03. märz 2006

diese fragedinger arten langsam in arbeit aus. aber als alte opportunistin will ich es mir natürlich nicht mit dir verscheißen und bringe es hinter mich
g a g a - Sa, 4. Mär, 00:16

früheste kindheit
fällt mir zuerst ein: puppet on a string von sandy shaw. ich könnte schwören, dass ich mich erinne, wie mich mama nach dem baden mit einem großen rosa frotteetuch (das ich immer noch habe) abge- trocknet hat und ich dabei zu puppet on a string herumgewackelt bin. aber das ist eben nur irgendein track. butterfly von daniel gérard sagte mir als kleinkind auch sehr zu. und dieses elende in the summertime von mungo jerry. und oh champs-elysées und raindrops keep fallin' on my head liebte ich sehr. eigentlich heute noch. mireille mathieus martin und peter alexanders komm' und bedien dich bei mir spielte auch hin und wieder eine gewisse rolle in meiner kinderzeit.

erste große liebe
was ist denn erste große liebe? zum ersten mal verknallt oder zum ersten mal mit allem drum und dran was gehabt? bei einer ersteren, vorwiegend romantischen großen liebe spielte die erste (solo)platte von lou reed eine gewaltige rolle. besonders berlin, she's so wild child und love makes you feel ...ten foot tall beim wilden autofahren in einem sommer. flirrende erinnerung. und der geruch seines rasierwassers, lagerfeld von lagerfeld, vermischt mit seinem und dem geruch der autositze. aber auch neil youngs rust never sleeps. bei einer etwas späteren großen liebe, bei der zum ersten mal mehr passierte, war patti smiths easter nicht wegzudenken. because the night.

urlaubserinnerung
ahh... da könnte ich jetzt zwei griechische mainstream-hits (Το τελευταίο ποτηράκι von weiß nicht und Μη μιλάς μη γελάς κινδυνεύει η Ελλάς von dalaras) anführen, die hierzulande keine sau kennt und die ich mit der ankunft in santorin bzw. nächten in spetsai verbinde. oder der soundtrack des filmes der bauch des architekten, auf einer terrasse in oia, blick auf die ägäis, sinkende sonne, großartiges essen, wein. allein und glücklich. kennt wieder keiner. egal. bringt ja doch nix. lieber das: route 66, irgendwo zwischen nevada und arizona, aus dem fenster sand, himmel, horizont, claptons layla und ein lied, wo ich mir nie den namen der gruppe merken kann und das ich vorher nicht kannte. im refrain singt der singer-songwriter immer I remember the first time I drove through indiana. schade, kennt niemand.

peinlich
ich gebe hier alles zu. auch so sachen wie, dass ich zeug wie la paloma von hans albers oder ein schiff wird kommen von caterina valente auch mal ganz gerne höre. ganz zu schweigen von herrn stewarts sailing. dann schon eher peinlich, wie neulich schon erwähnt: winds of change von dieser gruppe, die man nicht weiter erwähnen muss. ja, das ist peinlich, ja das ist uncool. scheiß drauf. es war ja die rede von "eigentlich ganz gerne magst" und nicht "supertoll findest und dauernd hörst".

liebeskummer
oh je oh je. da gibt es ja so viele. eine wirklich große rolle (auch bedingt durch die dauer des kummers) spielte downtown train von tom waits. aber auch rios junimond und georgettes lass das ( doch mit dem beben deiner beine | raubst du mir den verstand komplett | es ist, als dreht durch meine narben | sich ein haustürschlüssel tief ins herz)

am häufigsten
kann ich nur raten. vielleicht bedingt durch die häufigkeit in meiner jugend, trasher von neil young. weiß ich nicht.

liebstes instrumental
ich kann mit frau kaltmamsell ohne bedenken clair de lune von debussy hier hinschreiben. apocalypticas version von nothing else matters hat mich allerdings auch schon schwer beeindruckt. geliebt: gidon kremers interpretationen von bachs konzerten für solovioline. flashback von john cales antartida. der soundtrack von jordi savall zu tous le matins du monde (dt. titel:die siebte saite’), miles davis’ ascenseur pour l’échafaud, terry truck am flügel, egal was. gewaltige trommeln im monument valley, live. und der flügelschlag eines kranichzugs über nordvorpommern.

liebste band repräsentiert
frühlingsrausch von der ‚band’ georgette dee & terry truck. (...in frischen kleidern aus vogelgezwitscher fliegen wir in einen moosgrünen tag, bis wir am horizont verschwinden. zwei schwalben, die ihren sommer doch noch gefunden haben...)

wiederfinden/verstanden fühlen
harvest moon von neil young, allerdings ausnahmsweise nicht in seiner, sondern ausschließlich in der version von cassandra wilson. und von ihm selbst like a hurricane. johnny cashs hurt, ulla meineckes marlene an der wand und ihre interpretation von hafencafé’, hannes waders möwe und abermals clair de lune.

