28. Juni 2014
"Der Wiener Stephansplatz ist das Zentrum der österreichischen Bundeshauptstadt. In seiner Mitte steht der Stephansdom." Wikipedia
Stephansplatz, Innere Stadt. Erster Bezirk. Stephansdom. Fiaker. Folgendes: ich hatte ja bereits am ersten Abend das Vergnügen mit dem Stephansplatz, weil wir, also Victor und ich jetzt (da war es schon dunkel), drüber gelaufen sind. Mir ist gleich wieder das Zickzack-Muster vom Dach vom Stephansdom angenehm aufgefallen, weil es mich immer an die Sachen von Missoni erinnert. Ein sehr dekoratives Muster, das mir gut gefällt. Der Rest von dem Gebäude haut mich jetzt nicht so aus den Socken, aber das ist ja alles Geschmackssache. Als wir in der Dunkelheit drüber gelaufen sind, waren glaube ich keine Pferdekutschen da. Als ich dann aber zwei Tage später, nach der Fuchs Villa, am hellichten Tag auf den Stephansplatz trete, sehe ich schon gleich den ersten Fiaker, das geht ruckzuck! Beim ersten habe ich noch ganz aufgeregt die Kamera draufgehalten, aber recht bald habe ich dann bemerkt, dass es sich um keine einmalige Gelegenheit handelt, die nie mehr wiederkommt. Trotzdem gefallen mir meine Fiakerbilder besonders gut. Gerade das, wo die Kutsche so vorbeirauscht. Das ist schon richtig wie im Kino. Der Platz im Herzen der österreichischen Metropole ist nun der Auftakt für Unmengen Bilder, die ich in den ungefähr dreieinhalb Stunden gemacht habe, als ich die Gegend alleine mit meiner Kamera erkundet habe. Die Zeit verging wie im Flug, und ich hatte das Gefühl, nun wirklich in Wien zu sein. So richtig mittendrin! Es war eine Freude. Ich habe praktisch an jeder zweiten Ecke insgeheim gedacht: "Der erste Bezirk, das ist meiner!" Es macht alles einen hervorragenden Eindruck, erste Qualität! Also wenn ich in Wien wohnen müsste, dann wüsste ich schon wo! Dass es hier eventuell etwas teurer mit der Unterkunft werden könnte, liegt ja in der Natur der Sache. Dann muss man sich eben kümmern und für einen entsprechenden Broterwerb sorgen. Aber das steht im Moment gerade nicht akut zur Diskussion bei mir. Jetzt, wo ich wieder in Berlin bin, kann ich mir auf den Fotos endlich mal alles genau anschauen, die Details! Das ist sehr angenehm. Wenn man rumläuft und hysterisch-ekstatisch Fotos macht, hat man ja gar keine Zeit, sich die Kleinigkeiten in Ruhe anzuschauen, weil man aus dem Augenwinkel ein paar Meter weiter schon wieder das nächste Schmankerl sieht. Was mir aber gleich sehr aufgefallen ist, ist das moderne Haus gegenüber vom Stephansdom. Es ist wie verspiegelt, also der Dom spiegelt sich drin und es ist richtig modern. So viele moderne Häuser gibt es nicht in der Ecke, sondern hauptsächlich alte, aber sehr schöne. Das moderne Haus heißt jedenfalls Haas-Haus, und ich habe gestern ausgetüftelt, was für eine Gastronomie da drin ist, weil ich ja von unten genau gesehen habe, dass da oben auf der Rotunde von der Dachterrasse Sonnenschirme stehen. Also wird man da oben wohl etwas essen und trinken können. Als ich dann gesehen habe, was da drin ist, war ich schwer beeindruckt. Wenn ich irgendwann mal wieder nach Wien komme, dann will ich unbedingt in die schöne Bar da oben. Die Onyx-Bar! "Mit einer reichen Auswahl an Zigarren". Es darf also geraucht werden. Die gefällt mir mit ihren marokkanischen Tischchen so gut, dass ich mich fast ein bißchen ärgere, dass ich das verpasst habe, weil ich nichts davon gewusst habe! Die Zimmer sind auch toll, es ist nämlich ein Hotel. Ganz mein Geschmack. Natürlich auch keine Schnäppchenpreise, aber das kann mir im Moment ja auch wurscht sein, weil ich ja derzeit in Berlin bin. Aber die Zimmer sind so schön, dass die eigentlich ihr Geld wert sind. Da steigen ja wahrscheinlich sowieso nur Leute ab, denen es schnurzpiepegal ist, ob ein Hotelzimmer neunzig oder neunhundert Euro kostet. Fotos von den Zimmern angucken kostet ja zum Glück nichts. Da kann man schon mal ein bißchen spazieren gehen. Von so einem Zimmer ganz oben hat man einen tollen Blick durch die Panoramafenster, da sieht der Dom auch sehr gut aus, man kann das schöne Missoni-Dach noch besser bewundern. Falls meine neugierigen Leser wissen wollen, warum ich dreieinhalb Stunden alleine herumgelaufen bin, kann ich das gerne erklären. In einer der nächsten Strecken! Kleiner Cliffhanger.
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g a g a - 28. Juni 2014, 20:14