24. September 2010

Sternstunden der Menschheit.

22. September 2010



Freundin vorhin zum Lachen gebracht, als ich ihr erzählte, dass ich morgen bei zur Security ein Codewort sagen soll. Zum Glück keinen Zahlencode. Überlege gerade, was Bond Girls so anhaben, außer Bikinis. Das wird einen netten kleinen Auflauf von Mädels in Fick-mich-Klamotten geben. Muss man sich gar nicht als Tussi verkleiden, um aufzufallen.

19. September 2010

"(...) Von Onkel Dieter, dem dreißigjährigen, geistig behinderten, dicken Sohn von Tante Maja bekam ich Micky Maus-Hefte. Er kicherte ständig, auch wenn es nichts zu lachen gab, und wurde ganz unruhig, wenn ein weibliches Wesen in seine Nähe kam. Wenn er meiner Mutter seine fleischige Hand auf die Schenkel legte, schlug Tante Maja ihm mit einem Holzlineal auf die Finger. Onkel Dieter hatte einen schönen Tod. (...)"

Paul und ich, Winfried Glatzeder

19. September 2010

Nicht uninteressante Suchanfrage*. "Nachlassen der Libido 21". Nicht: Nachlassen der Libido 20 oder 19. Einundzwanzig diesmal also. Spannend. Interessante Problematik! Auf meinem Blog finden Sie selbstverständlich auch darauf eine befriedigende Antwort.



*in aus Stuttgart

19. September 2010

Pläne einfach über den Haufen werfen. Das ist ein sehr schönes, befreiendes Gefühl. Ich mache das zu selten, weil ich so gut wie nie Pläne mache. Aber kleine Pläne machen und sie dann über den Haufen werfen, das könnte mir gefallen! Weg damit! Sich selbst aus Verpflichtungen entlassen. Wunderbar. Ich hatte nur einen winzigen Plan für heute, so ab Mittag. Ich wollte Filmmaterial schneiden, das schon bald ein Jahr alt ist. Bei youtube kann man jetzt neuerdings fünfzehn Minuten hochladen. Das ist die Chance, doch noch den Besuch mit dem Interview bei Radio Fritz zu zeigen, ohne zuviel von dem Gequatsche hinter den Kulissen wegzuschneiden. So Zweiteiler mag ich nicht so gerne. Aber ich hatte keine Lust, die Datei zu öffnen. Heute nicht. Ich hab sie dann doch mal plangemäß aufgemacht, die Projektdatei, relativ spät, aber gleich wieder das Programm gewechselt und alle möglichen Songs bei youtube geguckt und gerippt, ich Sau. Aber immerhin drei Einträge gebloggt. Und die Erkenntnis gewonnen, dass der Fehler nicht darin besteht, einen Vorsatz nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt auszuführen, sondern darin, zu glauben, es müsste einen bestimmten Zeitpunkt geben. Dabei lehrt die Erfahrung, dass die Dinge ihren ihnen gemäßen Zeitpunkt haben. Man muss eigentlich nur entspannt darauf warten. Und dann macht man ohnehin, was getan werden will. Alles ganz einfach eigentlich!

19. September 2010



»Selbst auf einer Anklagebank ist es immer interessant, von sich sprechen zu hören. Ich kann sagen, dass während der Plädoyers des Staatsanwalts und meines Verteidigers viel von mir gesprochen wurde und vielleicht mehr von mir als von meinem Verbrechen.«

Der Fremde, Albert Camus
(Übers. Uli Aumüller)

19. September 2010



Wesen und Gestalt sind nur begrifflich gespalten,
geheimnisvoll bleibt ihrer Einheit Grund.


老子, 道德經
(Übersetzung Rudolf Backofen, 1949)

19. September 2010

Denke seit zwei Tagen darüber nach, in welchen Bereichen man warum entscheidet, diskret zu bleiben. Über anderes denkt man gar nicht großartig nach. Dann dachte ich so für mich, ich bin in den Bereichen am diskretesten, in denen es eine Unsicherheit gibt. Und dass diejenigen, die ihre menschlichen Bindungen transparent machen, vermutlich eine große Sicherheit darüber empfinden. Interessant auch zu sehen, dass man es als Person des öffentlichen Interesses durch skorpionische Abwehr über ein Vierteljahrhundert schaffen kann, dass so gut wie nichts über das Privatleben an die Öffentlichkeit dringt. Fasziniert mich gerade.

