18. Mai 2012

»Es stört mich vielmehr, dass (...) mit Phrasen auskommt, die spätestens nach zwei Minuten in ein Fazit münden. Ich finde es viel interessanter, wenn eine Situation sich verliert, zum Beispiel durch ständiges Fragen und Infragestellen des Ist-Zustandes.«
Robert Wilson im Gespräch mit Jörn Jacob Rohwer

17. Mai 2012

Sie können sich ja vorstellen wie das ist, wenn Sie sich einfach vorstellen wie es ist, wenn man frisch verliebt ist. Man möchte den geliebten Anblick von allen Seiten für immer festhalten, für später mal, um sich an das große Glück noch besser erinnern zu können und als Zeichen der Verehrung. Deswegen gibt es gerade dauernd so viele Bilder vom Objekt meiner Verehrung, das da heißt: Berlin Mitte. Der schöne Bezirk, in dem ich seit meiner Immigration nach Berlin vor sechsundzwanzig Jahren nun seit dreizehn Jahren lebe. Und wenn ich die wichtigsten, schönsten, mich beglückendsten Ecken hergezeigt habe, beruhigt sich das auch wieder. Nur mal so als grobe, nähere Perspektive. Das Schicksal richtet es dann ja auch oft so ein, dass sich andere Objekte vors Objektiv schieben, von denen man heute noch gar nichts ahnt und weiß. So war es schon oft in meinem Leben und ich bin zuversichtlich, dass die Wundertüte noch nicht leer ist. Statistisch gesehen kommt nach einer Architektur- eine Landschafts- bzw. Auslandsphase, und dann eine mit Flora und Fauna. Mit Blumen und Tieren. Erdbewohnern. Zuletzt Menschen. Und manchmal auch Männern. Aber ich will da nicht zuviel versprechen. Eines ist allerdings klar, meine Ansprüche an die Fotogenität und den Liebreiz eines Vertreters dieser Spezies sind mindestens ebenso vielfältig wie die an ein Gebäude. Schließlich sollen die Bilder gut werden. Was sage ich. Erhebend. Später dann. Für noch später dann. Dabei genieße ich es durchaus bereits in der Gegenwart des Entstehens.



Ich kann den Wert eines Augenblicks ganz gut erkennen, in dem Moment, in dem er ist. Das ist bestimmt eines meiner größten Talente. Und wenn es mir nicht in die Wiege gelegt ist, was ich gar nicht mehr weiß, dann habe ich es mir erarbeitet, kultiviert. Denn ich war in der Wüste. Dort lernt man jeden einzelnen Wassertropfen zu schätzen. Jeden Blick und jedes warme Wort. Das werde ich nicht mehr verlieren. Dieses Gefühl für die Gaben jedes Augenblickes ist der größte Schatz, den ich besitze. Danke lieber Gott oder wie du heißt. Ich duze dich einfach, ich denke das ist okay. Wir können auf Augenhöhe miteinander sprechen. Du weißt, dass ich nicht mehr in der Kirche bin, aber ich weiß, dass dir das gar nicht wichtig ist, sondern viel wichtiger ist, wie man fühlt und denkt und handelt. Siehst du, wir sind gar nicht so weit voneinander entfernt! Gute Nacht, Gott. Schlaf gut. Morgen musst du wieder früh raus und arbeiten! Übrigens ein Tipp von mir: wenn du früher schlafen gehst und ausgeruht in den neuen Tag gehst, geht dir das Tagwerk besser von der Hand. Regnen lassen. Blumen wachsen, Sonne lachen Frieden machen. Probier es bitte mal aus.

17. Mai 2012

[...]



Bitte setzen Sie Ihre Sonnenbrille auf. Hier kommen Farbfotos. Ich habe zunächst in Betracht gezogen, eine colorierte Aufnahme hier direkt im Beitrag einzustellen, aber das sind Ihre Augen ja gar nicht gewohnt. Die aufmerksameren Leser habe ja sicher schon bemerkt, dass ich in meinen kleinen Diaschauen auch immer Farbfotografien einbaue. Im Grunde ist das nur ein Test um zu prüfen, ob Sie gewissenhaft lesen und das Material vorschriftsmäßig durcharbeiten. Wenn ich dann irgendwann einmal doch wieder hier im Blog ein Farbfoto einstelle und dann womöglich sogar ein Kommentar gepostet werden sollte, und zwar des Inhalts "ich finde, Sie könnten viel öfter in Farbe fotografieren", ist der- oder diejenige gleich ertappt, und ich sehe, dass die Hausaufgaben nicht ordnungsgemäß gemacht wurden. Das gibt dann natürlich einen Eintrag ins Klassenbuch. Zum Ende des Schuljahrs kann dann jeder noch versuchen, seine Zensur durch eine mündliche Nachprüfung zu verbessern. Ungeachtet dessen mache ich mir während des gesamten Schuljahres fortlaufend Notizen, wer besonders gut mitgearbeitet hat. Also strengen Sie sich bitte an.

