Angie, Angie, when will those clouds all disappear? Angie, Angie, where will it lead us from here? With no loving in our souls and no money in our coats, you can't say were satisfied. But Angie, Angie you can't say we never tried. Angie you're beautiful but ain't it time?
Viel geredet, weniger getrunken als beabsichtigt. Über die große Zahl an Gästen gestaunt, die man nicht im Geringsten erahnen kann, auf meinen paar Bildern. Zweihundert? Dreihundert? Die Ansprache, als Jens Pepper anmerkte, Jan habe einen Platz in der Kunstgeschichte, den ihm keiner mehr nehmen kann. Der Brunnen plätscherte so laut, dass ich die Aufnahme davon nicht verwerten kann, außer für ein paar Filmstills, sonst wären es noch weniger Fotos. Feierlich und angemessen war es. Die großen Worte waren angemessen. Wie viele Besucher ich nur aus dem Augenwinkel streifte, denen ich früher irgendwo schon einmal begegnet bin. Aber das macht nichts. Nichts geht verloren. Wir ziehen unsere Kreise wie Planeten und nur manchmal kreuzen sich die Bahnen, und dann sucht sich jeder Stern wieder seinen eigenen Weg. Ganz friedlich. Durch die dunkelblaue Nacht.
[...] Ein Streifzug mit Jan Sobottka durch die in Nacht getauchte Kunstszene, die abenteuerwillig bei ausgesuchten Eröffnungen, Openings, mit einem Glas in der Hand aufeinandertrifft, beginnt und endet in Unwägbarkeit. Nichts ist geplant. Instinkthaft schweift der Blick durch den Raum einer Galerie, gerne in Mitte. Unvermittelt in einer hinteren Ecke, plutonische Kräfte.
Nein. Kein Bild. Jemand wirft einen direkten Blick oder zeigt ein scharfes Profil, das auf einen widerspenstigen Charakter, eine starke Aura schließen lässt. Virtuos wie eine Schlange, nähert sich Jan seinem zunächst noch unbekannten, verheißungsvollen Opfer. Aber auch die funkelnde Beute zeigt schnell Interesse. Denn niemand beginnt merkwürdig vertrauter ein Gespräch als Jan, wenn er sein Ziel gefunden hat. Darin sind wir ähnlich.
Man jagt dieselbe Beute, nur aus unterschiedlichem Winkel, nicht selten das anmutigste Reh, den kapitalsten Hirsch, einen eleganten Flaneur, der sich willig ins rechte Licht dirigieren lässt. Macherinnen. Elfen. Alphatiere. Das Ergebnis ist immer Elektrizität, denn der finale Schuss endet niemals tödlich.