09. Mai 2013



Na gut. Das ist jetzt so ein Look, der mich bei kritischer Rückbetrachtung doch eher an die modischen Vorlieben der Bewohner der Ufa-Fabrik in den Achtzigern erinnert. Ob der gute alte Juppy wohl noch lebt? Wolfgang Neuss ist ja nun schon lange auf der anderen Seite. Seit 1989, hab ich eben mal gegoogelt, wozu ich sonst ja zu faul bin. Aus dem Jahr ist auch die keck gestreifte Hose. Man sieht, ich bin ein treuer Charakter, zumindest was Lebensbegleiter in Form von extravaganten Kleidungsstücken angeht. Auch sehr bequem das Modell, aber für heutige Maßstäbe ein bißchen Zirkustruppen-mäßig. Nun ja. Alles dabei, in meinem Kleiderschrank. Da fällt mir dunkel ein, dass ich sogar mal kurzfristig recherchiert hatte - das muss auch in den Achtzigern gewesen sein - wie man ein Zimmer auf dem Ufa-Gelände anmieten kann, es scheint da ein vorübergehendes Interesse meinerseits gegeben zu haben, in Sachen Alltags-Integration in ein alternativ-anarchisches Umfeld. Das Regelwerk für die Bewerbung war erstaunlich kompliziert - ok - ich will nicht lügen, ich erinnere mich nicht genau - aber es war schon irgendwie abschreckend. Gemeinschaftsbäder könnten auch eine Rolle gespielt haben. Da lernt man dann doch auch recht schnell die innere Diva kennen, bei solchen Überlegungen und Parametern. So ähnlich wie bei organisierten Reiseangeboten mit Übernachtungen im Gruppenschlafsaal oder im Zelt auf der Iso-Matte etc. Ich denke da an eine Reise in der Kleingruppe ins isländische Hochland vor knapp zehn Jahren. In den oberen saukalten Regionen hat es ja nur Gemeinschaftshütten mit Gruppenschlafsälen und Gemeinschaftsduschräumen. Nein, falsch - kein Gruppenduschraum, sondern gemeinsame sanitäre Anlagen mit im Luxusfall Einzelduschkabinen - auf jeden Fall nicht der gewohnte Komfort wie in der Intimität der heimischen Wohnung. Aber dafür war man im isländischen Hochland. Ich bin dann auch mal früher aufgestanden und habe mich abgesondert, um mich an einem entlegeneren, eiskalten Gebirgsbach unbehelligt zu waschen. Der einzige Ort, wo man für solche Verrichtungen nicht anstehen musste und für sich alleine war. Aber schön war es doch, im Land der dicken Mooskissen, Geysire und heißen Quellen. Ich bin gerade ganz dankbar, dass ich heute Nacht nicht in einem Gruppenschlafsaal mit Dreißig anderen schlafen muss. Man kann es schon ganz schön gut haben, man muss es eben nur begreifen.
kaltmamsell - Fr, 10. Mai, 21:56

Streifenhosen!

Die meine in den 80ern war schwarz-weiß und ein Erbstück meines in einer Speed-Punk-Band schlagzeugenden kleinen Bruders.

g a g a - Fr, 10. Mai, 22:22

Die Hosen vom Bruder auftragen! Ja, ja, so war das seinerzeit. Wobei mir die von meinem (großen, in einer Post-Punk-Band Gitarre spielenden) Bruder um die Hüften immer zu eng waren. Nach dem dummen Unfall, den er ja blöderweise nicht überlebt hat, hab ich ein paar von seinen liebsten Anziehsachen geerbt, da war eine schwarze Nappalederhose dabei. Ich hab sie nur mit Luft anhalten angezogen gekriegt, einmal und nie wieder. Aber eine Jacke aus Mexiko hab ich noch von ihm, die kommt auch noch dran, in einer späteren Strecke, im Winter dann. Es war so eine Jacke, wie die von Marilyn Monroe, in diesem berühmten Shooting mit dem Fotografen George Barris kurz vor ihrem Tod am Strand von Santa Monica. Der Nielsen'sche Kleiderschrank ist also längst noch nicht abgearbeitet und birgt noch manche Überraschung. Bleiben Sie dran!
arboretum - Fr, 10. Mai, 23:13

Ich bin gerade ganz dankbar, dass ich heute Nacht nicht in einem Gruppenschlafsaal mit Dreißig anderen schlafen muss. Man kann es schon ganz schön gut haben, man muss es eben nur begreifen.

Meine Rede, schon seit Jahren. :-)

g a g a - Fr, 10. Mai, 23:26

Der kleine Luxus eben!
Ach was, großer! Großer Luxus. Streng genommen leben wir ja auf höherem Luxus-Level als Cleopatra, Gott hab sie selig. Also wir Auserwählten, die eine exclusiv zugängliche, eigene Heimstatt ihr eigen nennen dürfen. Im Grunde schläft man alleine sowieso am Allerbesten und Tiefsten!

Übrigens - ich habe jetzt eine tolle neue Redewendung übernommen, falls jemand meine privaten Verhältnisse, vulgo Familienstand abzuklopfen gedenkt: "Ich bin Single, aber nicht verfügbar!" Das hab ich in irgendeiner Radiosendung oder Talkshow aufgeschnappt und mich gleich total damit identifizieren können! Wer war das bloß - möglicherweise Dagmar Berghoff? Egal, auf jeden Fall ein super Spruch, eventuell auch für später mal, auf den Grabstein!

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16.05.24, 19:42
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16.05.24, 11:16
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Cosima Wald Herrlich...
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Für Mansarden gibt...
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