09. Juni 2011



Ah ja, bloggen. Ein neuer Eintrag soll her. Viele Eindrücke im Kopf, weniger im Herz. Zeug geträumt, halleluja. Nicht zu beschreiben. Kennt man vielleicht: so intim, einem selber so entlarvend erscheinend, dass man die Assoziationsketten fürchtet, schriebe man es auf. Ich habe noch niemals vorher von der freiwilligen Selbstkastration eines Mannes geträumt. Um Gottes Willen. Ich will das gar nicht weiter ausführen. Nur, dass er sehr gelassen, um nicht zu sagen besonnen darüber sprach. Und zwar nachdem es bereits erfolgt und bestens verheilt war. Als Konsequenz vielfältigster Lebenserfahrungen. Wie um eine Geißel loszuwerden, eine chronische Erkrankung, die zuverlässig zu beschwerlichen Komplikationen im menschlichen Miteinander führte. Insbesondere mit Frauen. Ich bin fassungslos aufgewacht, auch weil ich den unwahrscheinlich erscheinenden Wahrheitsgehalt erkannte.

Dann letzte Nacht von einem Aufenthalt in einer Wohnung eines vergangenen Geliebten geträumt. Er war mit seiner (nur im Traum) aktuellen Mitbewohnerin zu einem Wochenend-Trip verreist. Es wurde in der Wohnung in der Abwesenheit der beiden eine Party gefeiert, ich war irgendwie auch dabei. An das Fest keine Erinnerung, offenbar völlig unwichtig. Als die beiden zurückkehrten, suchte ich meinen Wohnungsschlüssel im Flokati-Teppich und fand ihn fast nicht mehr. Ich beobachtete das Sonnenlicht, durch die Fenster des Schlafzimmers, in dem ein Ehebett stand, ordentlich gemachtes Doppelbett, geradezu spießig in Anbetracht des eher hippiesken Umfeldes der beiden. Im Traum dachte ich noch, beim Blick ins Grüne durch das Fenster, erstaunlich, was für gute Wohnungen man sich heutzutage leisten kann, ohne nennenswerte Einkünfte. Ich fand den Schlüssel dann doch noch an einer Stelle im Teppich und war erleichtert, dass ich nicht den teuren Schlüsseldienst rufen musste, immerhin war Sonntag.



Als ich wach meine Gedanken sortierte, fiel es mir komisch auf, dass die Frau in dem Traum, mit der er da wohnte, ja nur die Frau unmittelbar nach mir war, mit der er auch schon seit vielen Jahren nicht mehr in einer Paarbeziehung lebt. Nicht ganz auf dem neuesten Stand, der Traumdrehbuchautor. Und dann fiel mir ein, dass die tatsächliche Frau seiner Gegenwart, die in dem Traum mit ihm hätte zurückkommen müssen, keinerlei Rolle spielte. Und dass ich sie aus der leidenschaftsbefreiten Distanz verrauchter Gefühle mittlerweile sogar attraktiver empfinde, als ihn selbst. Kein Traumgedanke, wirklich. Nachvollziehbar anziehend. Die Frau vorher dagegen eine graue Maus, die sich zeitweise abmühte, bunt zu wirken, um besser neben ihn, den schrägen Paradiesvogel zu passen, aber man kaufte es ihr nicht so recht ab. Egal wie sie sich anstrengte, sie wirkte immer wie für Faschingsdienstag verkleidet.

Dieser schöne Blogeintrag sollte eigentlich noch weiter gehen, mit etwas ganz anderem. Ich tippte noch eine schöne Episode, die ich wirklich erlebte, neulich in der S-Bahn. Ganz ungeträumt. Aber die Buchstaben sind abgestürzt, weil ich auf eine falsche Taste gekommen bin, und jetzt ist es spät und ich will schlafen gehen. Die Geschichte kann ich ja immer noch erzählen. Läuft nicht weg.

29. Mai 2011

Skymaster im Start! Viking! Sunderland! Berlin Airlift! Candy Drop over Berlin! Gerade die historische Luftbrücken-Doku da unten geguckt. Hab gar nicht gewusst, dass bei der Berliner Luftbrücke 1948 nicht nur normale Flieger im Einsatz waren, sondern auch ein ganz modernes Wasser-Flugzeug, die britische "Sunderland". Das kann man alles sehr schön in der alten Dokumentation sehen. Großartige Filmbilder vom Flug der Sunderland vom Hamburger Hafen über die Elbe durch den Luftkorridor nach Berlin ("inzwischen nimmt die Besatzung an Bord ein eiliges Lönch ein, denn bei mehreren Flügen pro Tag und Flugzeug ist keine Zeit zu verlieren!"). Interessant, in welchem Ausmaß die schon recht gewaltige Bild-Ästhetik von Leni Riefenstahl bei Kameraführung und Schnitt Schule gemacht und Einzug gehalten hat. Ein schöner Sonntag-Nachmittagsfilm. Ich bin drauf gekommen, als ich beim Kleiderschrank-Ausmisten dem hörenswerten Gespräch von Bettina Rust mit dem außerordentlich sympathischen Edzard Reuter lauschte, der erzählte, wie er als junger Mann, nach der Rückkehr aus der Emigration, seinen Vater Ernst Reuter begleitete, als die Rosinenbomber im drei-Minuten(!)-Takt landeten, um das ausgehungerte Berlin zu versorgen. Aus irgendeinem Grund rührt mich das ganze Luftbrücken-Dings dermaßen, dass mir doch tatsächlich die Tränen gekommen sind, und ich mich gefragt habe, warum mich das so aufwühlt. Liegt wohl an Berlin. Rosinenbomber für Mannheim oder Buxtehude wären auch schön, aber nur irgendsoein historischer Fakt von vielen. Schon komisch.

