30. November 2024









Plan war, auf direktem Weg zu Edeka und Rossmann. Der führte durch die Sophie-Gips-Höfe. Am Ausgang zur Sophienstraße überraschte mich der gar nicht überraschende kleine Weihnachtsmarkt mit Kunsthandwerk und Spezialitäten. An einem Stand waren Schraubgläser mit Flüssigkeiten, dabei ein großes Schild: "Kein Honig - Schnaps!" Ich verstand das Konzept nicht, Schnäpse in Schraubgläsern anzubieten und sagte zum Händler-Pärchen: "Das möchte ich aber mal sehen, wie Sie den Schnaps daraus in ein Glas gießen! Er greift unter den Tisch und holt ein Schraubglas hervor, das mit einem Ausgießer in der Mitte des Deckels versehen war. Keine sehr überzeugende Konstruktion, auch optisch, ästhetisch nicht, selbst wenn es funktioniert.

Schon wurde mir angeboten, ob ich kosten möge. Warum nicht, ein Schnäpschen zum Aufwärmen. War gut. Fünfzigprozentiger "Bio"-Wodka. Es gab auch eine cremige Variante, die mich zunächst nicht interessiert hatte. Aber warum nicht auch mal probieren! Ebenfalls delikat. Prost! Wegen der zugewandten Konversation beschloss ich eine Flasche von dem reinen Destillat zu kaufen. Der Händler fragte, ob ich einen Ausgießer hätte, das Zusatzteil, das es auch zu kaufen gab. Ich winkte freundlich ab und erklärte, dass ich es nicht bräuchte, weil ich den Schnaps daheim in eine richtige Flasche umfüllen würde. Man nahm mir die Unverblümtheit nicht übel, wir verabschiedeten uns mit den besten gegenseitigen Wünschen.

Zwanzig Meter weiter blieb ich an einem Stand mit schönen Schneidbrettern aus Olivenholz hängen. Ein ovales gefiel mir recht gut und ich beschloss (trotz keines Mangels an Holzschneidbrettern in meiner kleinen Küche) auch diesen Händlern eine kleine Freude zu machen, indem ich mich kauffreudig zeige. Das waren sehr schöne kleine Begegnungen. Nun kann ich sagen: auch ich war auf dem Weihnachtsmarkt!

Nachdem ich meine Lebensmittelvorräte bei Edeka aufgefüllt hatte, vorher ein paar Sachen - auch zwei Feuerzeuge - bei Rossmann erstanden hatte, ging ich mit schweren Baumwollbeuteln wieder heim. Dort räumte ich in Zeitlupe die Einkäufe aus den Taschen, aß nebenher ein paar Chili-Kessel-Chips und wurde merklich fauler. Dabei sah ich mir mehrere Folgen interessanter Gespräche des "Hotel Matze" auf youtube an. Lange Gespräche mit Tiefgang. Ich merkte, wie meine Lust schwand, die Wohnung gegen Abend noch einmal zu verlassen.

Eigentlich wollte ich zur Aufführung eines Filmes und anschließendem Konzert über und mit Mona Mur, eine geheimnisvoll attraktive Szene-Erscheinung aus den Achtzigern, die jetzt, mit Mitte Sechzig immer noch aktiv ist und interessante Musikprojekte präsentiert. Wäre in der Galiläa-Kirche Nähe U-Bahnhof Weberwiese gewesen. Aber da keine Freundin mitkommen konnte oder wollte, die mir einen entscheidenden Schubs hätte geben können, blieb ich in meiner chilligen Position im warmen Wohnzimmer und ließ weiter Youtube Clips laufen.

Und da bin ich immer noch, während ich das tippe. Jetzt läuft gerade nebenher die Verfilmung von 1974 von Johannes Mario Simmels Roman "Die Antwort kennt nur der Wind". Ich erinnere mich an alle Verfilmungen der Simmel-Romane vor allem atmosphärisch und ästhetisch. Bei diesem mit Maurice Ronet und Marthe Keller (und Karin Dor und Eva Pflug) war mir diffus hängengeblieben, dass er in Südfrankreich, in Cannes spielt (wo Simmel lebte) und Marthe Keller eine Malerin spielt, die die dort ansässige High Society portraitiert. Was ist Marthe Keller für eine attraktive Frau. Sie lebt noch. Jedenfalls wollte ich vor allem diese Szenen noch einmal sehen, wo sie an ihrer Staffelei steht. Die hatten damals Eindruck bei mir hinterlassen. Wirre Geschichte um Versicherungsbetrug in gehobenen Kreisen, aber ästhetisch sehenswert. Auch die betont romantisch angelegte Filmmusik ist ein interessantes Stilmittel dieser Siebziger Jahre-Filme. Zeitkolorit.

30. November 2024

Einkaufen. Rosenthaler - Edeka, Rossmann. An Feuerzeug denken.

29. November 2024

Noch ein Tag mit viel Arbeit. Handvoll private Messages. Nun TV. Getränk. Nicht viel für Euch zu berichten. Möchte nicht langweilen!

