Sommergruß [...]
The poetry of earth is never dead
When all the birds are faint with the hot sun
And hide in cooling trees, a voice will run
From hedge to hedge about the new-mown mead
That is the grasshopper’s - he takes the lead
In summer luxury - he has never done
With his delights; for when tired out with fun
He rests at ease beneath some pleasant weed
The poetry of earth is ceasing never
On a lone winter evening, when the frost
Has wrought a silence, from the stove there shrills
The cricket’s song, in warmth increasing ever
And seems to one in drowsiness half lost
The grasshopper’s among some grassy hills
John Keats, On the Grasshopper and Cricket; December 30, 1816.
Ich war gestern im Filmtheater. Es gab
Bright Star. Der Film hat mir sehr gefallen. Ich musste weinen. Besonders bei den Szenen, wo gar nicht gesprochen wurde und dann die Untertitel weg waren (aber nicht weil die Untertitel weg waren). Weil ich keine Taschentücher dabeihatte, musste ich mitten im Film auf das Damen WC, um Klopapier zum Schneuzen zu holen. Leider habe ich nur 3 x 4 Blatt abgerissen und kleingefaltet, als Ersatz-Tempo. Die waren dann aber gleich wieder durchgesuppt. Ich wollte aber kein zweites Mal rausgehen, ich hatte sowieso schon so schöne Szenen verpasst, wie ich später erfahren habe. Wo sie einen kleinen Liebesbrief an einer Schnur durch einen Heizungsschacht übermittelt. Und so Sachen. Ich bin dafür, dass auf den Toiletten des Filmtheaters immer mehrlagiges Klopapier zur Verfügung steht, damit so ein Malheur nicht noch einmal passiert. Zwei Lagen sind einfach zu dünn. Ich bitte mein Schniefen zu entschuldigen. Man muss aber keine Angst vor dem Film haben. Die anderen hat er nicht so aufgelöst wie mich. Das hat persönliche Gründe. Sehr zauberhafte Momente. So zauberhaft, dass es weh tut.