28. Mai 2011

"Gegen Ende jeder Beziehung werde ich vorwurfsvoll gefragt (...)
(...) Schließlich sei ich als Akademiker (...)"

Titanic

25. Mai 2011




Sometimes, I feel the fear of uncertainty stinging clear. And I can't help but ask myself how much I'll let the fear take the wheel and steer. It's driven me before and it seems to have a vague haunting mass appeal. But lately I'm beginning to find that I should be the one behind the wheel.

Whatever tomorrow brings, I'll be there with open arms and open eyes, yeah whatever tomorrow brings, I'll be there, I'll be there.

So if I decide to waiver my chance to be one of the hive, will I choose water over wine and hold my own and drive? It's driven me before and it seems to be the way that everyone else gets around. But lately I'm beginning to find that when I drive myself my light is found.

Whatever tomorrow brings, I'll be there with open arms and open eyes, yeah whatever tomorrow brings, I'll be there I'll be there. Would you choose water over wine... hold the wheel and drive? Whatever tomorrow brings, I'll be there with open arms and open eyes, yeah whatever tomorow brings, I´ll be there, I'll be there.

INCUBUS

23. Mai 2011



"Wenn ich den Einkaufswagen der jungen Männer aus dem arabischen Raum vor mir richtig deute, wird es bald ein Attentat mit Klopapier geben."
journelle

22. Mai 2011



Arbeit schändet nicht! Diese ehrenwerte Haltung vertritt auch Sascha Lobo, der sich nicht zu schade ist, tatkräftig mit anzupacken und seinen Mann zu stehen! Sicher hat er vor lauter Arbeit vergessen, auf seiner Homepage zu erwähnen, dass er nicht nur Autor, Blogger und Vortragsredner ist, sondern allem voran Stuckateur, in dem hoch angesehenen Meisterbetrieb Norman Kainz, welcher derzeit die Fassade des Hauses gegenüber von meiner Wohnung, Joachim- Ecke Auguststraße restauriert, wo früher das Prominentenlokal "Al Contadino sotto le stelle" (Brad Pitt und so) drin war. Ich ziehe meinen Hut vor Sascha Lobo! Nur jemand, der weiß, was echte Handwerksarbeit bedeutet, konnte mit Fug (!) und Recht ein Buch mit dem Titel "Wir nennen es Arbeit" schreiben. Seiner Bescheidenheit ist es zuzuschreiben, dass er nicht damit hausieren geht, auf welche ehrenwerte Art er sein täglich Brot verdient. Ich mochte ihn ja schon immer!

22. Mai 2011

Berlin ganz sonnig und ruhig. Sonntag. Joachim Ecke August. Balkon. Großes Badetuch. Kaffee, Buch. Festplatte macht Soundtrack. Klapprechner drinnen. Kleiner Gruß in große Welt.

18. Mai 2011





Kann nichts dazu schreiben. Geht zu viel durch Kopf und Herz.

17. Mai 2011

Vokabeln lernen mit Gaga Nielsen!

Heute:
Trittbrettfahrer: freeloader, copycat

Also ich muss sagen, diese beiden Vokabeln lohnen an sich nicht, eingeübt zu werden, da das schöne deutsche Wort "Trittbrettfahrer" den Sachverhalt doch weit angemessener, da plastischer beschreibt, auch in seiner innewohnenden Plumpheit. Ich plädiere daher dafür, "Trittbrettfahrer" in den Anglo-Dingsbums-Sprachraum zu exportieren.

Auch eine schöne Sache, um die überholte facebook-Formulierung "hmhmhm ist ein gemeinsamer Freund - Freundesanfrage schicken?" upzugraden.

"hmhmhm ist ein gemeinsamer Freund, der zwar bis jetzt keine Veranlassung hatte, mit dir Kontakt aufzunehmen, aber du könntest es ja mal durch die kalte Küche versuchen, denn hmhmhm hat tolle Connections, die dich interessieren könnten und macht sich bestimmt gut auf deiner Freundesliste, die du damit zahlenmäßig pushen kannst. Außerdem hast du dann die Möglichkeit, seine privaten Fotos vom letzten Badeurlaub auf Sylt (FKK) anzuschauen, die zwar nicht das Geringste mit dir und deinem kleinen Leben zu tun haben, aber du hast doch zu viel Tagesfreizeit und kannst dir öfter mal einen runterh und auch sonst ist nicht viel los in deinem kleinen Kaff - also: "Trittbrettfahren?"

17. Mai 2011


TRYTOCATCHTHESUN!

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Margarete 20. Dezember...
20.12.24, 17:28
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Saskia Rutner Sieht...
19.12.24, 20:57
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Saskia Rutner Tolles...
16.12.24, 22:50
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Margarete 16. Dezember...
16.12.24, 14:02
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Margarete 15. Dezember...
16.12.24, 01:28
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Saskia Rutner Du hast...
15.12.24, 00:23
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ANH 14. Dezember 2024...
14.12.24, 14:08
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Margarete 14. Dezember...
14.12.24, 03:21
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Ina Weisse Fast schon...
12.12.24, 21:34
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Margarete 12. Dezember...
12.12.24, 21:33
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Saskia Rutner Hoffen...
11.12.24, 12:44
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<3
09.12.24, 00:06
kid37
Als einer der 37 bin...
08.12.24, 23:03
g a g a
Kavi V. Dankeschön...
08.12.24, 17:45
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Saskia Rutner Danke...
08.12.24, 17:43
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Imke Arntjen Hallo,...
07.12.24, 18:49
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Margarete 7. Dezember...
07.12.24, 15:27
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7. Dezember 2024 um...
07.12.24, 13:48

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