18. September 2010



Beim Flanieren durch einen Renaissancegarten. Mich suchen seltsame Gefühle heim, wenn ich durch solche Anlagen laufe. Ich empfinde eine Selbstverständlichkeit, die mich irritiert. Dabei hätte ich durchaus nicht gerne ein Schloss, aber wenn ich durch einen Schlossgarten und das zugehörige Gebäude laufe, ist es ein Gefühl wie 'ja ja, kenn ich'. So war es im Giardino di Boboli in Florenz und auch in Versailles. In Sans Souci und Herrenchiemsee. Überall. Eine Mischung aus einem erhebenden, vertrauten Gefühl und gleichzeitig beinah an Langeweile grenzender Selbstverständlichkeit. Ich habe dabei aber nicht die Wahrnehmung, dass mich Erkennen aus einer früheren Zeit als Kammerzofe oder Gärtner heimsucht. Meine Schritte sind schon ein bißchen einnehmender, raumgreifender. Das klingt vielleicht für manchen nach Wunschdenken aber tatsächlich ist es nur eine Feststellung. Schwer zu erklären. Als Kind bewahrte ich nach einem Besuch eine Bilderziehhamonika auf, die den maurischen Kiosk von König Ludwig im Park von Schloss Linderhof zeigte. Bis heute ist das der einzige Ort in Linderhof, an den ich mich lebhaft erinnere. Aber sonst finde ich seine und auch andere Schlösser eher ungemütlich, die Fläche der Räume und Gärten allerdings von angemessener Großzügigkeit. Viel lieber als ein Schloss mit einem ausgezirkelten Garten mit Buchsbäumen und Statuen und Treppen und Arkaden hätte ich ein futuristisches Anwesen, ein alleinstehendes Ufo in der Wüste oder einer bergigen Wildnis oder ein Vogelnest an einer Steilküste am Meer. Gewagte Linien. Oder ein Haus von Luis Barragán. Ich weiß nicht, ob das ein Kindheits-déjà vu ist, mit dieser Vertrautheit von Schlössern und ihren Gärten. Oder vom zu viele Sissi-Filme gucken. Ich fühle mich auf eine familiäre Art zuhause und will aber auch wieder weg. So wie man das Gefühl hat, man ist jetzt aber langsam mal alt genug, sich etwas Eigenes zu suchen. Flügge zu werden. Dann gehe ich, aber ohne Sehnsucht.


[...]

16. September 2010

Alle, fast alle Newsletter abbestellt. Zwei oder drei, die ich beibehalte. Gar nicht aus Interesse. Eher aus Mitgefühl. Solidarität. Um niemanden - jemanden - nicht vor den Kopf zu stoßen. Die nicht mehr zu beurteilende Qualität und Relevanz trunkener nächtlicher Blogeinträge. Da war noch was. So ein Gedankenfetzen. Weg ist er... ich gehe schlafen. Vielleicht überlebt der Gedanke, seine Essenz. Oder sucht mich in Träumen heim. Früher dachte ich, ich träumte weit weniger, als ich es tue, aber ich könnte heute schwören, ich träume jede zweite Nacht von euch, die ihr mein Leben - - - mir fehlt das allumfassende Verb. Beeinflusstet. Das klingt ja gar nicht schön. Ähnlich blöd wäre penetriertet, infilitriertet, was da noch der Worte wären. Ich sollte schlafen. Darüber schlafen. Alles.

Aber eines sag ich euch, auch als Seelenkriegerin, mit tiefen Schlieren, Wunden, Narben, noch blutend, kann man sich gut fühlen. Stark fühlen. Hoffnung spüren.



auch schön und wahr.

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Jon Tinic Ein Setup...
26.04.24, 08:42
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Christoph M. und? Gaga...
26.04.24, 01:13
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:-)
26.04.24, 01:02
NeonWilderness
Yay, es muss auf den...
25.04.24, 23:49
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Isabel Bogdan Aber...
24.04.24, 21:55
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Margarete 24. April...
24.04.24, 19:35
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Margarete 22. April...
22.04.24, 23:39
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Margarete 22. April...
22.04.24, 22:18
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Margarete 22. April...
22.04.24, 20:27
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MARGARETE 21. APRIL...
22.04.24, 14:27
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Im Grunde ist Sonne...
22.04.24, 14:19
kid37
Hier entpuppte sich...
22.04.24, 14:06
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P.S. Das Album Stubete...
20.04.24, 16:25
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Klaus Ungerer Gaga...
20.04.24, 16:10
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Klaus Ungerer cool,...
20.04.24, 15:09
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Gaga Nielsen 20. April...
20.04.24, 14:57
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Margarete 20. April...
20.04.24, 14:54
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Lydia G. Jan Sobottka:...
20.04.24, 14:50

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