07. August 2009




Mit einer Flasche Riesling vom Weinhändler seines Vertrauens, Beate Uhse hat man natürlich die Lacher auf seiner Seite! Ein toller Partytipp! "Sex up your Life" heißt der edle Tropfen. Ansonsten, na ja! Man soll nicht klagen. Lieber reich und schön als arm und unglücklich! Cosmic hat jetzt auch eine Videokamera und hält das Dings investigativ auf's Gegenüber. Je nach dem. Wen's eben trifft. Wir haben versucht, schlaue Sachen zu sagen. Hat möglicherweise nicht immer geklappt. Einmal durfte ich auch antworten und habe tapfer gesagt "Ich wünsche mir keinen Linksruck und keinen Rechtsruck - ich wünsche mir einen Ruck nach oben!" Interessante Dinge eben! So ein Brainstorming Abend oder wie man das nennt. Weiß der Geier. Ich mache ja alles mit. Also fast. Also meistens.

Meine heimlichen Ideen habe ich dann doch nicht ausgebreitet. Man möchte die Leute dann ja auch nicht vor den Kopf stoßen. Der Wein aus dem Hause Uhse musste schließlich auch erst einmal verdaut werden. Insgeheim habe ich ja schlimme Sachen vor. Also richtig schlimme. Aber die darf ich nicht verraten, sonst gibt's auf die Finger. Danach noch in so einer Eckkneipe draußen auf so einer Oktoberfestbierzeltbank am Columbiadamm, Platz der Luftbrücke. Laue Nacht. Schöne Schlagermusik, die man leider nicht auf Festplatte hat. Vicky Leandros! Peter Alexander! Chris Howland! Und ein spitzenmäßiger Osthit, "Geh zu ihr". Da musste ich gerade auf's Klo, als der kam und dachte mir noch: Die Ostler hatten wirklich keine Hemmungen! "Geh zu ihr und lass deinen Drachen steigen". Aber irgendwas hat die Nummer. Da hockt man dann auf dem Klo und denkt sich, was denkt sich wohl der andere, wenn er das jetzt hört. Was würde Beate Uhse bei dem Song empfinden? Was einem eben so durch den Kopf geht, in einer Vollmondnacht.



Geh zu ihr und lass Deinen Drachen steigen.
Geh zu ihr, denn Du lebst ja nicht vom Moos allein.
Augen zu, dann siehst Du nur diese eine.
Halt' sie fest und lass Deinen Drachen steigen.

Hey, hey Deinen Drachen
Hey, hey, hey geh zu ihr
Hey, hey Deinen Drachen
Hey, hey, hey geh doch zu ihr

Geh zu ihr und lass Deinen Drachen steigen.
Geh zu ihr, denn Du lebst ja nicht vom Moos allein.

Hey, hey Deinen Drachen
Hey, hey, hey geh zu ihr
Hey, hey Deinen Drachen
Hey, hey, hey geh doch zu ihr

Augen zu, dann siehst Du nur diese eine
Halt' sie fest und lass Deinen Drachen steigen

Hey, hey Deinen Drachen
Hey, hey, hey geh zu ihr
Hey, hey Deinen Drachen
Hey, hey, hey geh doch zu ihr



Text: Ulrich Plenzdorf, Dieter Birr/Puhdys 1974 Die Legende von Paul und Paula
cosmic - Fr, 7. Aug, 08:41

...

Da komm ich lieber wieder zu Dir zum zweisamen Gehirnwirbeln...Cosmic sammelt grade seine Teile wieder auf...

g a g a - Fr, 7. Aug, 11:03

Krise ist ein produktiver Zustand. Man muß ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.
Max Frisch
g a g a - Fr, 7. Aug, 11:34

Es gibt ja doch außerordentlich viele schöne Sinnsprüche, stelle ich gerade wieder fest. Diesen hier finde ich ja sehr super:

Am liebsten erinnere ich mich an die Zukunft.
Salvador Dali

und den

Für angenehme Erinnerungen muß man im voraus sorgen.
Paul Hörbiger
books and more - Fr, 7. Aug, 11:43

Beide toll, der erste beinahe noch besser, weil 'paradoxer'! Super, das hat so was belehrend-hochnäsiges, majestätisches, dabei mit Augenzwinkern (über das Volk hinweg, versteht sich)!
g a g a - Fr, 7. Aug, 11:51

