schraubsicherungen drin sind, wie früher in den anderen Wohnungen. Nun bin ich schlauer: eine völlig veraltete Technik! Aber das kann ja jede elektrotechnik-interessierte Leserin im Selbststudium per Internet herausfinden! Eigentlich wollte ich nur mitteilen, dass ich mir keinen Stress mehr mache, mit möglichst viel und regelmäßig Bloggen incl. topaktuellem Bildmaterial und dem ganzen Heckmeck und Sozialstress. Nun ist doch wieder ein topaktueller Eintrag dabei herausgekommen! Es hat eben sollen sein! Übrigens warte ich nun auf die Kühlschranklieferung und bin guter Hoffnung, dass es morgen vielleicht sogar eine Art Terminankündigung geben könnte. Bis dahin sind die Sachen auf dem Balkon auf der Nordseite, so mittelgekühlt. Geht auch irgendwie. Man muss nicht verhungern! Gut, dass ich keine Milchtrinkerin bin, sonst wäre es schwierig. Joghurt und Quark und Käse hält sich auch bei geringerer Kühlung einigermaßen. Ich kaufe dann halt öfter und weniger. So, genug der unglamourösen, profanen Hauswirtschafts-Mitteilungen. Nacht!

29. August 2012

Hot, sunny summerday. Frau Nielsen in magenta-pink: hot! Beweis-Fotos im Herbst. Zurück vom Handwerker-Date Schierker Straße 27. Ich gestiefelter Kater erst zur Sparkassenfiliale Brunnenstraße, fünfzig Euro gezogen und Kontoauszug. Keine Überraschung, bin ja nun stets im Bilde. BVG-Fahrscheinautomat will den Fuffi nicht futtern, zahle ich doch allen Ernstes 2,40 € mit EC-Karte. Neben mir steigen drei fesche Polizisten ein, mit so französischen Käppis, Sommer-Uniform, sehr schick. Dunkelblau ja jetzt. Wie aus einem schicken französischen Polizeifilm, obwohl da haben die ja so komische andere Kappen auf, keine Mützen. Also ich will damit nur sagen, die drei Polizisten haben einen erstklassigen Eindruck bei mir hinterlassen, modetechnisch. Ich musste dann auch wieder ein Kompliment machen, und zwar: "Das sieht ja viel besser aus, als das Grün früher!" (Frau Nielsen zeigt mit dem Finger auf den Dreierpack Polizisten und guckt anerkennend). Der bestaussehendste von den Dreien und der hochgewachsenste pariert zackig: "Das stimmt!" Die anderen beiden lächeln ein bißchen verlegen aber auch stolz, ich merke so was! Ich musste im übrigen nur deswegen einen sündhaft teuren Einzelfahrschein kaufen, weil mein brandneues BVG-Jahresabo erst ab September gilt. Ich bin ja völlig von den Socken, was man da im Jahr spart. Ich lasse einmalig pro Jahr, erstmalig jetzt zum 01.09. abbuchen, nur 680 Euro, statt zwölf mal 77 Euro! Bitte rechnen Sie selbst. Das gibt es nun seit zwanzig Jahren, aber ich war schlecht informiert. Ich habe das schon gewusst, aber die Ausgabe und die vertragliche Bindung gescheut und mir eingeredet, dass es bestimmt nur drei bis zehn Mark billiger ist. Aber nun bin ich im Bilde und auch mit an Bord! "Willkommen an Bord!" hat mich der kecke BVG-Berater nach Vertragsabschluss neulich am 9. August begrüßt.

