09. September 2019



Ich war vor einer Woche in meinem Atelier und hatte nach Ewigkeiten die Kamera dabei - hatte ich ja berichtet. Und da war dieses eine unscharfe Bild von der einen rot und orange gestreiften Ecke, wo man sich hinlegen kann. Also ich mich hinlegen kann - weiter legt sich da ja keiner hin, ist ja kein Hotel. Ich habe das blöde unscharfe Bild dringelassen, zum steten Gedenken, dass ich die Bilder ohne Lesebrille auf der Nase gemacht habe. Das hat mich dann aber doch gefuchst, dass ich gerade die Ecke so unzulänglich erwischt habe. Ein paar Tage später habe ich noch mal die Kamera mitgenommen, eigentlich nur um von dieser einen Ecke wenigstens ein scharfes Bild zu machen. Aber dann ja - dann... fiel mir auf einmal auf und ein, welche Ecken ich ja außerdem auch nicht fotografiert hatte. Dann ging es wieder los. Kurz und gut, ich habe noch mal mindestens genauso viele Bilder gemacht wie ein paar Tage zuvor, am ersten September. Jetzt ist es aber auch gut. So gut wie alle wieder in Farbe. Nur für diesen Eintrag hab ich zwei in Schwarzweiß, aus Nostalgie. Es waren ja viele Menschen über einen langen Zeitraum überzeugt, ich würde nur schwarzweiße Fotografien machen. Dass die Aufnahmen aus meiner Werkstatt nahezu ausnahmslos in Farbe sind, liegt daran, dass ich Farben liebe, und zwar alle. Ich konnte die Farbigkeit ja selbst bestimmen, wie der liebe Gott. Wenn Farben grandios sind, habe ich kein Interesse, die Farbe bei einer Fotografie zu unterschlagen. Das war schon immer so. Ich habe jedoch in der Vergangenheit häufig Bühnensituationen eingefangen, die sich selten durch eine stimmige Farbdramaturgie bei Bühnenlicht und Bühnenkleidung ausgezeichnet haben, daher häufig die Reduktion auf Wesentliches in Schwarzweiß. Wer einen weiteren detailverliebten Spaziergang durch meine bunte Werkstatt machen möchte, hat nun noch umfassendere Gelegenheit herumzuflanieren und zu stöbern. Hier die ganze neue Strecke mit weiteren Winkeln und Zeug aus allen Himmelsrichtungen. Nur die Stuckdecke hab ich nicht fotografiert. Na ja - Mut zur Lücke heißt es ja immer - der Stuck ist ja nun auch nicht mein eigenes Werk. Jetzt ist die Kamera wirklich wieder im Ruhestand. Bis zu einem schönen, unbekannten Tag.


05. September 2019



Ein sehr interessantes Filmdokument aus dem Jahr 1928! Damals war die Bildqualität ja noch sehr dürftig (Nitrofilm), aber die Damen verstanden sich wohl zu amüsieren. Offenkundig spielte auch Alkohol eine nicht zu unterschätzende Rolle bei diesem leicht bekleideten Tanzvergnügen in einem Charlottenburger Etablissement. Das wäre heute in der Form ja gar nicht mehr möglich. Aber machen Sie sich selbst ein Bild!

P.S. Wikipedia, Nymphe:

"Eine Nymphe (altgriechisch Νύμφη nýmphē „Braut, junge Frau, heiratsfähiges Mädchen“) ist in der griechischen und römischen Mythologie ein weiblicher Naturgeist. Im weiteren Sinne wird die Bezeichnung auch für Priesterinnen gebraucht. In der griechischen Mythologie sind Nymphen weibliche Gottheiten niederen Ranges, die als Personifikationen von Naturkräften überall auftreten und teils als Begleiterinnen höherer Gottheiten wie des Dionysos, der Artemis oder der Aphrodite, teils als selbstständig wirkend gedacht wurden. Sie galten als die – vorwiegend – wohltätigen Geister der Orte, der Berge, Bäume, Wiesen oder Grotten, sind aber nicht immer an dieselben gebunden, schweifen vielmehr frei umher (!), führen Tänze auf (!!), jagen das Wild, weben in kühlen Grotten, pflanzen Bäume und sind auf verschiedene Weise den Menschen hilfreich. Geräuschvolle Tätigkeiten der Menschen meiden sie aber. Nymphen galten wie die Menschen als sterblich. Sie sollten allerdings wesentlich länger leben – bis hin zu Fast-Unsterblichkeit und ewiger Jugend.(!!!)"

