06. Januar 2009

"Schwierigkeiten erwachsen nur aus der Vorstellung, man
habe Wesenszüge, die einem selbst Angst einflößen."


...schreibt Robert Hand in seinem Text zu Jupiter im vierten Haus.
schneck08 - Mi, 6. Jan, 00:42

Warum nicht? Immerhin Wesenszüge. Was wären wir alle, was würden wir denn vollbringen, so ganz ohne Schwierigkeiten?

g a g a - Mi, 6. Jan, 00:53

Die Frage stellt sich eigentlich so nicht. Niemand hat die Illusion eines vermeintlich perfekten Lebens ohne Ecken und Kanten, Höhen und Tiefen, finaler Auflösung von Charakterabgründen, Defiziten. Ich wenigstens nicht. Mr. Hand auch nicht. Astrologen geben gerne gute Ratschläge* und beschäftigen sich mit Psychoanalyse, wenn der Tag lang ist. Oder auch die Nacht ;-) Ich mag solche affirmativen Tricks für handicapped people. Wer könnte die nicht brauchen. Tragik ist häufig interessant für die Kunst. Aber man sollte das kreative Potenzial der Erfahrung von ErFolg nicht unterschätzen.

* beim Krankheitsbild Selbst(ver-)behinderung
schneck08 - Mi, 6. Jan, 02:45

dochdoch, die Frage stellt sich! Immerhin haben ja Sie sie gestellt...;-)

Es geht ja nicht allein um SelbstBe/Verhinderung. Es geht natürlich (!) um ErFolg, Gesundheit und Wohlbefinden. Im Leben wie im Berufe, und bestenfalls ist das dasselbe. 'Tragik' ist dabei genau so ein Teil dessen, wie es 'Glück' sein kann. Man muss damit jonglieren können. Oder lernen, immer einmal wieder damit Kunststücke zu vollführen. Das Ding an die Wand schreiben, meinetwegen in Blau und Orange. Das Lernen sollte man dann festhalten, bildlich, textlich oder in der Geste, gespielt oder ernst oder wurscht. Dann hat man was davon, und auch der Solarplexus. Im besten Falle sogar auch noch 'künstlerisch'.

Ach Gottchen, weiteres aber am besten und viel besser... dann mal wieder in Bordeaux, ja? ;-)
g a g a - Mi, 6. Jan, 09:40

Ja, gerne in Bordeaux. Und immer jonglieren. Weiterspielen. In diesem Lebenshilfeblog bin ich meinen Lesern ab und zu Antworten schuldig. Keine Frage!
g a g a - Mi, 6. Jan, 01:14

völlig anderer astrologischer Text von Rolf Gleichmann, auch sehr spannend... und dann am Ende der Satz von C.G. Jung... oh là là...

Über Generationen weitergereichte Probleme

Das Horoskop zeigt ebenfalls die Vorfahren sowie deren Verhältnis zueinander. Insbesondere die Beziehung der Eltern zu einander prägte die familiäre Atmosphäre. Da Kinder großenteils durch Nachahmung lernen, übernehmen sie die Art des elterlichen Umgangs, später teils auch wider besseres Wissen.

Im folgenden einige Beispiele für Elternbeziehungen, die sich destruktiv auf die Partnerschaften der Kinder übertragen. Sie sind in den Beziehungen von Planeten untereinander ablesbar.

Saturn-Uranus: Inhalt und Form der elterlichen Beziehung stimmten nicht überein; entweder trennten sie sich daher oder sie blieben aus unterschiedlichen Gründen trotzdem zusammen. Meist werden in letzterem Fall die Unvereinbarkeiten überspielt und eine scheinharmonische Ehe geführt. Kinder aus solchen Ehen neigen anfangs dazu, sich ebenfalls Partner zu suchen, die nicht mit ihnen harmonieren und stets „gute Miene zum bösen Spiel“ zu machen.

Ein weiteres Beispiel sei deshalb hier angeführt, weil es alle betrifft, die zwischen Oktober 1962 und Mitte 1969 geboren sind: Bei ihnen stehen Pluto und Uranus „in Konjunktion“ (d.h. nahe beieinander). In Bezug auf die familiäre Situation bedeutet diese Konstellation, dass die Mutter vom Vater enttäuscht war; es herrschte ein, oft verdeckter, Geschlechterkampf. Eine Folge ist, dass die Kinder keine klare Geschlechtsidentität entwickeln, als Mann bzw. Frau nie zu genügen glauben. Häufig besteht ein unbewusster Hass auf das andere Geschlecht, zumindest eine Enttäuschungsbereitschaft. Für eine erfüllende Beziehung zum Partner gilt es hier besonders, sich vom Beziehungsmodell der Eltern zu befreien.

Eine Aufzählung von Verhinderungsmöglichkeiten aus der familiären Situation ließe sich lange fortsetzen. Wenn ein Elternteil ein Kind in Konkurrenz zum Partner setzt (Sonne-Neptun); oder die Mutter „sich opferte", insgeheim aber über offene Machtausübung oder Krankheit und Schwäche die Familie dominierte (Mond-Pluto)- die Kinder bleiben dann häufig in derartigen ungelösten Konflikten gefangen, auch wenn sie nach außen hin längst selbständig sind. Entweder schlüpfen sie schließlich doch in die Rolle der Eltern oder versuchen nach besten Kräften, das Gegenteil zu leben - in beiden Fällen ist man nicht frei für die eigene Individualität. Manche Probleme werden auf diese Weise durch eine ganze Reihe von Generationen weiter-"vererbt", wobei die offen ausgetragenen und damit bewussten Schwierigkeiten die weitaus harmloseren sind. Tiefgreifender wirken ungelöste Probleme der Vorfahren, die als Familiengeheimnis verschwiegen werden oder aus irgendwelchen Gründen nicht bekannt sind. Ähnlich wie Blätter und Zweige als Teil eines Baumes miteinander in Verbindung stehen, so sind auch die Mitglieder einer Sippe verbunden und bilden eine blutsmäßige, unbewusste Einheit. Hier gelten unterschwellig weiterhin „archaische“ Gesetzmäßigkeiten: Einer für Alle, Alle für Einen. Bis in die Gegenwart zeigen sie sich als Blutrache und Sippenhaft. Sie sich auf der seelischen Ebene bewusst zu machen, befreit das individuelle Leben.

Entsprechend stellte C.G. Jung fest: "Nichts wirkt seelisch stärker auf die Kinder als das ungelebte Leben der Eltern." (GW 15,12)

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