Aber weiter! Endhaltestelle der U-Bahnfahrt vorhin gegen 10:35 Uhr wieder einmal Herrmannstraße. Um 11 Uhr klingelt Herr Wolter von der Firma Böttger oder so ähnlich. Fachmann für Gasthermen! Ein südländischer Typ aber eindeutig Berliner. Sehr gutaussehend! Ich weiß, das klingt jetzt langsam als ob ich übertreibe, ich muss es ja nicht beweisen und kann es auch nicht beweisen, weil ich ja den Fotoapparat nicht dabeigehabt habe, und mich auch nicht getraut hätte! Er könnte im Prinzip als Spanier durchgehen, ca. mein Alter, zwischen Mitte und Ende Vierzig, klein und wendig. Der Mann weiß sofort, wo der Hammer hängt und haut gezielt mit demselbigen auf den neuralgischen Punkt der lahmen Pumpe. Zack, die Flamme brennt! Im Anschluss ruft er über Mobiltelephon beim Schornsteinfeger an. Vorher hat er mich noch gefragt, ob es mir recht wäre und ich noch Zeit hätte, dann könnte man das gleich noch erledigen. Ja freilich! Nur zu, rufen Sie den Schornsteinfeger! Er kennt ja auch mein pinkes Kleid noch nicht, denke ich so bei mir, eine gute Gelegenheit! Nun ja, Herr Wolter erklärt, Herr Teichert kann leider nicht selber kommen, aber ein anderer Schornsteinfeger, sein Mitarbeiter ist in der Nähe und der kann gleich rumkommen. Okay! Ich bin einverstanden, denn ich lerne immer gerne neue Schornsteinfeger kennen und dann ist es auch praktisch, dass die Sache vom Fachmann abschließend geprüft wird und für gut befunden! Ich nehme mir den einen Küchenstuhl auf den sonnigen Balkon von meinem kleinen Atelier und will gerade die Kontoauszüge in meinen mitgebrachten Hauswirtschaftsplan handschriftlich einarbeiten, als es schon wieder klingelt! Das ging ja ruckzuck! Herr Wolter hat sich bereits verabschiedet und ich öffne die Tür für den Schornsteinfeger. Ich juble innerlich, denn er hat sein Kostüm, also seine Kluft oder wie man das nennt an! Das sieht einfach immer adrett und überzeugend aus. Ganz in Schwarz mit so einem Bäcker-Käppi, farblich punktgenau dazu abgestimmt. Der neue Schornsteinfeger ist sehr jung und sympathisch, etwas schüchtern wirkt er und sehr gewissenhaft geht er gleich ans Werk. Artig fragt er mich, ob ich eine Trittleiter habe oder ob er den Küchenstuhl benutzen dürfte. Ich erlaube es natürlich! Dafür ist er doch da der Küchenstuhl! Der junge Schornsteinfeger sieht ungefähr so aus, wie Reinhold Beckmann mit Zwanzig ausgesehen haben müsste. Eigentlich trifft diese Beschreibung am besten seinen Typ. Er trägt einen kleine feine Metallbrille mit so ovalen Gläsern, Gestellmodell Hermann Hesse oder wie Norbert Blüm. Das wirkt irgendwie introvertiert und romantisch! Die Brille harmoniert sehr schön mit dem schwarzen Käppi und ist gut gewählt. Es geht wieder einmal alles sehr schnell, der junge Fachmann ist vollumfänglich mit der Fuktionsweise der Therme zufrieden: "Das sieht doch alles sehr gut aus!" Er fragt mich noch nach einem Autogramm, das ich ihm selbstverständlich gebe und räumt noch artig den Stuhl zurück. Ich bin entzückt. Ich möchte ihn adpotieren, traue mich aber nicht, es laut auszusprechen. Beschwingt laufe ich zur U-Bahn - noch gilt mein Ticket - und gönne mir abermals eine Fahrtunterbrechung zwecks Einkauf. Heute kaufe ich: weiße Weintrauben aus Griechenland, Emmentaler Käse, Spitzpaprika, Waschpulver, Hautcreme, sowie je eine Flasche Chardonnay und Bordeaux. Nun bin ich wieder daheim und werde mir mein kleines Frühstück zubereiten. Es gibt Seitenbacher-Müsli 107 mit Biac-Joghurt und kleingeschnippeltem Apfel und Weintrauben und natürlich Kaffee, den ich gleich kochen werde. Außerdem muss ich noch drei große Polster auf den sonnigen Balkon packen und das flauschige Veloursbadetuch mit dem großen Vogel drauflegen. Und noch ein Kissen für den Rücken. Und Musik anmachen. Und Sonnenbrille holen. Spitzenmäßig topaktueller Blogeintrag fertig! Nur das mit den Bildern schleift leider, ich weiß, nobody's perfect! Andererseits ist es ja auch spannend, wenn ich immer beschreibe, was ich gesehen oder angehabt habe und dann hat der Leser sein eigenes Bild von mir im Kopf und kann später mit dem Original-Bild vergleichen. Man muss es sportlich sehen! Nochmal zur Erklärung: ich habe eine chronologische Marotte, was Bilder angeht, deswegen darf ich keine neueren vor älteren hochladen! Das bringt mein inneres Ordnungsamt durcheinander. Außerdem bin ich Sternzeichen Jungfrau und muss daher auch sternzeichentypische Ordnungsmarotten kultivieren, sonst stimmt das mit der ganzen Astrologie nämlich nicht mehr! Dann kommt alles durcheinander!

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