02. September 2019

Heute lüfte ich zwei Geheimnisse. Das erste Geheimnis ist, wie ich aussehe, und das zweite Geheimnis ist, wo ich mich herumtreibe. Gestern habe ich zum ersten mal seit fast einem Jahr meine Kamera aus dem Schrank genommen, um wenigstens einmal in diesem Jahr, am Geburtstag, ein Foto zu machen. Ich hatte dann nach anfänglichem Fremdeln doch recht schnell wieder den Bogen raus und hatte fast ein nostalgisches Gefühl, ich fühlte mich direkt jünger, es wurde dann doch nicht nur ein Foto.

Und dann bin ich in meine Werkstatt gefahren, mein kleines Atelier in der Schierker Straße. Ich hatte die Kamera in der Tasche und erst vor, vielleicht mal eine flotte Filmsequenz durch alle Räume zu machen, aber dann war noch der Foto-Modus drin und ich habe wieder angefangen Fotos zu machen. Weil ich es noch so in Erinnerung hatte, habe ich die Fotos ohne Brille auf der Nase geschossen, deswegen ist auch ein super verschwommenes dabei, das von der roten Sitzecke mit den Kelimkissen. Ich habe es in der Reihe gelassen. Ein historisches Dokument meiner Eitelkeit! Dabei wäre die Ecke so fotogen, so ein schlechtes Foto hat sie nicht verdient. Ich habe dann mal schnell in alle möglichen Ecken fotografiert, aber doch nicht alles eingefangen, aber schon eine Menge. Das ist also der Ort, an dem ich den größten Teil meiner freien Zeit verbringe, seit einem Jahr nun schon.

Es ist ein besonderer Ort, man vergisst vollkommen, in welchem Bezirk man sich befindet, das Einzige was der Kultur der näheren Umgebung entspricht, sind die orientalisch gemusterten Fliesen auf dem kleinen Balkon. Einige Freundinnen habe ich in diesem Sommer schon auf den Balkon eingeladen, wir haben dann getrunken, gegessen und geplaudert, und ich habe erzählt, was ich mir bei den Sachen gedacht habe, die ich dort fabriziert habe. Bzw. nicht gedacht. Mit Denken hat das nicht so viel zu tun, was ich da treibe. Am besten gefällt mir immer, wenn mir jemand erzählt, was beim Betrachten so durch den Kopf geht. Sehr interessant.

Ich erzähle dann auch gerne, dass ich eigentlich immer nur aufräumen will, dann fällt mir beim Ausmisten was in die Hand, das zu schade zum Wegschmeißen ist, aber auch keinen rechten Sinn mehr ergibt. Wenn es sich dabei um Metall handelt oder goldfarbene Teile, muss ich daraus irgendwas Glamouröses fabrizieren. Damit also nicht immer nur von meiner Werkstatt die Rede ist, sondern auch mal was zum Anschauen vorhanden, habe ich gestern ausnahmsweise diese Bilder gemacht, zur Feier des Tages. Jetzt ist die Kamera wieder in ihrem Versteck und darf weiter ausruhen, bis zum nächsten September. Hier sind die vielen bunten Fotos von gestern versteckt.



02. September 2019



Diese exorbitante Hortensie hat mir gestern Ina mitgebracht, sie stammt aus ihrem Garten. Tolles Ding, ein Blumenstrauß mit hundert Blumen aus einem Blumenladen hätte mich nicht mehr begeistern können. Steht jetzt auf meinem kleinen Balkon hintenraus zum Hof, da hat sie ein bißchen Schatten, den sie mag.

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Isabel Bogdan Aber...
24.04.24, 21:55
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Margarete 24. April...
24.04.24, 19:35
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Margarete 22. April...
22.04.24, 23:39
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Margarete 22. April...
22.04.24, 22:18
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Margarete 22. April...
22.04.24, 20:27
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MARGARETE 21. APRIL...
22.04.24, 14:27
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Im Grunde ist Sonne...
22.04.24, 14:19
kid37
Hier entpuppte sich...
22.04.24, 14:06
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P.S. Das Album Stubete...
20.04.24, 16:25
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20.04.24, 16:10
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20.04.24, 14:57
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20.04.24, 14:54
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ANH 19. APRIL 2024...
19.04.24, 12:57
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Ina Weisse Wusstest...
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