Aus universalgenialer, weltherrschaftlicher Perspektive kann das kleingeistige Dogma eines linearen Zeitbegriffes keine Berücksichtigung finden!
g a g a - Fr, 7. Aug, 12:17

Die beiden finde ich auch gut:

Man muß einfach reden, aber kompliziert denken - nicht umgekehrt.
Franz Josef Strauß

In der Welt fährst du am besten, sprichst du stolz mit stolzen Gästen, mit bescheidenen bescheiden, aber klar und wahr zu beiden.
Anastasius Grün

Gilt natürlich unbedingt auch für's Bloggen!
g a g a - Fr, 7. Aug, 13:24

Auch schön:

Unsere Wünsche sind Vorgefühle der Fähigkeiten die uns liegen, Vorboten desjenigen, was wir zu leisten imstand sind.
Johann Wolfgang vom Goethe

Richtig ist, was funktioniert.
Gerhard Schröder

Das ist der ganze Jammer. Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.
Helmut Schmidt

Alles ist leicht, bevor es schwierig wird.
Erich Honecker

Wer sich an kleinen Dingen freut, kann mir die großen überlassen.
Charles Bukowski

Wer seinem Nächsten verzeiht, ist nur zu faul zum Streiten.
Johannes Gross

Besserwisser sind Leute, die einem Pferd die Sporen geben, auf dem sie gar nicht sitzen.
Alain Peyrefitte

Die Wahrheit ist wie ein Kronleuchter. Alle im Raum sehen ihn, aber jeder aus einem anderen Winkel.
Peter Ustinov

Man gilt heute schon als fortschrittlich, wenn einem die Zähne ausfallen.
Rudi Dutschke

Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Schutzmauern und die anderen Windmühlen.
Chinesisches Sprichwort

Damit das Unmögliche entsteht, muss das Mögliche vermieden werden.
Walter Ulbricht

Ob wir im Theater Wichtiges oder Unwichtiges verschlafen, ist belanglos. Schön ist einfach, dass wir schlafen
Catherine Deneuve

Das Geld ist leider die Sache, für die man im Leben am meisten zahlen muß.
Juliette Gréco

Ich weiß nicht, wohin Gott mich führt; aber wenn er diese Richtung beibehält, schlage ich vor, dass er allein weitergeht.
Bruno Bettelheim

Ich fühle eine Kraft in mir, die ich entwickeln muss, ein Feuer, dass ich nicht ersticken darf, sondern anfachen muss, obschon ich nicht weiß, zu welchem Ende es mich führen wird.
Vincent van Gogh

Im neuen Jahre Glück und Heil, auf Weh und Wunden gute Salbe! Auf groben Klotz ein grober Keil! Auf einen Schelmen anderthalbe!
Johann Wolfgang von Goethe

Es ist ein Vorteil des Altwerdens, dass man gegen Hass, Beleidigung, Verleumdung gleichgültig wird, während die Empfänglichkeit für Liebe und Wohlwollen stärker wird.
Bismarck

Ein Kompromiss, dass ist die Kunst, einen Kuchen so zu teilen, dass jeder meint, er habe das größte Stück bekommen.
Ludwig Erhard

Ich glaube daran, dass das größte Geschenk, das ich von jemandem empfangen kann, ist, gesehen, gehört, verstanden und berührt zu werden. Das größte Geschenk, das ich geben kann, ist, den anderen zu sehen, zu hören, zu verstehen und zu berühren. Wenn dies geschieht, entsteht Kontakt.
Virginia Satir

Die gute Zeit fällt nicht vom Himmel, sondern wir schaffen sie selbst, sie liegt in unserem Herzen eingeschlossen.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski

Dankbarkeit ist die Wachsamkeit der Seele gegen die Kraft der Zerstörung.
Gabriel Marcel

Heiterkeit und Freudigkeit ist der Himmel, unter dem alles gedeiht.
Jean Paul

Ich gehe jetzt Mittagessen.
Gaga Nielsen
nanou - Fr, 7. Aug, 17:02

Ein kleines Nachschlagewerk sozusagen ... für vielfältige Anlässe etwas dabei. Später kommt gleich nochmal der nächste Schwung, oder wie?