16. Mai 2012

Liebes Tagebuch,

heute ist kein Sonnenbaden-Tag. Aber vorgestern. Und vorvorgestern. Du kennst ja meinen Balkon schon, aber damit du auch ein bißchen wie Ferien hast, schicke ich noch eine Ferienpostkarte von meinem Balkon. Ich höre dabei am liebsten Musik von Drittanbietern. Du weißt schon, was ich meine. Es ist ja nur für privat und mein Lieblingslied, deswegen bin ich irgendwie entschuldigt. Außerdem sind Ferien! Und überhaupt!



►watch on youtube

Viele Grüße schickt
Deine Gaga

15. Mai 2012

»Mein Großvater war ein wunderbarer Mann, aber auch ein armer Teufel. Jeden Abend wusch er sich die Haare, erschien formell und schön gekleidet zum Essen, machte vor der Großmutter eine Verbeugung und sagte: "Gnädige Frau, wenn ich nicht verheiratet wäre, würde ich um Ihre Hand anhalten..."«
Werner Herzog im Gespräch mit Jörn Jacob Rohwer

15. Mai 2012

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Auf die Gefahr hin, dass meine Leser denken, bei mir sind ein paar Schrauben locker, muss ich doch für mein kleines Tagebuch festhalten, dass ich in der Oberwallstraße plötzlich unerwartete Glücksgefühle aufwallen spürte! Ich flanierte eigentlich nur am Prinzessinenpalais von hinten vorbei (was sich zur anderen Seite als Opernpalais präsentiert), durch den Bogen, der das Prinzessinenpalais mit dem Kronprinzenpalais verbindet und war ganz in menem Element. Ohne jetzt irgendwie größenwahnsinnig wirken zu wollen, dachte ich wie selbstverständlich: "Alles meins!". Bitte fragen Sie mich nicht wieso weshalb warum. Ich hatte in der Oberwallstraße das deutliche Gefühl, dass mir das Prinzessinenpalais und alles drumherum persönlich gehört. Ohne jetzt besonderen Wert darauf zu legen. Es ist eben wie es ist! Ich habe zum Beispiel gar nicht den Wunsch im Prinzessinenpalais zu wohnen, weil ich ja von Hause aus eher fürs Moderne bin, jetzt ganz privat gesprochen, unterkunftsmäßig. Ich bin da im Moment mit meinen Räumlichkeiten ganz zufrieden. Aber das ändert ja nichts an der Tatsache, dass mir Mitte gehört. Ich habe da auch ein großes Verantwortungsgefühl und achte darauf, dass es immer überall schön und ordentlich und recht adrett ist. Für unsere Gäste!




14. Mai 2012

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Einfach immer mir nach. Es gibt noch viel zu sehen. Wenn ich jetzt schon verrate, wo wir noch überall hingehen, entspricht das in keiner Weise dem wirklichkeitsgetreuen Erleben, wenn Sie wirklich neben mir gegangen wären. Denn dann hätten Sie auch nicht gewusst, wo ich hingehe! Aus dem einfachen Grund, weil ich es selber nicht gewusst habe! Also total authentisch, immer der Nase nach und dann gucken, wo man raus kommt! Na gut, ich hatte eine ganz grobe Idee von der Richtung, also Luftlinie, aber es gibt doch nichts Schöneres, als ein paar schöne Schleifen zu segeln, immer der Sonne hinterher, oder einem schönen langen Schatten. Dafür war der Tag wie gemacht! Gaga Nielsen Tours sind immer für eine Überraschung gut. Ich habe selber gestaunt. Ein SUPER Ausflug!

14. Mai 2012

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13. Mai 2012

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13. Mai 2012







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