spezielle begebenheit erinnern
argh... dieser fragebogen ist mir irgendwie zu lang. ich will hier ja nicht dauernd nur neil young hinschreiben, aber sein soundtrack zu jim jarmuschs dead man auf dem weg zum southrim des grand canyon, hier schon mal erwähnt (vorletzter absatz). lebensumkrempelnd: im februar 86 eine nacht lang miles davis’ 20-minuten-stück my man's gone now (von der live-platte we want miles) gehört und am nächsten tag aufgewacht und gewusst, dass ich sofort in eine gewisse stadt namens berlin ziehen muß, ohne jemals zuvor dort gewesen zu sein. hypnotisch: ein konzert der algerischen (islamischen) sängerin houria aichi im berliner haus der kulturen der welt, das die religions- überschreitende magie von musik spürbar wie nur selten werden ließ.

entspannen
wind. wellen. regen. feuerknistern. das ganze zeug. (bloß nicht aus der konserve). manchmal auch der soundtrack von out of africa in der badewanne.

der für eine richtig gute zeit in deinem leben steht
ha! meine beste zeit kommt erst noch. was weiß ich. verdammt! ich habe keine nonstop-richtig-gute zeit, es geht hier dauernd auf und ab. und in den aufs gab es ungefähr tausend lieder, die ich liebte. scheißfragen.

momentan lieblingssong
welcher pubertierende schwachkopf hat sich diesen elenden fragebogen ausgedacht? ‚momentan dein lieblingssong’ was für ein flachgewichster scheißdreck. ich sage euch eine nummer, die hier wieder keine sau kennt, die ich im moment oft höre, aber niemals als ‚meinen lieblingssong’ bezeichnen würde: erika pluhars weiterleben. all time favourites sind ganze platten wie nick caves the boatman's call mit are you the one... oder marianne faithfulls 20th’s century blues und before the poison. ein lieblingsstück ohne verfallsdatum ist definitiv lou reeds modern dance. kann ich zwanzig mal hintereinander hören. im wechsel mit perfect day (o.k. mach ich nicht. (höchstens zehn mal...) aber ich könnte. ich könnte)

besten freund widmen
zum widmen an sich, würde einem ja etwas selbstkomponiertes gut zu gesicht stehen. ich würde garantiert jeder meiner besten freundinnen ein anderes lied widmen. das wird mir hier langsam alles zu viel. blöde frage. weiter.

track, bei dem du das gefühl hast, dass ihn ausser dir niemand gerne hört. schwachsinnsfrage. weiter.

wg. lyrics
hä? ein stück, dessen text man mag, wo aber die musik leicht nervt oder hinterherhinkt? so einen scheiß höre ich mir nicht an.

weder deutsch- noch englischsprachig, sehr gefällig
eine in griechenland ähnlich bekannte ballade wie yesterday, das griechische lied to treno in der version von angela gheorghiu

abreagieren
wie? abreagieren? abhotten? arabisches zeug ist wunderbar dafür. oder sheena is a punk rocker, die ramones kommen immer gut. my sharona bringt mich auch zum zappeln. aber auch so alter dreck wie nutbush city limits und state of shock von turner + jagger. (wobei unter allen umständen erwähnt werden muss, dass mir frau turners sonstiges zeug allerspätestens seit den frühen achtzigern schwer- stens auf den geist geht). are you gonna go my way von olle kravitz wg. geilem dreckigem gitarren-intro, jimis foxy lady. alles mögliche von iggy, sowieso. auch gerne frau harry. ich liebe blondie. denis denis...

beerdigung
weiß ich noch nicht. ich hab ja hoffentlich noch ein paar tage zeit., mir solche schwerwiegenden sachen zu überlegen. clair de lune (s. o.) ist schon mal nie verkehrt. vielleicht auch die größten hits von meiner geliebten hilde. oder diese japanischen trommler, zwanzig stück, mindestens. georgette und terry überleben mich und singen frühlings- rausch und kupfermond. und zerbroch’ne fahrräder. john cale am flügel. marianne faithfull singt zum letzten mal boulevard of broken dreams. live.

zum besten aller zeiten rechnen
manha do carnaval (franz.: chanson d'orphée, dt.: das glück kam zu mir wie ein traum von luiz bonfá u. antonio maria, geschrieben für den hinreißenden film orfeu negro) und the first time ever I saw your face, besonders in der version von johnny cash. stevie wonders you are the sunshine of my life. und da ganz besonders die zeile you are the apple of my eye, die ich schon von jeher als: you are the airport of my eyes verstanden habe und it's all over now. und. und. und

(danke für ihre aufmerksamkeit, falls sie nicht eingeschlafen sind. )

kerstin13 - Sa, 4. Mär, 08:48

ich bin bis zum ende angekommen ohne einzuschlafen - vielmehr amüsierte mich deine sich steigernde (nennen wir es mal) abneigung gegen diesen fragebogen.
ich habe auch superlange drangesessen und dachte mir ähnliches.
vielleicht beim nächsten mal aussetzen mit stöckchen-werfen oder -fangen? hach, aber ich fand es sehr interessant;)
merci.

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