Um nur mal zwei herauszuheben:
Bei dem hier ...
Unsere Wünsche sind Vorgefühle der Fähigkeiten die uns liegen, Vorboten desjenigen, was wir zu leisten imstand sind.
Johann Wolfgang vom Goethe

... lächelte ich unweigerlich, während mir bei Helmuth Schmidt

Das ist der ganze Jammer. Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.
... ein seufzendes "Genau" in den Sinn kam.
g a g a - Fr, 7. Aug, 17:27

Ein wahres Potpourri der Erbauung. Gehört praktisch in jede Blogroll, sofern man eine hat bzw. gebookmarked!
Hier die Adresse!
http://gaga.twoday.net/stories/5864499/#5865132

Auch ich werde von nun an täglich meinen Wahlspruch wählen! Heute ist mein Motto des Tages:

Im neuen Jahre Tage Glück und Heil, auf Weh und Wunden gute Salbe! Auf groben Klotz ein grober Keil! Auf einen Schelmen anderthalbe!

Auch Goethe! Schon sehr super!
kid37 - Fr, 7. Aug, 11:10

Ein Klassiker! Ob der Wein dazu das Zeug hat?

g a g a - Fr, 7. Aug, 11:18

ich hoffe, ich habe jetzt nicht den Bezug gelöscht...! Ich schwanke gerade zwischen einem Potpourri von Sinnsprüchen und kann mich nicht recht entscheiden!

Die Qualität des Weins war überraschend. Eigentlich eine gemeine Behauptung. Warum unterstelle ich Beate Uhse-Wein mutmaßlich mindere Qualität. Schließlich wird in diesem Geschäft ja auch sonst auf Qualitätsware geachtet. Im Bekleidungsbereich allerdings etwas eingeschränkt. Die Materialien überzeugen nicht so sehr. Aber sehr schicke Umkleidekabinen! Geräumig, mit kleiner Couch zum Entspannen. Ich habe mich sehr wohl gefühlt! Auch die "Bar 69" im Obergeschoss ist sehr sehenswert. Mit so einem gewissen James Bond-Schick. Gefällt mir! Nur leider etwas sehr leer um die Mittagsstunde. Den Wein gibt's auch als Roten, war aber gerade ausverkauft.
g a g a - Fr, 7. Aug, 11:30

Ach! Ich Dummerle. Der Drachen war natürlich gemeint! Ja, ein Klassiker. Ich finde den Song eigentlich richtig geil, wenn ich ehrlich bin. (Wir sind hier ja ganz unter uns!)
nanou - Fr, 7. Aug, 11:50

Seid ihr.
g a g a - Fr, 7. Aug, 11:53

Eben, du erzählst es ja auch nicht weiter und in mein Wohnzimmer passen sowieso nur dreieinhalb Leute! Wie findest du denn den Drachen-Song? Er hat ja so einen gewissen Hau Ruck-Charme, der mich aber doch anspricht.
nanou - Fr, 7. Aug, 12:02

Habe nur den Text gelesen, erst mal. - Der Ulli hat schon wilder als manch anderer getextet, so will mir scheinen - aber ich kenne mich in DDR-Literatur und Musik echt zu wenig aus. Allerdings verirrte ich mich vorhin zu einem DDR-Schlager-Fuzzi - der Song... pardon das Lied stand denen der West-Schlagersänger in nichts nach. Es war grausam - und bevor du nachfragst: Ich habe den Namen nicht mehr parat und werde den auch nicht mehr suchen.
g a g a - Fr, 7. Aug, 12:04

Ey, du musst den Song hören, hab ich doch oben eingeklebt!
Den Text muss man wirklich nicht lesen. Aber den Song hören! Bzw. erschließt sich der Text natürlich noch besser oder überhaupt, wenn man den Stampf-Rhythmus dazu hört.

Ich bin ja nicht so der Mega-Schlager-Fan, aber manchmal ist es lustig, gerade wenn sich der bessere Trash mit solchen Songs wie diesem abwechselt. Es gab auch noch Hilde in der Kneipe da. Und Juliane Werding "Wenn du denkst du denkst". Es ist einfach lustig, solche komischen alten Songs zu hören, die man tatsächlich zwanzig Jahre nicht mehr gehört hat. Nicht, dass es mir gefehlt hätte. Aber ein witziger Flashback, schöner Zeitsprung.

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