28. November 2024

Heute wieder ein Kapitel im Akt des Nachlassverfahrens. In der Schule hatten wir Physik und Chemie. Letzteres mit abstrusen Experimenten mit Reagenzgläsern. Als hätte jedes Schulkind eine Zukunft in einem Labor zu erwarten. Aber wie die bürokratische Dramaturgie eines Nachlassverfahrens bei vorliegendem, notariell beglaubigtem Testament ist, war in meiner Schulzeit kein Thema. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit nicht so gering, dass man damit einst konfroniert wird. Ok: "We're gonna cross that bridge, when we come to it." Dann eben jetzt. Dass ein Testament vom Amtsgericht "eröffnet" wird, bedeutet nicht, dass hiermit ein Akt bis zur abschließenden Testamentsvollstreckung begonnen hat, der mit einem Schlussakt in Gestalt eines behördlichen Bescheides, irgendeiner Mitteilung endet. In meinem, unserem Fall war die Mitteilung zur Testamentseröffnung bereits der abschließende Akt. Die Verfügungen umzusetzen, obliegt der Verantwortung der Erben. Da gibt es nicht zwangsläufig einen berufenen Nachlasspfleger. Wie auch immer. Nach heutigem telefonischem Nachhaken bin ich schlauer. Also mit Herrn F., dem mit dem Nachlasskonto betrauten Bank-Mitarbeiter ins Benehmen setzen. Habe ich angestoßen. Nächste Schritte sind nun klar. Das hat mich heute Vormittag beschäftigt. Danach andere Sachen auf dem Schreibtisch. Aber ganz sicher keine vorbereitenden Aktivitäten für meine Ausstellung. Allerdings habe ich die vergangenen zwei Wochen schon so einiges angeleiert. Zum Beispiel durchaus amüsiert ein Gästebuch bestellt, personalisiert angefertigt, und auch schon geliefert bekommen. Das wird ausliegen. Bei der Recherche "personalisiertes Gästebuch" fand ich nur Gästebücher für Hochzeiten. Es gab online eine Eingabemaske für die Beschriftung mit Goldprägedruck. Gedacht für die Vornamen des Brautpaares. Die Braut heißt Gaga Nielsen und der Bräutigam Sevenstar. Sieht richtig beeindruckend aus. Ich werde aber am 10. Januar kein Brautkleid tragen. Ich heirate diese zauberhafte Galerie ja nicht. Aber eine belebende und wärmende Winter-Affäre.

27. November 2024



Nix Paris 1954, Berlin 2024. Mitte, Sevenstar. Where the magic happens: die kleine Bühne der Kellerbar. Viereinhalb Meter breit. Improvisiert in einer Nische des historischen Gemäuers. Santé.🍷





27. November 2024



Folgt mir in die Kellerbar von Sevenstar! Blick von oben vom Hintereingang ins alte Gewölbe, die intime Bar mit kleinem Tresen.





27. November 2024





Sevenstar. Kronleuchter, Prunkspiegel WC, unten in der Kellerbar.



26. November 2024







Ich liebe das Gemäuer von Sevenstar. Jeder Winkel zeigt Substanz und Patina. Damit müssen die Bilder natürlich auch in Konkurrenz treten, das ist schon klar. Aber ich werde mit einem sorgsamen Händchen auswählen, was wohin will. Man kann es immer nur vor Ort entscheiden. Grob vorsortieren ist anhand von Formaten zwar schon möglich, aber am Ende entscheidet der Lichteinfall und wie die Texturen von Bild und Wand korrespondieren. Vielleicht mache ich Farbwelten. Ich neige dazu.

25. November 2024





Vorhin Begehung Sevenstar. War noch nie mit dem Zollstock da. Oben sind drei Räume, um Bilder zu hängen, hier ist einer davon.

24. November 2024

Soeben vier zu "Gagas Wunschkonzert " und zur Ausstellungs-Eröffnung geladende FB-Freunde wieder von den beiden Gästelisten entfernt. Grund: drei davon sind tot, nämlich Abi Ofarim, Gerald Uhlig, Udo P. Klein (Blick nach oben). Und ein weiterer, nicht genannter, ist unwiderruflich im Pflegeheim. Schade. Hätte Euch bestimmt gefallen! Ich glaube, wenn man den FB-Account eines Verstorbenen zum Nachlass-Account erklärt, kommen sie nicht mehr in die Auswahl-Liste für Einladungen. Deshalb war Irina nicht in der Liste. Lerne gerade allerhand über die Eigenheiten vom FB-Einladungs-Tool. Habe ich vorher nie benutzt. Bin seit 2009 bei FB. Nun Lernprozess im Schnellverfahren. Z. B. kann man ein Event nicht zuerst auf "privat" setzen und dann später auf "öffentlich". Das lässt sich dann nicht mehr ändern. Ist ja wohl ein Programmierungsfehler. Ich hätte gerne mal erst alles schick gemacht und dann die Einladungen öffentlich gemacht. So bekommt ihr jetzt mit, dass ich den Event-Header vom Gaga-Wunschkonzert noch zweimal geändert habe. Sorry, falls das Verwirrung gestiftet hat. Und nun klickt endlich mal auf "zusagen" oder "interessiert" oder kloppt die Einladung in die Tonne! Aber Letzteres werdet ihr später bereuen! 😁

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morgen dann, wieder...
17.01.25, 20:55
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Beate Wedekind Gaga...
16.01.25, 23:50
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Saskia Rutner I love...
16.01.25, 23:48
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Lydia Gebel Bei dir...
16.01.25, 23:41
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Kasperletheater in...
16.01.25, 20:56
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Elvira V. Bei mir...
14.01.25, 01:54
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Saskia Rutner Schade,...
14.01.25, 01:46
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Margarete 4. Januar...
04.01.25, 19:32
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Ina Weisse Na da seid...
03.01.25, 22:44
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Margarete 31. Dezember...
01.01.25, 21:34
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noch1glaswein 31....
01.01.25, 21:33
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naturagbramsche 26....
29.12.24, 01:42
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Zauberkreis
25.12.24, 07:14
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Doro H. es sieht aus...
24.12.24, 00:13
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Elvira V. Das ist...
24.12.24, 00:04
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Anne 23. Dezember...
23.12.24, 17:35
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Margarete 20. Dezember...
20.12.24, 17:28

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